Zehntes Kapitel SIRIUS

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Sirius Sicht:

"Entspann dich Remus. Du hast noch ganze zwei Stunden, bis der verdammte Vollmond auf geht", sagte ich und versuchte meinen Freund irgendwie zu beruhigen.
"Er geht um fünf Uhr zweiunddreißig auf", antwortete er, leicht genervt. "Was?!", flüsterte James erschrocken.
Peter riss seine Augen ebenfalls geschockt auf.
"Wartet, wie spät ist es?", antwortete ich und sah mich hektisch nach einer Uhr um. "Drei vor", flüsterte Remus wütend," wenn ich das scheiß Teil jetzt sehe, oder ich ansatzweise in in der Nähe von einem Fenster bin, fange ich an zu winseln!". Man konnte ihm seine Nervosität ansehen. Aber nicht nur das, er schien jede Sekunde blasser zu werden. "Schnell", flüsterte ich, ignorierte Isabella, die gerade dabei war mich zu enorm zu nerven und stürmte auf das Portraitloch zu.

Verdammt, wie konnten wir so unvorsichtig sein? Jetzt hat sicher jeder mitbekommen, das wir den Raum verlassen hatten. Und wer haut schon mitten in einer Konversation ab? Hoffentlich folgt uns keiner. Isabella würde das sehr ähnlich sehen.

"Ihr seit sicher, dass ihr das machen wollt?", fragte Remus zögerlich."Ja, Mann ich war die ganzen Ferien dabei mir Theorie reinzuziehen. Das soll was gebracht haben!", sagte ich enthusiastisch. "Was passiert eigentlich, wenn der Animaguszauber nicht funktioniert?", fragte Peter mit einem Unterton Panik in der Stimme. Ich muss zugeben, dass ich mich das auch schon oft gefragt habe und ziemlichen Bammel vor der Antwort habe, aber ich habe mir trotzdem vorgenommen mich heute zum ersten Mal zu verwandeln. Ich musste einfach alles tun, um meinem Freund zu helfen.
Seit ich vom Remus pelzigen Problem weiß tut er mir schrecklich leid und ich finde es unfair, dass er das alles alleine durchstehen musste.

Der Plan war perfekt. Peter sollte laut unseren Berechnungen als Ratte erscheinen und den Eingang der Peitschenden Weide öffnen. Diese sollte einen Gegeimgang offenbaren, der zu einer kleinen Hütte in Hogsmeade führt, James und ich als Hirsch und Hund würden den Rest übernehmen. Das heißt wir würden versuchen, Remus am wegrennen zu hindern.

Keuchend kamen wir vor der Weide zum Stehen und suchten hektisch den Himmel nach dem Mond ab. "Müssten wir das scheiß Teil nicht sofort sehen?", fragte James Remus. "Manchmal ist er hinter einer Wolke", antwortete dieser, doch bei jedem einzelnen Wort schien es ihm schlechter zu gehen. "Remus...", Peter wurde langsam richtig hysterisch, was kein Wunder war, denn er war der erste der sich verwandeln musste. "Peter, beeil dich, es geht los", brachte Remus gerade noch hervor, bevor er sich langsam verbog und Haare aus seinem Gesicht sprossen. Ich war wie hypnotisiert und konnte nicht aufhören ihn anzustarren. Obwohl ich das ganze schon einmal gesehen hatte, schockierte es mich immer noch. Nun wurde ich richtig panisch. Ich spürte wie mir der Angstschweiß auf die Stirn trat, aber ich war nicht in der Lage etwas zu unternehmen. Ich konnte nur starren. Mein Gehirn fühlte sich wie ein heißer Klumpen Gummi an und die Luft um mich herum auch. "Sirius, ich schaffe es nicht", riss Peter mich aus meiner Starre. "Nimm deinen Zauberstab nicht zu fest", schrie James ihn an, "Los versuchs nochmal!". "Ich schaff das nie!", brüllte er verzweifelt. "Doch, mach einfach!", antwortete ich ihm Ruhig. Es hatte keinen Sinn zu brüllen. "Machs, wie es in den Büchern stand", versuchte ich ihn zu beruhigen mit einem Blick zu Remus, der er nicht mehr im Entferntesten war. Ich hatte gehört, dass Werwölfe während Vollmond nicht davor zurückschrecken würden ihre besten Freunde zu töten. Das war eine Information, die mich im Moment nicht im geringsten gebraucht hätte. "Stop!", schrie ich nun dich als ich bemerkte, dass mein Freund gerade dabei war in Richtung Verbotenen Wald zu laufen.

Es ging unglaublich schnell. Viel schneller als ich dachte. Nicht wie die Einnahme eines Vielsafttrankes, bei dem dein Körper oft Minuten braucht um sich zu verändern. Nein, ich hielt nur meinen Zauberstab und wollte rennen, schneller als ein Mensch je dazu imstande gewesen wäre. Ich musste mir eine Sekunde Zeit nehmen um mich daran zu gewöhnen. Ich war ein Hund. EIN HUND! Ich musste vor Freude lachen, aber mein Mund verließ keinen Laut. Ich sah nach hinten um den Rest meines Hundekörpers zu betrachten und bemerkte wie, stattdessen mein Schwanz wedelte. Diese Tatsache belustigte mich noch viel mehr. Ich bekam es nicht mal mit wie mein neuer Körper ohne meinem Gehirn arbeitete. Auf einmal fühlte es sich so an, als wäre ich schon immer ein Tier. Ohne auf Peter und James zu achten die mich entgeistert ansahen, sprintete ich los. Der Wind fuhr durch mein Fell und ich war so schnell, dass es sich fast so anfühlte als würde ich fliegen. Das Adrenalin durchströmte mich und ich bekam jedes einzelne Geräusch überdeutlich mit, ich fühlte mich frei.

Nie mehr Stille-eine Rumtreiber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt