12. Kapitel BELLA

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Die Woche war fast um und ich war mehr als erleichtert. Noch nie war eine Woche in Hogwarts so anstrengend gewesen und es war erst die zweite. Das Wochenende konnte kommen. "Lily", quengelte ich, "lässt du mich die Hausaufgaben für Zaubertränke abschreiben?". "Ach hatten wir Hü?", fragte sie abwesend, während wir an diesem Freitagmorgen müde zum Frühstück hinauf gingen. "Ja! Wer bist du und was hast du mit Lily gemacht!?", fragte ich entsetzt, meine beste Freundin hatte noch nie ihre Hü vergessen. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich bin einfach müde okay?", murmelte sie bissig und ich machte mir unwillkürlich Sorgen. Dieses verhalten passte nicht zu Lily.

"Hausaufgaben bitte!", hörte ich Prof. Shlughorn sprechen. Fuck,  ich hätte sie in der Pause nicht von Lilly abschreiben können. Apropos Lilly, die hatte ihren Kopf auf ihre Arme gelegt.

"Lilly!", zischte ich leise, da ich die leise Vermutung hatte das diese eingeschlafen war.

Keine Reaktion.

"Mrs. Evans und Mrs. Smith bitte ihre Hausaufgaben!", sagte der kleine Proffessor auffordernd.

"Äh... die hab ich leider nicht da... weil...", verflucht wozu hatte ich den bitte ein Hirn, wenn es in den wichtigen Momenten nicht funktionierte. Wow, so weit war es aber schon gekommen das ich mich selber beleidige.

"Ja Mrs. Smith?" Fragend sah mich der Proffessor an.

"Ähm nja, ich konnte nicht, weil... Ich gestern schreckliche Bauchschmerzen hatte und mich einfach nicht konzentrieren konnte." Ich versuchte meine Ausrede so so gut es nur ging glaubhaft klingen zu lassen, jedoch in diesem Moment hätte ich sie mir nicht mal selber abgekauft.

"Und warum sind Sie dann nicht in den Krankenflugel gegangen?", fragte der Proffessor.

"Naja wissen Sie so schlimm war es dann auch nicht...", versuchte ich es weiter.

"Isabella du hattest gestern Bauchschmerzen? Echt aber du bist mir doch durch das ganze Schloss gefolgt und dannach sah es auch nicht so aus, als hättest du Bauchschmerzen!" Oh wie ich diese Stimme hasste. Bloß nicht wütend werden Bella. Ganz Ruhig!

"James würdest du dich einmal einfach aus meinen Sachen raus halten?", fragte ich ihn zuckersüß.

"Hab ich dich etwa verraten? Oh das tut mir aber leid..." grinsend sah er mich an. Am liebsten hätte ich ihm in diesem Moment den Hals umgedreht, aber ich konnte mich gerade noch zurück halten.

"Wissen Sie was, bringen Sie die Hausaufgaben am besten nächstes Mal", sagte der Proffessor und ich war froh, dass er dem ganzen ein Ende bereitete. "Miss. Evans", wande er sich an meine Feundin. "Ich bring sie auch morgen, tut mir Leid Professor", murmelte sie verlegen. Professor Slughorn sah sie stirnrunzelnd an, offnsichtlich war er nicht der einzige, der sich Sorgen um sie machte.

Bevor er nch irgendetwas sagen konnte, rief ich quer durch die Klasse: "He Potter, wo warst du eigentlich am Mittwoch?"

"Ich denke der Zaubertränke Unterrich ist nicht der geeignete Ort, um dies zu besprechen", antwortete James mit seelenruhiger Stimme. "Wieso? Du hast viel versäumt und Professor Slughorn war sehr wütend, er meinte, Bauchschmerzen wären nicht Grund genug um den Unterricht zu verpassen". konterte ich bissig.

"Ich denke nicht, dass Sie sich da einzumischen brauchen, Miss Smith, aber vielen dank, dass Sie mich daran erinnert haben, dies später mit Mr. Potter, Mr. Tringels und Mr. Pettigrew zu besprechen", sagte Slughorn betont sachlich und ging auf seinen Lehrersessel zu, um mit dem Unterricht zu beginnen.

Am Ende der Stunde registriert ich mit einem Lächeln, dass Slughorn James tatsächlich noch zu sich holte, um etwas mit ihm zu besprechen. Hoffentlich bekam er viel Nachsitzen aufgebrummt, verlor aber wenig Punkte. Ich wollte mir nicht wegen ihm den Hauspokal vor der Nase von den Slyitherins wegschnappen lassen.

Halb wach und halb schlafend, überlebte ich die nächsten Stunden Kräuterkunde und Zauberkunst auch noch und machte mich schließlich mit Mary und Lily auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. "Oh schaut mal", rief Mary plötzlich, mit einem Blick aufs schwarze Brett, "Am Wochenende ist die Quiddich Auswahl".

Ich musste kichern. "Willst du teilnehmen und Potter den Hof machen?", fragte ich sarkastisch. "Nein, ich hätte dabei eher an was anderes gedacht", sagte sie mit einem Grinsen. "Ach ja?", ich musste schmunzeln. Mary konnte echt eine überdrehte Nervensäge sein, aber wenn es um Potter, Black und Streiche ging, war sie Meisterin. "Kommt mit, dann erzähle ich euch von meinem Plan", sagte sie und bahnte sich einen Weg zu unserem Lieblingsplatz am Kamin. 

"Black, verschwinde das ist unser Platz", sagte ich, als ich merkte wie sich der Kerl ausgerechnet auf meinen Platz gefletzt hatte und dort ernsthaft mit seiner neuen fakeblonden Tussi rummchte. Ich erkannte sie. Ich glaube, sie war ein Jahrgang ober uns und hieß Stefanie. Sie  hatte schon einmal was mit Black, aber ich konnte mich gut erinnern, dass es ihr, als einziges Mädchen, die mit Black rumknutschte, reativ egal war, als er sie nach einigen Wochen schließlich abserviert hatte. 

Es war manchmal echt krass, wenn es um Black und seine weiblichen Verehrer ging. Wir hatten erst zwei Wochen Schule und der Typ hatte jetzt schon eine Freundin. Wahrscheinlich war sie gar nicht seine Freundin, sondern nur irgendeines seiner Spielzeuge. Mir drehte sich der Magen um. Schließlich löste Black sich von ihr und sah mich vorwurfsvoll an. "Wir waren gerade beschäftigt, sieht man das nicht?", fragte er mich gespielt ernst. "Oh doch, aber magst du dir nicht vielleicht ein Zimmer suchen, wo nicht so viele Leute zusehen?", sagte ich und verdrehte die Augen. Das Mädchen wollte gerade aufstehen und weggehen, aber Black hielt sie am Handgelenk zurück. 

"Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich es getan", sagte er mit provozierenden Bick, "Außerdem finde ich es lustig, dich wütend zu machen". Oh Mann das hätte er besser nicht sagen sollen. Ich öffnete den Mund um ihm irgendeine Beleidigung an den Kopf zu werfen, aber Lily kam mir zuvor. "Zehn Punkte Abzug, Black und jetzt verschwinde. Leg dich besser nicht mit Vertrauensschülern an!", sagte sie mit kalter Stimme und endlich stand Black auf.  

"Die versteht aber auch echt keinen Spaß", murmelte er mir im Vorbeigehen zu. "Ich denke, du benötigst auch ein wenig Nachhilfe in Sachen Humor", flüsterte ich zuckersüß zurück. 

Endlich von Bestie Black befreit, setzten wir uns aufs Sofa und Mary begann von ihrem Plan zu erzählen.   

"Komm schon Lily, bitte. Mach mit. Wir brauchen dich dabei. Du bist die einzige von uns die fliegen kann. Dafür... Dafür wird es umso lustiger Potters Gesicht zu sehen, wenn er sich blamiert", bettelte ich nachdem sie schon seit einer halben Stunde durchgehend versucht uns davon abzuhalten. "Das ist furchtbar unreif und danach wären wir um kein Stück besser als Potter", beharrte sie. "Ja, aber es macht Spaß Lily und keiner würde erfahren, dass wir es waren", versuchten wir sie weiter zu überreden. "Das macht es nicht besser. Leute, ich bin Vertrauensschülerin. Ich soll ein Vorbild sein", widersprach sie. "Bitte?", bettelte ich und setzte einen Hundeblick auf. "Nein", sagte sie bestimmt.

Schließlich gaben wir auf und machten uns an den Rest der Hausaufgaben.

Nie mehr Stille-eine Rumtreiber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt