27.Okt.17
Es ist schon lustig wie das Leben einem Streiche spielen kann, wenn man doch gerade versuchte so wenig wie möglich aufzufallen, oder ?
Wenn man es zumindest versuchte ein normales, glückliches Leben zu führen. Ohne viel Nervenkitzel und Ungewöhnliche Ereignisse. Einfach leben.Zu oft werden den einfachsten, unschuldigsten und reinsten Menschen Steine jeder Größe in den Weg gelegt.
Jedoch Menschen, die die Herrausforderung suchten. Alles riskierten. Sogar ihr Leben aufs Spiel setzten. Nur für Geld, Ruhm, oder auch nur aus purer Dummheit (Ganz besonders die).
Diese haben, meiner Meinung nach, in bestimmten Situationen aus unerklärlichen Ursprung immer Glück.
Des Öfteren habe ich den Gedanken, dass der jenige, wer auch immer das Universum und das Leben ausgebrütet hatte, ein ziemliches Vakuum in der Rübe besaß.
Einigen Menschen schenkte er ein Gehirn, worauf im Kopf kein Platz mehr für so etwas wie Glück war.
Den Rest der Individuen übergab er wiederum mit soviel Glück, das weder Raum für Vernunft oder gesunder Menschenverstand existierte.So meine Theorie.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Auch wenn diese Art kritisch vom aussterben bedroht war.
Ein lautes Klingeln direkt neben mir, ließ mich aus meinem vor mich hin dämmern hochschrecken.
Mir war garnicht bewusst gewesen das ich noch immer regennass neben meiner Tür saß.Das Klingeln wiederholte sich, dieses mal von einem leisen Klopfen begleitet.
Ich rappelte mich schnell, wenn auch unter Schmerzen auf.
Der harte Parketboden war definitiv nicht der perfekte Platz für eine nächtliche Verschwörungstheorieaufstellphase.Als ich es endlich bewältigt hatte auch mit schmerzenden Knochen und zwei eingeschlafenen Beinen aufzustehen öffnete ich vorsichtig die braune Eingangstür.
Marianne stand vor der Tür.
Ehrlich gesagt hätte ich sogar eher den Präsidenten höchstpersönlich erwartet als sie.
"Marianne? Es ist 5 Uhr Morgens?"
Ihr Blick war noch ziehmlich verschleiert und auch ihre Haare waren nur notdürftig gekämmt wurden. Von ihrer Kleidung ganz zu schweigen. Ich hab Marianne noch nie in Jogginghosen gesehen, geschweige denn gedacht das sie überhaupt soetwas besaß.Als hätte die Rothaarige endlich meine fragende Musterung bemerkt räusperte sie sich und nahm ihre arrogant grazile Haltung wieder ein bevor sie mit rauer Stimme sprach "Theodore, Ich hätte nicht erwartet das du schon wieder zurück wärst."
"Ja...Noch nicht lange. Mani hat mich gestern Abend noch abgeholt..."
Bei seinem Namen zuckten ihre Kiefermuskeln angespannt.Erneut räusperte sie sich und fuhr leise mit einem , Buch der Rekorde würdigen Satz, fort "Ich brauche deine Hilfe"
Meine Augenbrauen flogen fast an die Zimmerdecke.
"Ja?"
Die Frau vor mir schaute zu Boden und ich folgte ihrem Blick.
Ein kleiner Junge, Paul nehme ich an, Mani's Sohn, versteckte sich hinter den Beinen seiner Mutter.
Was erklärte warum ich ihn erst jetzt bemerkte.
Ich zwang mich krampfhaft zu einem netten Lächeln und schaute seine Mutter wieder an die bereits schon anfing zu erklären "Meine Kollegen haben mich zu einem Notfall gerufen. Mani ist heute früh mit einer OP beschäftigt und da dachte ich -""Natürlich kann ich auf ihn aufpassen."
Jetzt war sie diejenige die leicht erstaund dreinschaute.
"Das wäre wirklich nett von dir Theodore. Ich dachte nur wegen der Sache mit Amy und so weiter das du schon genug um die Ohren hättest..."Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, aber trotzdem erwiderte ich höflich "Das ist wircklich kein Problem für mich".
Sie fuhr sich durch die strenigen Haare und nickte langsam.Paul der die ganze Unterhaltung lang an seiner Mutter geklammert dagestanden hatte löste sich langsam aus seiner Starre und schaute mich mit großen Augen an.
Wenn mich nicht alles irrt war er gerade 5 geworden, aber er war dafür schon verdammt groß."Hast du Superhelden Filme ?"
"Spider man ?"Mehr brauchte es anscheinend nicht. Paul strahlte und rannte auch schon an mir vorbei ins Wohnzimmer.
Schulterzuckend sah ich Marianne nach die bereits schon die halbe Treppe des Stockwerkes zurück gelegt hatte, wobei sie zwei Stufen auf einmal nahm.
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Wie Tequila ohne Zitrone, doch mit jeder Menge Salz
General FictionAls eines Morgens ihm auch noch das Letzte was ihm geblieben war, seine Tochter, genommen wurde, beschloss Theodore etwas zu ändern. Der Weg zurück zu seiner Tochter führt ihn als erstes in eine Bar. Zu neuen Freunden. Zu neuen Erkenntnissen und Pe...