"Du willst meinen Namen wissen?" Chanyeol nickt zurückhaltend. Der Mann lacht nur und schüttelt seinen Kopf, dann sieht er ihn wieder ernst an. "Man nennt mich Zico. Das ist alles, was du wissen musst und jetzt komm!"Er packt ihm am Arm und zieht ihn mit sich, doch Chanyeol wehrt sich und reißt sich von dem unheimlichen Mann los. "N-Nein!", sagt er mit fester Stimme. Er ist selbst darüber überrascht, aber er muss sich jetzt konzentrieren und darf nicht nachgeben, sonst würde ihn der Mann sonst wohin verschleppen.
"Ich geh nicht mit Ihnen mit!" Entschlossen sieht er ihm in die Augen und baut sich auf. Nun ist er nur noch ein kleines Stück kleiner als Zico. "Was hast du gesagt?", zischt der größere, tritt an ihn heran und drückt Chanyeol mit seinem Unterarm gegen seinen Hals an die Wand zu seiner Linken. "Du willst nicht mit, huh? Wer hat dich denn gefragt, Saeki-yah?"
Während er spricht, kommt er seinem Gesicht näher, seinen Blick starr auf ihn gerichtet. Eine weitere Welle von Angst überfällt Chanyeol. Seine Beine werden weich und seine Knie geben fast nach, aber nur fast. Sein Wille bringt ihn dazu, standzuhalten und nicht zusammenzubrechen.
Der Arm des Mannes drückt sich fester gegen seinen Hals, wodurch das Atmen verdammt schwer wird. Röchelnd umklammert Chanyeol den Arm und versucht ihn weg zu ziehen, jedoch funktioniert es nicht. Dieser Typ ist zu stark!, denkt sich Chanyeol und kneift seine Augen zusammen.
"Es ist mir egal, was du willst!" "Mir aber nicht!", keucht er und beißt seine Zähne aufeinander. Nicht aufgeben! Fieberhaft überlegt er sich eine Möglichkeit, wie er dem hier entkommen kann. Das Einzige, was ihm einfällt, ist zu zu treten, denn seinen Arm würde er nicht weg bekommen, dazu ist der Typ zu stark. Also erscheint ihm das als einzige Lösung und so tut er es auch.
Chanyeol zieht mit einem Ruck sein Knie hoch, verfehlt Zico aber knapp, da dieser im letzten Moment ausweicht. Gleichzeitig lässt er von ihm ab. Hustend sackt er etwas zusammen, kann sich aber recht schnell wieder fangen. Sofort fixieren seine Augen den Mann vor ihm, dann holt er aus und schlägt zu.Geprügelt hatte sich Chanyeol noch nie, höchstens gestritten. Alles lief verbal ab und wenn es ein Mal zu weit gegangen war, hatte er sofort eine Idee gehabt, um eine Prügelei zu verhinden. Komischerweise läuft es hier ganz anders ab.
Seine Faust landet an der Hand des anderen, der ihn mit funkelnden Augen ansieht. "Nicht schlecht, Kleiner, aber trotzdem zu wenig. So würdest du mich nie besiegen." Der Mann schließt seine Hand um seine Faust und drückt zu. Chanyeol zischt auf vor Schmerz und zieht seine Hand zurück, leider funktioniert es nicht wie er es möchte. Seine Hand wird weiterhin festgehalten.
"Hör mir gut zu.", beginnt der Mann. "Heute lass ich dich noch zurück gehen. Du wirst deine Sachen packen und dich bereit machen für Morgen. Morgen früh wird dich jemand abholen. Du wirst ihn schon erkennen und dann wirst du ihm ohne Widerworte folgen, haben wie uns verstanden?" Eindringlich sieht er ihm ihn die Augen, doch Chanyeol zögert. Er sträubt sich dagegen.
Dieser Typ bedeutet nichts Gutes! Wieder zuckt ein Schmerz durch seine Hand, als sich die Hand des Größeren um seine weiter festigt. "Haben wir uns verstanden?", wiederholt er und wirkt nicht mehr so ruhig wie eben noch und sicherlich ist das noch nicht seine ganze Kraft. Er könnte Alles mit ihm anstellen, wenn er nur wollen würde.
Langsam und zögernd nickt der nun wieder verängstigte Chanyeol und muss schlucken, denn der Typ beginnt dreckig zu grinsen. "Gut. Bis Morgen, Chanyeol." Seine Stimme klingt zufrieden und der Griff lockert sich, bis er schließlich loslässt, sich umdreht und dann einfach geht.Chanyeol starrt ihm hinterher und bleibt stocksteif stehen. Erst nachdem Zico hinter der Hausecke verschwunden war, taumelt er zurück und fällt zu Boden. Er kann nicht fassen, was ihm gerade passiert ist. Es kommt ihm vor wie ein Traum, auch wenn das nicht so unrealistisch ist bei seinem Alltag, doch ist das die Wirklichkeit, die versucht ihm einen Streich zu spielen.
"Zico...", flüstert er, beugt sich nach vorn und stützt sich auf seine Arme ab. "Ist das der Name meines Endes?" Schwerfällig steht er auf und klopft den Schmutz von seinen Sachen. Erst jetzt bemerkt er, dass er zittert. Muss wohl vom Schock sein, denkt er sich, und von seiner Präsenz...Doch Zico ist nicht die Person, die ihm Probleme bereiten wird.
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Schicksalhafte Begegnung
FanfictieChanyeol, 16 Jahre alt, ist von zu Hause abgehauen und lebt nun auf der Straße. doch das, was ihn dort erwartet, hätte er nie für möglich gehalten. - - Diese Geschichte basiert auf ein RPG, das ich mit SweetyDeety geschrieben habe.