Nun stand ich vor einem großen weißen Mehrfamilienhaus. Dort mussten sie wohnen. Ich suchte auf den ganzen Klingelschildern nach dem Namen Smith und fand ihn letztlich auch. Mit zittriger Hand klingelte ich. Ich stand vor der Tür als sie sich auf einmal öffnet, und da stand er vor mir... Mein großer Bruder.
John Pov
Ich war gerade am lernen als es auf einmal an der Tür klingelte. Wahrscheinlich ist es Tom, der malwieder seinen Schlüssel vergessen hatte. Ich öffnete die Tür und wollte ihn schon anschreien, doch im letzten Moment schloss ich meinen Mund. Es stand nicht wie erwartet mein kleiner Bruder Tom vor der Tür, nein, vor der Tür stand meine kleine Schwester, ihr habt richtig gehört, meine kleine Schwester Keileight stand vor der Tür.
Einige Sekunden standen wir still da.
Alle Erinnerung kamen wieder hoch.
Damals waren wir unzertrennlich, sie war mein ein und alles. Und dann haben sich unsere Eltern getrennt. Handys gab es damals noch nicht so wie heute und so verloren wir den Kontakt. Immer wieder habe ich nach ihr gefragt und gesucht doch gefunden, geschweige denn eine Antwort von meiner Mutter bekommen habe ich nicht.
Apropos meine Mutter, die wollte Keileight nie, sie wollte immer nur zwei kleine Jungen und Keileight war halt das unerwünschte "Zusatzkind" zu meinem kleinen Bruder. Meine Mutter hat sie gehasst und wollte sie eigentlich auch zur Adoption frei geben, doch mein Vater wollte dass nicht und schaffte es dass sie bleiben darf. Keileight war immer Daddys kleines Mädchen, seine Prinzessin welche immer besonderen Schutz von meinem Vater hatte. Dies war auch der Grund warum meine Mutter keine Tochter wollte; sie war unheimlich eifersüchtig und wollte kein anderes Mädchen in der nähe ihres Mannes, als meine Schwester dann geboren war war meine Mutter nicht mehr die einzige im Leben meines Dads und von Jahr zu Jahr wurde es schlimmer. Die Folge daraus war dass meine Eltern sich getrennt haben, meine Mutter nahm mich und meinen Bruder mit und ließ meine Schwester alleine bei meinem Vater.
Ach mein Vater, von ihm wüsste ich auch gerne wie es ihm geht. Doch leider habe ich auch mit ihn schon lange keinen Kontakt mehr.
So langsam wachte ich aus meiner Schockstarre auf und umarmte Keileight ohne Worte. Nun konnte ich meine Tränen auch nicht mehr zurück halten und ließ ihnen freien lauf.Keileight Pov
Er weinte, mein Bruder weinte... dass ist noch nie in meiner Gegenwart passiert; er wollte immer der grosse starke Bruder sein, der seine kleine Schwester beschützt und keine Schwäche zeigen wollte.
Ich war mit dieser ganzen Situation überfordert und ohne Nachzudenken schloss ich ihn in eine tiefe und innige Umarmung. Im ersten Moment hat es sich etwas komisch angefühlt, doch schon nach wenigen Sekunden fühlte ich mich in seinen Armen sicher und geborgen, dieses Gefühl hatte ich zuletzt als ich Jack kennen gelernt habe und wir zusammen im Bett lagen. Und dass war der Moment an dem ich realisierte dass ich ja eine relativ grosse Kugel mit mir rum schleppte. Und so schnell ich reagieren konnte löste ich mich von dieser Umarmung.
Einige Minuten standen wir noch vor der Tür bis wir uns dazu entschlossen in die Wohnung zu gehen,ich erzählte ihm dass ich vonb zu Hause raus geschmissen wurde und nicht wusste wo ich hin soll. Das mit der Schwangerschaft erzählte ich ihm noch nicht, ich wollte ihn ja nicht gleich damit überfordern, obwohl er schon öfter nach dem Grund meines Rausschmisses fragte.
Nach einiger Zeit kam auch mein Zwilling von der Schule nach Hause und wir Verkündeten ihm dass ich nun hier wohnen würde,... . Den ganzen Abend sassen wir nun im Wohnzimmer und unterhielten uns über alles Mögliche was in den letzten Jahren so passiert war. Es war schön zu hören dass die beiden ein schönes Leben hatten, doch umso trauriger dass ich kein Teil dessen sein konnte.
Den ganzen Abend sassen wir da und keiner hatte etwas bemerkt: Nicht meinen riesen Bauch, nicht die Tatsache dass meine Blase sich dauernd meldete,... gar nichts. Und um ehrlich zu sein war ich froh drüber, ich war einfach noch nicht bereit es ihnen schon zu sagen.
Und die Zeit verging wie im Flug und so langsam wurde ich müde und legte mich ins Bett in dem ich dann auch sehr schnell einschlief.
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Baby von meinem Stiefbruder ?!
RomanceWenn ihr mehr wissen wollt lest einfach die Geschichte