3.

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Ich wachte durch ein regelmäßiges Piepsen auf. Ich wollte meine Augen öffnen doch sie wollten nicht, nach unzähligen Versuchen gelang es mir langsam meine Augen zu öffnen und ich blickte in ein grelles weißes Licht.
Nach wenigen Minuten hatten sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt und ich konnte erkennen wie eine weiß bekleidete Frau mein Zimmer betrat.
"Guten Tag Mrs. Smith, sie sind ja schon wach, wie geht es ihnen ?"
Ich wollte schon schwach antworten doch so schnell wie die Frau da war war sie auch schon wieder weg.
Wenige Minuten später jedoch kam sie mit einem Arzt zurück der sich mit einem Stuhl zu mir setzte.
"Guten Tag Mrs. Smith , mein Name ist Dr. Philipp ich bin auf solche seltenen Fälle wie sie spezialisiert. 
Mrs. Smith ich muss ihnen mitteilen dass sie an einer sehr seltenen Lungenerkrankung  leiden welche es ihnen schwer machen könnte zu Atmen, die Krankheit ist zum Glück noch nicht weit fortgeschritten weswegen sie wahrscheinlich noch nicht einmal etwas gemerkt haben.
Leider ist diese Krankheit so selten  dass sie noch nicht richtig erforscht werden konnte und es leider keine Heilmittel dafür gibt. Wir können höchstens ein paar Maßnahmen verwenden um ihre  Atmung zu verbessern.
Ich verschreibe ihnen zu erst einen Inhalator der so ähnlich wie ein Asthmaspray wirkt.
Ich kann sie heute schon entlassen , doch sie müssen immer wieder zu regelmäßigen Kontrollen kommen damit wir die Krankheit kontrollieren und regulieren können.
Sie werden ab heute bei ihrer Mutter wohnen.Sie werden sicher bald abgeholt".

Ich merkte erst gar nicht dass mir eine Träne über die Wange kullerte.
Erst hatte ich meinen Vater verloren weswegen ich nur noch eine leere in mir spürte, dann erfahre ich dass ich eine Seltene Krankheit habe die man nicht Heilen kann und nun soll ich auch noch zu meiner Mutter ziehen ? Zu der Frau die mich einfach im Stich gelassen hat und sich nie bei mir blicken ließ ? Dass war einfach zu viel für mich , ich spürte nur noch eine leere in mir und ertrank in einem See von Tränen.
Als ich mich nach einiger Zeit wieder beruhigt hatte klopfte es an meiner Zimmertür.
Sie öffnete sich und vor mir stand eine Frau mit Tränen in den Augen.
Ich wusste erst nicht wer diese Frau war doch mir war klar dass es nur meine Mutter sein konnte.
Sie ging auf mich zu und schloss mich in eine tiefe Umarmung , welche ich aber aus Schock und Enttäuschung nicht erwiderte.
Sie Unterschrieb noch meine Entlassungsunterlagen und dann fuhren wir nach Hause. Die ganze Fahrt hatten wir kein Wort gesprochen.

Baby von meinem Stiefbruder ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt