Glue Stick [Sope]

-32-

"Jetzt nicht man... Sei froh dass ich dich hier schlafen lasse.", genervt drücke ich Suga von mir weg und setze mich auf mein Bett. 
"Vorhin wolltest du es noch" Der Minthaarige kommt wieder zu mir und sieht mich grinsend an. 
"Vorhin war Kookie auch noch am Leben" Ich merke wie sich Tränen in meinen Augen bilden, welche ich mit Mühe zurückhalten kann. 

"Darum sag ich ja. Ablenkung."
Im Grunde hat er Recht... Es wäre Ablenkung. 
Und mittlerweile spricht zu 100% noch der restliche Alkohol aus mir, anders würde ich nie so denken. 
Ohne es zu bemerken hat sich Yoongi vor mich gesetzt und kommt mir gefährlich nah. 
Ein Schauer läuft mir über den Rücken als er mit einer Hand unter mein Oberteil fährt und seine Lippen auf meinen platziert. 
Anders als auf der Party sind seine Berührungen sanfter und ich verliere mich in dem Kuss,  bis er mir mein Shirt endgültig über den Kopf zieht und anschließend sich selbst seiner Kleidung entledigt.
An meinen Schultern drückt er mich auf die Matratze und stützt sich mit seinen Armen links und rechts neben meinem Kopf ab. 
Dann beginnt Yoongi mein Schlüsselbein entlang zu küssen und saugt sich an einer empfindlicheren Stelle fest, was mich zum Keuchen bringt. 
"Schwachstelle Nummer eins gefunden", grinst der Ältere und blickt mir in die Augen, während er einen seiner Finger in meinem Hosenbund verhakt. 
"N-Nummer eins?" Etwas überfordert beiße ich auf meine Unterlippe und mustere den Minthaarigen, der sich ein wenig aufrichtet.
"Nummer zwei, du bist es gewöhnt, dass du die Führung hast. Das ändert sich jetzt." Langsam streift er mir  meine Hose ab und wirft sie achtlos in eine Ecke des Zimmers, sodass wir uns nur noch in Unterwäsche bekleidet gegenüber  sitzen, oder besser gesagt ich liege und er kniet über mir.
Yoongi beugt sich wieder zu mir und hält kurz über meinen Lippen inne:
"Nummer drei...wenn du nichts sehen kannst, sind deine anderen Sinne stärker."
Im nächsten Moment greift er neben sich auf den Nachttisch und mir wird ein schwarzes Seidenband auf die Augen gelegt,  von welchem ich nicht wusste, dass es da jemals gelegen hätte.
Seine Hand wandert über meine Rippen und eine Gänsehaut zieht sich über meinen ganzen Körper, ehe ich bemerke wie sich der Ältere an meiner Boxer zu schaffen macht.
Das einzige was ich höre ist Sugas Atem neben meinem Ohr bis er meine Schläfe küsst.
"Kitten...weist du eigentlich wie geil du gerade aussiehst?"
"Nein Daddy~"
"Lass es mich dir zeigen."
Wieder eine Weile Stille, bis Suga ohne Vorbereitung in mich eindringt und ich schmerzvoll Aufschreie.
Sofort legt sich seine Hand auf meinen Mund und dämpft meine Stimme.
"Du willst doch nicht dass die anderen uns hören."
Als Antwort schüttel ich leicht den Kopf und der Minthaarige lässt mir etwas Zeit, mich an ihn zu gewöhnen.
Er hat recht...dadurch, dass ich nichts mehr sehe, sind meine anderen Sinne um einiges intensiver  und es quält mich noch mehr.
Tränen bilden sich in meinen Augen und der brennende Schmerz zieht sich durch meinen gesamten Körper, was Yoongi jedoch entweder auf Grund der Augenbinde nicht bemerkt oder es interessiert ihn einfach nicht. Er beginnt sich in mir zu bewegen, wenn auch etwas sanfter als zuvor, wirklich genießen kann das hier niemand. 
Mittlerweile habe ich um weitere Schreie zu unterdrücken meine Unterlippe aufgebissen und die Stöße des anderen werden immer schlampiger.
Gerade will ich ihn von mir drücken,  da  legt Suga seine Hand an meine Schulter und hindert mich am Aufstehen. 
Wenig später stöhnt er etwas lauter als zuvor auf und ich spüre seine Flüssigkeit in mir, ehe er sich endlich von mir löst. 
Vorsichtig nimmt mit Yoongi das schwarze Band von den Augen und sieht mich an.
Ein paar seiner Haarsträhnen kleben an seiner Stirn und er lässt sich erschöpft neben mich fallen, was ich ausnutze um mich von ihm weg zu drehen und die Decke um mich zu legen.
"Morgen wirst du das bereuen, glaub mir..", murmelt er vor sich hin, was ich gar nicht mehr wirklich mitbekomme, da ich damit beschäftigt bin an die Wand zu starren und meine Atmung und den Schmerz unter Kontrolle zu bekommen.
Min Yoongi, ich bereue es nicht erst morgen sondern schon jetzt.