Glue Stick [Sope]

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"Wollte halt mal nett sein. Gewöhn dich nicht dran", murrt Yoongi und wendet sich von uns ab um auf dem Gang zu verschwinden.
Er und nett sein?  Zu mir? Was hat ihm in letzter Zeit nur diesen Sinneswandel verpasst.
"Sag mal, warum gibst du dich eigentlich noch mit dem ab wenn er immer so...komisch drauf ist", frage ich schließlich Lisa, die sofort von mir weg sieht.
"Dank ihm kann ich leben."
Oh gott da ist scheinbar jemand ziemlich verschossen...und irgendwie macht es mich gerade eifersüchtig.

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"Wie kommt Jimin überhaupt mit zu uns? Wird er nicht überwacht oder so?", erkundige ich mich am nächsten Tag nach der Schule bei Taehyung, welcher nur mit den Schultern zuckt.
"Yoongi meinte er kümmert sich darum."
Ehrlich gesagt würde es mich nicht wundern, wenn Min alles übernehmen will, um letztenendes nichts davon zu machen und alles zu ruinieren.

Bis jetzt läuft es noch glatt, Tae ist gleich nach dem Unterricht mit zu mir gekommen und Namjoon ist ja sowieso immer in meiner Nähe, um seine Pflichten nicht zu vernachlässigen.
Überraschenderweise habe ich auch Jiwoo und meine Eomma relativ leicht aus dem Haus bekommen, sodass lediglich noch Jin als eine Art "Aufsichtsperson" in der Villa ist, mit ihm kann ich aber ganz gut leben, denn sobald er etwas Alkohol angerührt hat, wird er sicher eh mit Namjoon beschäftigt sein.

Es sind noch gut drei Stunden bis zum Start der Party, doch bereits jetzt rennen wir hin und her und stellen alle Snacks oder Alkoholflaschen an ihren Platz.
Auch wenn wir heute an Jungkook zurück denken werden, soll keinesfalls eine traurige Stimmung oder ähnliches herrschen, wir sollten einfach sein Leben feiern.
"Sind wieder da", ruft eine laute Stimme durch das gesamte Haus, was darauf hinweist, dass Seokjin und Namjoon wohl vom Einkaufen zurück sind. In unserer Aufregung hatten wir unglücklicherweise ein paar Dinge vergessen und unsere Hyungs waren so freundlich, noch alles zu besorgen. 
"Sind Sie sich sicher, dass sie solche Mengen an Alkohol brauchen, Sir?", fragt der Älteste skeptisch und blickt auf die zunehmende Anzahl an Glasflaschen auf unserer Küchentheke.

"Es werden vermutlich auch eine Menge an Leuten kommen, also ja" antworte ich entschlossen und bemerke erst jetzt, dass es draußen bereits dunkel ist.
Unruhig sehe ich auf meinen Handybildschirm, Suga und Jimin hätten schon vor einer Stunde hier sein müssen. Was wenn meine Befürchtungen wahr werden und Min wirklich alles hinschmeißt?

Endlich ertönt das erlösende Geräusch der Klingel und ich jogge zur Haustür, um sie zu öffnen.
Vor dieser stehen die schon längst erwarteten zwei Personen, doch mein Herz schlägt schneller, als mein Blick auf Yoongi fällt.
Seine Haare sind pechschwarz, genauso wie sein komplettes Outfit.
Was auch immer diese Aktion von meinem Herzen gerade eben war, es lag  sicher nur an dem kleinen Schock, dass er so plötzlich seine Haare gefärbt hat, nichts weiter.

"Ko...kommt rein", stottere ich und schlage mir im nächsten Moment die Hand vor den Mund. Warum kann ich nicht mehr richtig reden? Was zur Hölle macht mich so nervös?

Jimin sieht ziemlich müde aus, als er an mir vorbei läuft und ich will ihn gerade darauf ansprechen, da zieht Taehyung meine Aufmerksamkeit auf sich.
"Guck mal die ersten Autos", er deutet aufgeregt aus den großen Glasfenstern.
Außer mir und Yoongi haben die anderen meines Erachtens nach noch nie eine Party in diesem Ausmaße gegeben, deshalb sind sie vermutlich auch so neugierig auf die Leute, die kommen werden.

Mit der Zeit füllt sich das Haus mehr und mehr und je lauter die Musik wird, desto leerer die Alkoholflaschen.
Ich lasse meinen Blick über die tanzende Menge schweifen und öffne die Glastüren zum Garten, als ich bemerke, dass noch mehr Leute auf dem Weg parken und auf die Villa zusteuern.
Was mir ebenfalls auffällt beziehungsweise eben nicht auffällt, ist Jimin, der sich sicherlich irgendwo hin verzogen hat.
Yoongi hatte mir die Sache mit der Platzangst ja erklärt.
Apropos Yoongi, dieser stellt sich gerade mit einem roten Plastikbecher auf die Couch und lässt die Musik leise drehen, womit er alle Blicke auf sich zieht.