Zu Hause angekommen schließe ich mich sofort in meinem Zimmer ein und suche nach einer ganz bestimmten, kleinen Kette, ein Geschenk von Taehyung zu irgendeiner Feier, ich weis selbst nicht mehr, welche es war.
Schließlich finde ich die silberfarbene Kette mit der kleinen Glasflasche als Anhänger, welche leer ist. Tae hat immer gesagt, wenn ich etwas kleines habe, was mich jedoch sehr glücklich macht, soll ich es darin aufbewahren und immer an meinem Herzen tragen.
Bis jetzt habe ich nie so eine Sache besessen, bis jetzt...
Vorsichtig öffne ich das winzige Gefäß und ziehe das abgerissene Papier mit dem Herzen aus meiner Hosentasche, anschließend lege ich behutsam den Zettel in die Flasche und verschließe sie wieder. Das kleine Herz, was Yoongi gezeichnet hat, bewirkt bei mir zwei Dinge. Ja, zum einen macht es mir Hoffnung, zum anderen zerstört es mich.
Langsam erhebe ich mich wieder vom Boden und besehe mir meine Zimmerwände, an welchen teilweise Bilder von mir und meinem leider Exfreund hängen, ich konnte es einfach noch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, sie abzunehmen.
Manche könnten es für übertrieben halten, da wir nur rund einen Monat eine Beziehung geführt hatten, aber diese Leute können nicht nachvollziehen, was Yoongi für mich für eine Bedeutung hat. Mit seinem Verlust kommt der von Jungkook stärker hervor, zudem der Hass meiner Schwester auf mich...
Meiner Eomma mache ich ebenfalls nur Probleme, ich habe das Gefühl, als wäre ich einfach zu nichts mehr gut und zu nichts mehr fähig.Seufzend lasse ich mich auf mein Bett fallen, normalerweise hätte ich bei solch einer emotionalen Überforderung wie ein Baby geweint, aber da ist einfach nichts mehr, die pure Leere spukt in mir.
Erschöpft schließe ich meine Augen und versuche etwas Schlaf zu erhaschen, den ich in den letzten Nächten nicht fangen konnte, jedoch sind meine Versuche vergeblich, weshalb ich die Wand mir gegenüber anstarre.
Mein Blick wandert zu meinem Schreibtisch und der verschlossenen Schublade, deren Schlüssel eigentlich immer gut verwahrt war, da ich dachte, ich würde nie von dem Inhalt der Schublade Gebrauch machen müssen. Was der Inhalt ist? Eine Schusswaffe, zur Selbstverteidigung natürlich. Zählt es als Selbstverteidigung, wenn man den Menschen umbringt, der einen am meisten zerstört..und dieser Mensch man selbst ist? Kann man das als Suizid sehen..?
Nein, ich sollte gar nicht an soetwas denken.
Mit aller Kraft schiebe ich diese Gedanken zur Seite und blicke in dem Zimmer umher, bis ich an den Bilder hängen bleibe.
Es ist einfach zu viel Erinnerung mit ihnen verbunden, um sie zu zerstören, aber sie müssen weg, sonst wird es nie besser.
Seufzend stehe ich auf und verliere für einen kurzen Moment das Gleichgewicht, fange mich aber recht schnell wieder und gehe zu der Bilderwand.
Das erste Foto nehme ich ab und betrachte es noch kurz in meinen Händen, ehe ich es in zwei Hälften reiße und zu Boden fallen lasse.
Weitere Bilder folgen und mit ihnen auch Tränen, welche meine Augen verlassen, bis irgendwann die Wand wieder frei von jeglichen Erinnerungen ist."Hoseok..?" Ein leises Klopfen kommt von der Tür, was sich für mich sehr weit weg anhört, zu weit weg. Antworten will ich eigentlich auch überhaupt nicht, wer auch immer davor steht.
Auch wenn die Fotos jetzt weg sind, es hat nicht wirklich etwas geholfen und bringt mich somit noch mehr zum verzweifeln. Ich will raus aus dieser Hölle, mehr nicht, einfach nur weg.
Ich stolpere zu meinem Schreibtisch und krame den Schlüssel aus seinem Versteck, ehe ich ihn in das Schloss stecke und die Schublade öffne. Die schwarze Schusswaffe nehme ich heraus und entsichere sie, danach lasse ich mich mit dem Gegenstand wieder zwischen die vielen Fetzen der Fotos fallen.
Die Waffe lege ich vor mich und ziehe ein Feuerzeug aus meiner Tasche, vielleicht wird es ja besser, wenn ich die Bilder komplett vernichte, das wäre meine einzige Möglichkeit, die noch verbleibt.Übrigens machen mir solche Chapter keine Freude oder Ähnliches, mein Herz blutet auch wenn ich das schreibe, allerdings ist es von Anfang an so geplant gewesen darum... Kommt halt jetzt die Story so wie sie sein soll ☆
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Glue Stick [Sope]
FanfictionUnd jetzt sitze ich hier, zwischen Polizisten die auf mich hinunterstarren und zerrissenen Bildern, mit einem Feuerzeug in der Hand. Alles nur wegen einem einfachen Klebestift. *pairings: Sope/Yoonseok (lil bit Namjin) *don't like don't read *co...