23. Kapitel, am 20. Dezember

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*Nina* POV

„Xavi?", flüsterte ich so leise. Was machte er denn hier? Warum war er aus Brasilien hierhergekommen? Um mich zu sehen? Ausgerechnet jetzt? Ausgerechnet jetzt, wo ich in so einer verzwickten Lage war? Ausgerechnet jetzt vor Weihnachten?

„Was?", meinte Matteo und drehte sich nun ebenfalls zum Eingang um.

„Ah offenbar hast du jetzt doch einen Freund", bemerkte er spitz und arbeitete konzentriert weiter, oder zumindest tat er so. Ich war mir sicher, dass er jede Geste, die ich tat und jedes Wort, das ich sprach, genaustens registrierte.

Mein Blick war immer noch auf Xavi gerichtet, der mich jetzt ebenfalls sah und freudestrahlend auf mich zu kam.

„Hey Nina!", rief er und umarmte mich sogleich. Ich konnte merklich spüren, wie sich jeder nun zu uns umdrehte, um genau zu sehen, was jetzt passierte.

„Hi Xavi," flüsterte ich. „Was machst du denn hier?", fragte ich.

„Ich bin hier, weil ich dich sehen wollte und weil ich dich einfach vermisst habe. Und da ist mir die geniale Idee gekommen, dass ich einfach mit die Weihnachten feiere!", meinte er.

Das soll eine geniale Idee sein?

*Gaston* POV

Erst als ich hörte wie jemand „Hey Nina" rief, hörte ich auf zu arbeiten und drehte mich um. Ich sah gerade noch wie ein fremder Junge meine Nina umarmte. Ich spürte wie sich in diesem Moment mein Herz schmerzhaft zusammenzog. Wer war das? Und was machte der hier? Auch Luna und Matteo beobachten die Szene, die sich vor unseren Augen abspielte genau.

„Wer ist das?", fragte ich Luna schließlich als ich mich so halbwegs ein wenig von dem ersten Schreck erholt hatte.

„Ich habe keine Ahnung, Gaston!", meinte auch sie und blickte mich mit großen Augen an.

„Sie hat mir nie von ihm erzählt!", fügte sie hinzu.

War das etwa dieser Xavi? Aber Matteo hat mir doch erzählt, dass sie mit ihm nicht zusammen ist? Hat sie etwa gelogen?

In meinem Kopf drehten sich wieder die Gedanken.

*Nina* POV

„Wollen wir vielleicht rausgehen?", schlug ich vor. Mir war es sichtlich peinlich, dass jeder unsere Begrüßung mitbekommen hatte. Beim rausgehen drehte sich mein Kopf unwillkürlich zu Gaston, der mich mit traurigen Augen bestürzt ansah.

„Und Nina, erzähl mal, wie ist es dir nach unserem letzten Treffen ergangen?", meinte Xavi uns setzt sich auf einer der Bänke, die sich im Park befanden.

„Gut. Es ist nicht viel geschehen.", log ich. Ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, ihm alles zu erzählen.

„Und wie geht es dir?", frage ich ihn.

„Sehr gut. Ich habe sehr viel an dich gedacht und es in meinen Zeichnungen zum Ausdruck gebracht!", meinte und mit diesen Worten zog er sein Handy hervor, worauf er mir ein Bilde zeigte, die er gezeichnet hatte. „Wow, die sind wirklich wunderschön!", lobte ich ihn.

„Findest? Danke, das freut mich echt!", meinte er und sah mich an.

„Und hast du neue Freunde gefunden?", erkundigte er sich.

„Ähh, ja ich habe jetzt eine wirklich gute Freundin. Sie heißt Luna!", erzählte ich ihm.

„Und einen Freund?", hackte er nach.

Stirnrunzelnd sah ich ihn an. Worauf sollte das ganze hinauslaufen?

„Was? Ähh nein!", stotterte ich und knetete nervös an meinen Fingern herum.

„Achso. Nein nur so!", meinte er und lächelte.

*Gaston* POV

„Hey! Was sollte das denn werden?", fragte ich Matteo.

„Keine Ahnung. Aber soweit ich das verstanden habe, ist das dieser Xavi.", meinte Matteo.

Mein Herz hörte für eine Sekunde auf zu klopfen.

„Xavi? Bist du dir sicher?"

„Ja, leider! Du wirst dich wohl damit abfinden müssen, dass du verloren hast!", meinte Matteo und klopfte mir auf die Schulter.

„Ja, ich habe sie wirklich verloren!", murmelte ich und ließ meine Schultern hängen.

Plötzlich kam Luna an mir vorbei gerannt.

„Hey!", hielt ich sie auf.

„Ja, was ist Gaston?", meinte sie und blieb stehen.

„Sag Nina, dass ich morgen nicht mit ihr singen werde!", sagte ich und ging.

*Nina* POV

Langsam wurde mir die Situation wirklich unangenehm. Ich wusste irgendwie nicht mehr wie ich mich verhalten sollte. Ich freute mich zwar ihn zu sehen, aber er war nur ein Bekannter von mir, nicht einmal ein Freund, dafür würden wir uns einfach zu wenig kennen...und zudem empfinde ich für ihn kein bisschen etwas.

„Wollen wir auf dem Weihnachtsmarkt gehen?", fragte mich Xavi und sah mich aufmerksam an.

„Ähmm...ich weiß nicht...also eigentlich müsste ich da drinnen beim Aufbau helfen, da wir morgen ein Weihnachts-Open-Music haben!", erklärte ich ihm und knetete nervös an meinen Fingern herum.

„Dann komme ich doch einfach mit!", meinte er. Plötzlich wanderten seine Augen hinter mir. „Hey ihr Turteltäubchen!", hörte ich eine Stimme sagen, die mir nur allzu bekannt vorkam.

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Hola chicas!

Hier ist wieder das neue Kapitel.

Ojee, arme Nina - ausgerechnet jetzt muss Xavi auftauchen und die Situation noch komplizierter machen😐

Was ist denn eigentlich eure Lieblingsserie?
Me: Violetta, Pretty Little Liars, Der Lehrer, When Calls The Heart und Soy Luna

LG. Ina 😉

All I Want For Christmas Is You #ChristmasCarolAwards2017 - GastinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt