Kapitel 1.

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Yoru Sicht:

" Yoru, setz deine Brille auf! Eher lass ich dich nicht los! " " Ist ja gut!" Wiederwillig nahm das Mädchen die Brille entgegen und setzte sie auf. Warum musste sie immer ihre Augen verstecken? Ja gut, ihre Iris waren durch ihre Blindheit fast weiß, aber es war doch kein Grund gleich ihre Augen zu verstecken. " Würdest du bitte den Müll rausbringen? Wofür hast du denn einen Blindenhund?" Der Angesprochene bellte laut. Yoru lächelte. " Ich weiß doch nicht wohin! " " Dann geh wenigstens fünf Minuten mit ihm raus!" " Ja Mama!" " Braves Mädchen" Der Golden Retriever stellte sich neben Yoru und führte sich nach draußen. " Weißt du mein treuer Yoko?", sprach sie zu ihrem Hund Manchmal glaub ich Mama will mich bloß loswerden! Was meinst du? " Er winselte leise. " Ach tu nicht so. Du weißt genau was ich meine! Das ist doch so weil ich blind wurde! " Yoru wurde mit blinden Augen geboren. Seitdem verging kein Tag an dem sie nicht darüber nachdachte, wie es sein muss mit jemanden zusammen zu sein, dem man in die Augen gucken kann. Die 16-jährige schüttete den Kopf. " Ich wünschte es gäbe einen Ort an dem jeder einen akzeptiert! He! Yoko? Warum ziehst du denn plötzlich so? " Sie spürte den Hund kräftig an der Leine ziehen. das hatte er noch nie gemacht. Laut bellte er bevor plötzlich lossprintete. Völlig von seiner Kraft mitgerissen rannte sie neben dem Blindenhund. Sie rannten und rannten und rannten. Sie hatte keine Ahnung wohin. Das wusste sie nicht mehr seit knapp 5 Minuten. Sie konnte nicht mehr und war völlig aus der Puste. Es wurde kalt. Bitterkalt. " Yoko! Bleib stehen! Sitz! " Der Hund winselte, blieb aber stehen. " wo sind wir hier? Wie konnte es so schnell kalt werden?" Sie ließ von dem Hund ab und lief ein stück. Sie stolperte über einen Stein und schlug gegen eine Wand. Es war für sie immer schwarz, doch jetzt fühlte sie wie die Kraft ihren Körper verließ und sie umkippte...

Sesshomaru Sicht:

" Lord Sesshomaru! Ich habe ein Bellen vernommen. Es kam aus der Höhle!" " Meinst du ich wäre taub, Jaken? Das habe ich selbst gehört!" " Meint ihr wir sollten hinein gehen? Es war doch nie irgendjemand in dieser Höhle!" Der silberhaarige Dämon drehte sich zu dem kleinen Mädchen herum. " Rin, du wartest hier mit Jaken vor der Höhle!" " Bitte? Ich hab mich wohl verhört!" " Nein hast du nicht! Ich bin in 15 Minuten wieder bei euch!" " Was habt ihr vor Sesshomaru-sama?", fragte Rin. " Wenn irgendwas in dieser Höhle vorgeht, dann muss ich es wissen!" Damit wand sich Sesshomaru von den beiden ab. Zögernd betrat er die Höhle. Es war kalt und stockdunkel. Niemand würde auch nur auf den Gedanken kommen hier einen Hund einzuschließen! Oder! Ich sog die Luft ein! Es roch nach einem Hund. Aber da war noch was. War das Blut? Menschliches Blut? Er rümpfte die Nase. ' Auf welche Ideen kommen eigentlich diese Geschöpfe?' Er folgte der Spur. Ja, da saß ein Hund. Winselend starrte er den Dämon an. " Was machst du hier", knurrte Sesshomaru. Sein Blick fiel auf das schwarzhaarige Mädchen. Es lag ein paar Meter vor dem Hund und schien bewusstlos. Langsam beugte er sich zu ihr hinunter. Vorsichtig hob er ein Augenlid an. Geschockt ließ er wieder los. Was war mit ihren Augen? Sie waren weiß! Behutsam hob er sie hoch. Was ist das für ein Geschöpf? Solche Augen hatte er noch nie gesehen. Er wand sich zum Hund! " "Und was ist mit dir? Gehörst du zu ihr? Magst du mitkommen?" Der Golden Retriever, der die ganze Zeit über brav dagesessen war, er hob sich und trotte an der Seite des Yokai. ' Aber von wo kamen die beiden? Es gab keinen Ausgang aus der Höhle! Und was haben die beiden darin verloren?' Draußen empfing sie Jaken schon ungeduldig! " LORD SESSHOMARU! Dem Dämon sei Dank dass ihr nicht - wer ist das Mädchen?" " Ich weiß es nicht. " ' Aber ich möchte das Geheimnis ihrer Augen erfahren!'. dachte er unzufrieden. Vorsichtig legte er sie auf den Boden und deckte sie mit seinem Fell zu! " Jaken! Besorg was zu essen! Rin! Du bleibst hier!" Das Mädchen begutachtete die Bewusstlose. " Was ist mit ihr passiert?", fragte sie neugierig. " Das weiß ich nicht. Das einzige was ich weiß ist, dass dieser Hund sie wohl begleitet haben muss. Wir gedulden uns bis sie aufwacht!"

Sesshomaru und das blinde MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt