ab nach Domino

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Renes Sicht :

Den ganzen Flug lang trage ich mein Headset auf meinem Kopf und höre meine Lieblings playlist rauf und runter. Hauptsächlich sind lieder von Get scared ,Skillet und Breaking Benjamin dabei, aber auch Amon Amath darf bei mir nicht fehlen. Ich liebe diesen Schreigesang. Viele Lieder singe ich sogar mit. Ich liebe die musik. Mehr als alles andere. 

Vorsichtig Blicke ich zu Jaden. Er starrt schon die ganze Zeit aus dem Fenster. Seine wunderschönen braunen Haare sind noch von der Hektik von vorhin zerzaust und seine atemberaubend schöne braune Augen werden vom Fenster gespiegelt. Er ist ein guter Freund. Sogar ein sehr guter. Und dazu noch mein bester und einziger. Ich hatte noch nie echte Freunde. Meist nur welche fie hinter fem Geld her waren. Aber Jaden ist anders. Er ist besonders. Ok vergessen wir mal das kribbeln im Bauch wenn ich ihn berühre, die leichte Röte die sich heimlich auf mein eigentlich sehr blasses Gesicht schleicht, wenn er lächelt oder seine Stimme die meinen eigentlich niedrigen Herzschlag in die Höhe treibt.
Ich lächel ihn an. Doch er nimmt mich nicht war. Irgendwie klar. Er starrt ja aus dem Fenster. 

Vorsichtig hole ich mein Handy aus der Tasche und mache meine Musik ein wenig lauter.  Nun klingt das lied 'Dance with the Dead' von Get scared in meinen Ohren. 
Ich muss mit ihm reden. Ich muss ihm sagenwas ich empfinde. Ich muss es tun. Wenn ich es nicht tue ist es vielleicht zuspät.
"Jay? ", frage ich während ich mein Headset um meinen Nacken lege.
Er schaut mich an. Ich versuche meine Röte, die sich nun in mein Gesicht schleicht, zu verstecken. 
"Wir  landen in einer halben Stunde.", erkläre ich. 
"Ok gut zu wissen.", er grinst mich schüchtern an. Ich blicke tief in seine braunen Augen. Alle sorgen sind nun wie weggeblasen. Ein wohliges Gefühl macht sich in mir breit. Es besteht kein zweifel. Ich liebe ihn. Ich habe mich in diesen Chaoten verliebt.

Nach unserer Landung begeben wir uns in das Bürogebäude der Firma. Wir wohnen auch nebenbei dort. 
"Guten Tag Mr. Kaiba. Hallo Rene.", begrüßt uns die Assistentin meines Vaters. 
"Lilia. Das ist Jaden. Mein kurzzeitiger Assistent und Mitschüler.",  stelle ich Jaden vor.
"Was heißt hier Assistent?!", ich halte in an der Hand und ziehe ihn in mein Zimmer, Na gut es sieht ein wenig, Aber auch nur einen Ganz kleinen wenig, Weiblich aus. Wie ich ihn wie ein glückliches kleines Mädchen durch die Gänge ziehe. Als wir an meinem Zimmer ankommen lasse ich ihn vorsichtig los.
"Wow.", Jaden blickt durch mein Zimmer. "Ist nichts besonderes.",  erkläre ich und nehme zwei Anzüge aus dem Schrank. Die Mitarbeiter meines Vaters kennen meine Männlichere seite und akzeptieren diese. 
Sie behandeln mich auch wie einen jungen. Auch wenn ich eigentlich nicht männlich bin. Und eigentlich fühle ich mich kaum so als würde ich immer so leben wollen. Aber ich hasse es bevorzugt zu werden. Lyra bekommt immer alles. Weil sie halt ein reiches Mädchen ist. Und ich lasse alle eher in dem Irrglauben das ich ein Junge sei. Ist auch besser so da mein Vater ja auch einen Sohn haben wollte.
Ich reiche Jaden einen grauen Anzug.  "So ich gehe duschen. Zieh den Bitte an. Ja?", ich drehe ihn den rücken zu und Verlasse das zimmer. 

Jadens Sicht :

Das Zimmer ist schon recht interessant aber auch Toll. Nun ja seinen Musikstil kann ich nicht vertreten. 

Überall hängen Poster von den Bands Amon Amarth, Breaking Benjamin, Skillet, Linkin Park, Hollywood Undead usw. Dazu ist eine Wand mit Zeichnungen und Graffitis überseht.  Über dem Bett hängt ein Posterähnliches Foto auf dem  seine Schwester, er, sein Vater und Yugi abgebildet sind. Im Hintergrund stehen die drei Ägyptischen Götter.  Gegenüber vom Bett steht der Kleiderschrank. Ein riesen Schrank mit einem Spiegel. 
Langsam ziehe ich meine normale Kleidung aus und schlüpfe in den Anzug. Der passt zwar perfekt. Gefällt mir aber nicht besonders. Es ist zu unbequem. Ich glaube nicht das man jeden Tag in sowas herum laufen kann.
Ich begebe mich vom Schrank zum Schreibtisch. Auf ihm steht ein Foto von Lyra mit einem ihr ähnlich sehenden Mädchen. Mein Blick wandert weiter durch das Zimmer. Neben dem Kleiderschrank sehe ich eine leicht angelehnte Tür. Mein Gefühl sagt mir ich soll da nicht rein. Aber die Neugier gewinnt die Oberhand.
Der Raum ist völlig dunkel. Kein Fenster ist zu sehen. Vorsichtig schalte ich das Licht ein und erhelle somit den Raum.

Mir gegenüber steht ein riesiger Fernseher darunter auf einem Tisch stehen sämtliche Konsolen. Besonders auffällig ist die Playstation 3. Auf ihr ist ein Bild von Slifer abgebildet. Der Rest des Raumes ist mit Schranken zugestellt. Alle Spiele sind Alphabetisch nach Genre sortiert. Neben der ps3 liegt irgendein spiel dessen name man wegen der Hülle nicht mehr erkennen kann. Sieht aber aus als ob er das Spiel oft und gerne spielt, da die hülle schon nicht mehr so neu aussieht. Eher etwas zerkratzt. 
Daneben liegen einige weitere Ps3 Spiele und auch einige Metalldosen voller Karten stehen auf einem der Tische. Hier bewahrt er den rest seiner Karten auf.

"Jaden?" ,ruft mich Rene. Ich kehre zurück in sein Zimmer. Er steht vor mir mit einem ungeduldigen Blick.  Seine arme sind vor der Brust verschränkt. "Na endlich. Wir müssen los.", meint er wütend, "Das erste Treffen mit einem kleinen Unternehmen beginnt in zwei Minuten"

Renes Sicht :

Wir zwei gehen nun zusammen zum ersten Meeting. Auch wenn ich keine Lust darauf habe. Und wie man sieht hat Jaden genauso wenig lust darauf wie ich. Am Meetingraum angekommen setzen wir zwei uns zu meinem Vater.
Irgend ein unbekannter kleiner Unternehmer stellt eine Idee vor zur Kostensenkung. Das ist so langweilig. Jaden schläft sogar sofort ein. Wäre er Dads Assistent wär keine Ahnung was mit ihm geschehen. Mir ist das aber egal. Ich würde nämlich auch gerne schlafen. Alles ist spannender als das. Somit sehe ich mich im Raum um und versuche nebenbei intetessiert zu wirken. Doch das ist nicht so leicht wenn etwas anderes meine Aufmerksamkeit verlangt.Vor mir liegt eine Zeitung auf dessen Titelseite  ein Artikel mit der Überschrift:
"Junge Duellanten verschwinden spurlos. " ist.
Darunter steht ein Text der viel spannender ist als das Gelaber des Typens der vorne steht. 
"Seit wenigen Wochen verschwinden immer öfter Duellanten. Meist sind es noch Schüler. Bisher wurden zwei von denen Tod aufgefunden. Keiner weis ob die anderen Entführungsopfer noch am leben sind. Unter ihnen befinden sich auch Profis wie Aster Phoenix und Jesse Anderson...", "RENE! Konzentrier Dich!", schreit mein Vater. 
"Oh ja. Würde ich. Wenn es nicht so langweilig währe. Vielleicht. Aber ich würde das Geld eher in die Kriminalistik stecken. Die ganzen Polizisten und auch Kriminalisten reißen sich den Arsch auf um Entführungsopfer und so zu retten. Sie riskieren ihr Leben und werden kaum beachtet. Dafür bekommen die großen CEOs die Aufmerksamkeit. Ist das nicht irgendwie unfair. Lest mal hier.", ich schiebe die Zeitung zu meinen Vater ,"Duellanten verschwinden und wir wollen unsere finanzielle Hilfe den Wissenschaftlern anbieten, weil die neues erfinden! Ist das euer ernst! Diese Menschen benötigen unsere Hilfe. Dad stell dir vor Lyra oder ich wären ebenfalls entführt worden. Was würdest du tun?". Von dem ausraster wird auch Jaden wach. Ich blicke in seine verträumten Augen. Eigentlich wollte ich ihn nicht wecken, aber er sieht so verschlafen sehr süß aus.
"Rene! Hör auf zu träumen! Die Kriminalistik bringt uns nichts. Denk doch mal an das Unternehmen.", meint er stur und wirft die Zeitung in den Müll, "Wenn du so denkst wirst du nie die Kaiba Corporation aufrecht erhalten können. Wir können kein Geld für sowas nutzloses aus dem Fenster werfen!". Er seufzt, "Du verstehst das noch nicht." Ich verstehe es schon. Ich will es aber nicht akzeptieren.
Er verhält sich wie sein Stiefvater. Hallo ich bin 14! Da macht man sich über anderes sorgen. Aber egal. Ich bin nun mal seine Tochter.
"Aber Dad. Das ist mir halt wichtig.", mit Tränen in den Augen renne ich in mein Zimmer. Ich bin meinem Vater sowieso egal.
Im Zimmer reiße ich mir die Perücke vom Kopf und schmeiße mich weinend ins Bett. Es ist egal.

Spiel mit dem Feuer (Yu-Gi-Oh! GX)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt