Tag 2: Nacht (Manuel plaudert nur...)

9 2 0
                                    

Tim schlief inzwischen und ich raffte mich langsam auf. Möglichst vorsichtig stand ich auf damit er bloß nicht wach wurde. Miffi saß vorm Fenster und starrte nach draußen, als ich die Tür zum Flur öffnete zischte der Kater an mir vorbei. Manuel ging mir nicht aus dem Kopf. Es war bestimmt leichtsinnig sich diesem Unberechenbaren Psychopathen zu nähern, doch ich musste mehr erfahren. Manuel wusste vieles und irgendwie musste ich an vieles rann kommen. Ich schlich mich auf den Flur, doch entdeckte niemanden. Leise schlich ich in Richtung Ausgang und kurz bevor ich die Anstalt verlassen konnte hörte ich hinter mir ein Räuspern. *ehem* Ich zuckte zusammen und drehte mich zu Felix um der mit verschränkten Armen da stand. „Ich habe Nachtschicht und du bist voll auf jeder der Kameras zu sehen! Was willst du draußen? Und dann auch noch um diese Uhrzeit.", er ging auf mich zu. „Draußen ist Manuel! Ich will mit ihm reden." „Was? Du bist Suizid gefährdet! Vielleicht solltest du deine eigene Zelle bekommen. Sag was willst du von Manuel wissen?" Ich war mir nicht sicher ob ich die Wahrheit sagen sollte. „Felix! Manuel weiß irgendetwas über diese Anstalt und wenn es eines gibt was ich nicht ausstehen kann dann sind das ungelöste Geheimnisse.", ich sah ihn fest entschlossen an! So viel Mut hätte ich selber von mir nicht erwartet. Felix lachte laut und nahm mich in den Arm:" Genau so wie Tim Bergmann. Tim war schon immer ein Entdecker! Los geh ins Bett." Eingeschnappt das ich nicht zu Manuel konnte ging ich in Richtung Büro Bergmann. Im Flur spürte ich ein Tippen auf meiner Schulter. Ich wollte mich schon umdrehen und Felix angkeifen, dass er mich erschrocken hat, doch schreckte zurück als ich einen Lächelnden Manuel sah. „Hallo Triss! Ich habe euch belauscht. Anscheinend hast du Felix angelogen." ich fasste Mut und sprach mit Manuel ohne zu quietschen:" Lügen würde ich es nicht nennen. Du weißt viel und den Teil an der Treppe im dritten Stock habe ich einfach nur ausgelassen.", Manuel nickte:" Wohl war. Du willst doch bestimmt mehr über Felix wissen oder?" „Ja." Manuel grinste verschwörerisch. Meine Knie wurden weich und ich drohte umzuknicken. Dieses Grinsen jagte mir Angst ein, denn genau so hatte er gegrinst als er mir den Arm aufgeschnitten hatte. Bei dem Gedanken um fasste ich meinen Arm und drückte ihn leicht. Manuel sah dies und grinste nur noch mehr. „Ich schlage dir ein Tausch vor! Du kriegst Informationen über Felix und ich kriege..." er schien zu grübeln, doch dann wusste er was er wollte" ich kriege einen Ausflug mit dir in den Keller!" Etwas überrascht über die Antwort fragte ich:" Warum in den Keller?" Manuel streckte die Hand aus! „ja oder nein?" Ich schüttelte kurz den Kopf und schlug ein:" Ja." Manuel drückte meine Hand fest und zog mich ganz nahe an sein Gesicht:" gut wir sehen uns morgen Nacht!" mit diesen Worten verschwand Manuel und ich blieb alleine im Flur stehen. „Ich lebe noch!", flüsterte ich erstaunt. Ein paar einzelne Tränen liefen mein Gesicht runter...

In das Büro schlich ich so leise es nur ging, doch als ich sah das Tim nicht im Bett lag bekam ich Panik. Hatte er mich gesehen? Was würde rr mit mir jetzt machen? Weiß er das mit dem Deal mit Manuel? Nein nicht möglich. Ich sah mich um und sah wie sich sein Schreibtisch Stuhl Bewegte. „Wo warst du?", Scheisse! Was soll ich ihm sagen? Die Wahrheit oder eine Notlüge? „Wo warst du?", wiederholte er kalt. „Ich war nur auf Klo.", stotterte ich und lächelte gespielt. Tim stand vom Schreibtisch auf und kam auf mich zu. Ich sprang schnell ins Bett und tat so als würde ich schlafen. Am ganzen Körper hatte ich Gänsehaut. Ich weiß nicht warum ich das tat, doch ich wusste keine andere Möglichkeit ihm aus dem Weg zu gehen. Wie ein eingesperrtes verzweifeltes Tier. Tim stand mit verschränkten Armen im Türrahmen. Ich hoffte so das er nicht ausrasten würde. Ich wusste wie ich das verhindern konnte:" Ich habe Manuel getroffen.", mit der Wahrheit... Tims arme lockerten sich. „Warst du etwa draußen?" „Nein Manuel war im Flur! Er hat nichts gemacht. Wir haben nur geredet. Mehr nicht.", Tim hockte sich vor mir auf den Boden und sah mich eindringlich an. „Bitte schleich nicht mehr Nachts und dann auch noch alleine im Gebäude rum. Ich glaube dir zwar nicht, aber wir belassen es für Heute so. Morgen machst du mit mir deine erste Schicht.

Die Klinik [Herr Bergmann, Die Anstalt] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt