Türchen1/ (1/8)

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Rätsel eines Unbekannten  (1/8)

Hermione Granger saß auf ihrem Sofa. In wenigen Stunden würde der alljährliche Weihnachtsball im Ministerium anfangen. Sie musste dort erscheinen, da sie im Ministerium arbeitete. Vor kurzen hatte sie sich von Ron getrennt, da er Kinder wollte und sie sich mit Mitte zwanzig noch nicht bereit dafür fühlte.

Jedoch musste sie auf diesen Weihnachtsball. Sie war schließlich in diesem Jahr zur Zaubereiministerin ernannt worden. Kingsley wollte diesen Posten nicht mehr und ist zurück getreten. Die Zauberergesellschaft war sich schnell einig, dass Hermione Granger die perfekte Kandidatin wäre. Die Wahl war fast einstimmig anerkannt worden.

Hermione hatte auch schon viele Projekte voran getrieben. Unteranderem hatte sie einige Möglichkeiten gefunden einige Gefallene wieder zu beleben. Es ging nicht bei allen. Aber ein paar konnten zurück geholt werden, weil sie durch bestimmte Flüche ums Leben gekommen waren. Sie würde die Männer und Frauen, die wieder zurückgekehrt waren heute vorstellen. Bis heute war es nämlich noch unbekannt, dass dieses Projekt erfolgreich verlaufen war.

Eigentlich wäre der große Skandal wohl Gesprächsthema Nummer eins gewesen. Aber so konnte sie die Aufmerksamkeit von sich ablenken und die Leute würden sich freuen, dass sie zu Weihnachten einige Familien wieder zusammen führen konnte. Sie freute sich sehr darüber, denn sie selber würde Weihnachten wohl alleine feiern. Die Trennung mit Ron hatte sie einsam werden lassen. Es war einfach eine unschöne Trennung, auch wenn Harry immer noch zu ihr hielt. Jedoch hatte er mittlerweile auch seine eigene Familie. Ginny und er waren glücklich verheiratet und ihr Kind war vor einigen Monaten geboren worden.

Seufzend zog sie sich ihr Kleid über. Es war lang, hatte einen tiefen Rückenausschnitt und war schwarz mit langen Ärmeln. Sie wollte nicht allzu sehr auffallen und als Ministerin auch seriös wirken. Ihre Haare hatte sie elegant, aber kunstvoll hochgesteckt und ein schlichtes Make up aufgelegt.

Ein letzter Griff zu ihrer kleinen Handtasche in dem ihr Zauberstab lag und sie apparierte ins Ministerium. Es waren schon einige Gäste dar und sie standen in Grüppchen zusammen. Hermione schritt in den Saal und begrüßte einige Mitglieder aus dem Zaubergamot und auch einige andere Angestellte aus dem Ministerium.

Das laute Getuschel in dem Raum ging los, als Draco Malfoy und sie sich mit einer Umarmung begrüßten und sich einige Minuten angeregt unterhielten. Die Gerüchte, dass Hermione Ron verlassen hatte für einen anderen waren sehr verbreitet, aber keiner kannte den wirklichen Grund. Ron hatte immer noch die Hoffnung sie umzustimmen, aber die Ansichten der Beiden lagen einfach zu weit auseinander.

Ein Sprecher trat auf die Bühne und Hermione verabschiedete sich von Draco und Blaise, der in der Zwischenzeit auch zu ihnen dazugestoßen war. Mit einem Lächeln betrat sie die Bühne und wartete den Applaus ab, bevor sie zu ihrer Rede ansetzte.

„Liebe Gäste,
heute findet wieder ein Weihnachtsball in unserem schönen Ministerium statt. Erst seit kurzen bin ich die Ministerin und freue mich zum einen nun hier zu stehen und zu euch zusprechen, doch bedauere ich auch nicht mehr in der Menge zu stehen und Kingsley zu lauschen, der diesen Ball immer sehr warmherzig begonnen hat. Er ist mir ein treuer Freund und ich schätze es sehr, wenn er mir auch heute noch mit Rat und Tat zur Seite steht.

Im Geheimen hat das Ministerium, auf mein Anraten, ein sehr wichtiges Projekt voran getrieben. Ich habe es für mich immer Mission Christmas genannt. Ein kleiner Scherz meinerseits. Mit diesem Projekt wollte ich mich bedanken und auch Freude schenken. Denn es gibt einige Familien hier, die sehr gelitten haben in den letzten Jahren und die trotzdem viel gegeben haben.

Ich möchte mein Projekt einmal kurz erklären. Für mich selber habe ich schon einige Jahre geforscht und festgestellt, dass einige Flüche umgekehrt oder auch aufgehoben werden konnten. Ich bin auch in das Mausoleum gegangen, in dem unsere Gefallenen aus der Schlacht um Hogwarts begraben sind. Tatsächlich habe ich Unterschiede zwischen den Verstorbenen entdeckt. Ich möchte hier nicht näher auf diese Unterschiede eingehen. Es gab sie auf jeden Fall.

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