„Marcus!", er drückte den Typ noch einmal bestimmt von sich weg und lief dann zu mir.
„Du bist gekommen!
Danke, echt ich weiß nicht was ohne dich passiert wäre!", ich breitete erleichtert meine Arme aus und wollte ihn gerade umarmen, als er mich von sich wegschob.„Was hast du mit dem Typ gemacht und warum stinkst du so nach Alkohol?!", ich rollte genervt mit den Augen, so eine Reaktion hätte ich jetzt echt nicht erwartet.
Recht hatte er trotzdem, aber das konnte ich jetzt nicht vor ihm zugeben.„Mac, ich bin ein großes Mädchen und ich kann gut auf mich aufpass..",
ich brach ab als mir plötzlich total schwindelig wurde.
Alles um mich herum drehte sich, dieser beschissene Alkohol!/Perspektive Marcus\
Charly begann komisch zu blinzeln und fiel mir schließlich einfach bewegungslos in die Arme.
Sie hatte viel zu viel getrunken.
Ich überlegte nicht lange und brachte sie nach Hause, in mein Zimmer.
Ich legte sie vorsichtig auf mein Bett und wollte mich gerade auf die Matratze daneben legen, als sie nach meiner Hand griff:
„Ich will nicht alleine schlafen Maci!"In mir drin, wollte ich mich unbedingt neben sie legen, umarmen und nichtmehr loslassen, aber das würde ich meinem kleinen Bruder nicht antun.
Egal was für ein beschissenes, ehrenloses Arschloch er gerade war, Charly war seine Freundin.Ich schüttelte also den Kopf und wollte mich auf die Matratze legen, aber jetzt fing sie leise an zu schluchzen.
Auch wenn das nur eine Wirkung des Alkohols war, konnte ich sie nicht einfach weinend alleine lassen.
„Bitte Mac!", sie sah mich mit großen, feuchten Augen an.Ich konnte einfach nicht anders und legte mich neben sie, solange nichts zwischen uns passieren würde, trug ich keine weitere Schuld.
Sie kuschelte sich an meine Seite und schlief sofort ein.
Was machte ich hier eigentlich?
Martinus sollte hier neben ihr liegen und sie umarmen.
Ich hatte ihn noch nie glücklicher gesehen als mit ihr.
Ich würde mit ihm reden müssen.>nächster Morgen<
Ich wachte davon auf, dass mich jemand an meinem Arm aus dem Bett zog und fand mich kurz darauf auf dem Boden wieder.
Ich sah erschrocken hoch:
„Martinus was soll das?!"
Er stand mit roten Kreisen unter den Augen vor mir und starrte mich hasserfüllt an:
„Du fragst mich was das soll?
Du schläfst neben meiner Freundin!"Ich sah mit zusammen gepressten Lippen zum Bett, Charly schlief immer noch ihren Rausch aus.
„Was habt ihr gemacht?", er hatte aufgehört zu schreien und klang schon fast weinerlich.Jetzt plötzlich interessierte ihn das alles wieder?
Ich wollte diese ganzen Gedanken nicht mehr einfach runterschlucken und ließ sie raus.„Sie wollte nicht allein schlafen Tinus,
wir haben sonst nichts gemacht, versprochen aber weisst du was?!
Ich hätte etwas machen können!",
ich holte kurz Luft,
aber ich musste das jetzt einfach loswerden,
„So wie du sie behandelt hast, war sie so kaputt, dass sie jeden genommen hätte der ihr etwas Liebe gibt!",
er nickte langsam mit zusammengekniffenen Lippen.„Aber, aber hat sie was mit einem anderen Typen gemacht?",
ich schluckte und überlegte wie ich das jetzt am besten rüberbringen konnte.
„Sie wurde von einem Fremden belästigt, aber ich weiß dass sie niemanden außer dir will.",
die Worte schienen ihn tief zu treffen, ich sah wie sich langsam Tränen in seinen Augen bildeten.„Aber warum ignoriert sie mich dann immer?
Sie lächelt jeden an außer mir?!",
ich hasste es meinen kleinen Bruder so zu sehen.
Er war total fertig und obwohl ich keine Ahnung hatte, warum ihn das plötzlich so traf tat er mir leid.
„Ja sie lächelt vielleicht,
aber lass dich nicht von dem fake smile täuschen, innerlich ist sie am Zerbrechen.",
jetzt liefen ihm Tränen die Wangen herunter.Ich konnte nicht weiter sauer auf ihn sein, stand auf und umarmte ihn fest.
„Marcus, ich hab keine Ahnung was ich gemacht habe!
Ich war nicht ich selbst!", seine tränenerstickte Stimme gab mir den Rest.
Mir lief langsam eine kleine Träne aus dem Augenwinkel.
Irgendetwas musste vorgefallen sein.
Es war nicht sein Absicht gewesen./Perspektive Charly\
Ich wachte mit einem schmerzenden Kopf auf, dieser beschissene Alkohol.
Ich stand langsam und vorsichtig auf und wollte gerade aus Mac's Zimmer ins Bad torkeln, als ich plötzlich jemanden vor mir sah.
„Martinus?!", er zuckte zusammen und drehte sich erschrocken zu mir um:
„Charly?"
Sein Gesicht ließ mich schlucken,
er sah so aus wie ich mich die letzten Tage gefühlt hatte.
Beschissen.
Ein winziger Teil von mit hätte ihn jetzt zwar gerne umarmt, aber ein größerer wollte ihm einfach nur zeigen was er mit meinem Herz getan hatte.„Warum bist du jetzt hier?", ich sah ihn böse an, er hatte seinen Blick schuldbewusst auf den Boden gesenkt.
„Du warst doch gestern auch nicht hier für mich?
Oder besser gesagt irgendwann mal !",
jetzt erhob er seinen Blick.Auch sein Gesicht hatte wütende Züge bekommen:
„Was sollte ich denn machen?
Du hast mich doch schon längst mit dem nächst Besten ersetzt!"Was sollte denn diese Scheiße jetzt?
„Kommt das grad echt von dir?
Du hast doch Josefine mir vorgezogen?!
Was interessiere ich dich denn bitte noch?",
ich blinzelte meine Tränen weg.
Ich wollte vor ihm keine Schwäche zeigen.„Stimmt, du hast recht und du solltest dir ein Beispiel an ihr nehmen!",
mit diesen Worten schlug er seine Tür hinter sich zu.Das Kapitel is nen bisschen langweilig, aber im nächsten könnt ihr euch auf viel Blut und Drama freuen 🙃🎈
Das nächste Kapitel kommt am Samstag 😌💓
DU LIEST GERADE
Faked Smile
Teen FictionNur weil ich berühmt bin, ist mein Leben noch lange nicht perfekt. Sobald ich etwas habe wird es mir wieder genommen. Er hat sich gegen mich entschieden, soll er doch sehen was er davon hat. Doch wenn ich nur gewusst hätte, dass am Ende mehr drauf...