Miraculous - König der Verbrecher

Das Museum der Spinnweben

Huhu Leute,

da bin ich wieder. Immer noch am Leben, immer noch am Atmen. Wie geht es euch so, schönen ersten Advent gehabt? Naja, wie dem auch sei, zu Nikolaus gibts auch wieder was von mir zu lesen. :)

Viel Spaß bei dem neuen Kapitel.

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„Glaubst du, dass das wahr ist, was der Archivar uns gerade erzählt hat?", fragte Ladybug ihren Partner kurz, nachdem sie das Haus verlassen hatten. „Keine Ahnung, klang jedenfalls nicht so, als hätte er sich das einfach ausgedacht", antwortete Cat Noir mit einem Schulterzucken. „Natürlich ist es wahr", klinkte sich jetzt auch Polaris in das Gespräch ein. Knurrend fuhr er fort. „Oder was meint ihr, warum es Bücher mit all den Miraculous Helden gibt? Es kommt zwar nicht oft vor, dass ein Alpha geboren wird, aber über die Zeit lang kommt halt schon was zusammen." „Aber das Buch enthält doch nur die Verwandlungszauber von Cat Noir und mir", erwiderte Ladybug verwirrt. Überrascht blickte Cat zu seiner Lady rüber. Woher wusste sie von dem Buch? Er hatte es als Adrian verloren und Marinette hatte es später wieder zurückgebracht. Kannte er Ladybug vielleicht doch persönlich? Konnte es eine Freundin von Marinette sein oder gar Marinette selbst? Cat stellte sich Marinette in dem rot, schwarz gepunktetem Anzug vor. Eine gewisse Ähnlichkeit bestand, ohne Frage. Aber Marinette? Seine Marinette? Nein, irgendwie konnte er sich das nur schwer vorstellen, beide waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Cats Gedankengänge wurden abrupt von Polaris unterbrochen, welcher auf Ladybugs Frage zu antworten begann. „Das Buch, welches du Meister Fu zurückgebracht hast vielleicht. Wobei ja auch da die anderen Miraculous drin stehen, über die Meister Fu wacht. Hast du die Bücher in der Bibliothek gesehen?" „Meinst du...?", begann Ladybug zu fragen, ehe sie von Polaris unterbrochen wurde. „Ja, wie bereits vorhin gesagt, im Laufe der Zeit kommt ganz schön was zusammen. Der Archivar trägt ja nicht umsonst diesen Titel." „Du scheinst sehr viel über die Miraculous zu wissen", stellte sie fest. „Das stimmt. Der Archivar und ich stehen in einer sehr engen Beziehung. Er hat mir alles beigebracht, was ich weiß. Er ist wie ein Vater für mich geworden, seit mein leiblicher Vater...", mit belegter Stimme brach Polaris seinen Satz ab und blickte wieder stur seinem Ziel entgegen. Er wollte nicht darüber reden und Ladybug respektierte das.

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Nach einer gefühlten halben Stunde erreichten sie ihr Ziel. Vor dem Gebäude blieben die drei Helden stehen. „Das ist das historische Museum von Berlin. Warum versteckt man hier etwas mit historischem Hintergrund? Das ist doch der erste Anlaufpunkt, wenn man so etwas sucht", brachte Cat Noir seine Überraschung zum Ausdruck. Polaris zuckte mit den Schultern. „Meine Rede, aber der Alte wollte nicht auf mich hören. Zumindest ist es nicht alles an einem Ort, das wäre ja auch nicht schlauer." Schulterzuckend ging er in das Gebäude, dicht gefolgt von den anderen beiden.

Die Eingangshalle war größtenteils leer, das Ereignis der letzten Tage lag noch in der Luft und so blieben die Besucher größtenteils aus. Selbst die Einschusslöcher in den Wänden waren noch so, wie sie an dem schicksalshaften Tag zurückgelassen worden waren. Die Gruppe fächerte sich breit auf. Polaris schritt recht zügig voran, während die Pariser Helden die Ausstellungsstücke links und rechts von sich aufmerksam musterten und gegebenenfalls auch stehen blieben. Und so dauerte es auch nicht lange, bis einer von beiden sich lautstark zu Wort meldete.

„Hey Leute, hier drüben. Ich glaube, ich hab es gefunden." Ladybug winkte den beiden Jungs zu und bedeutete beiden, zu ihr herüber zu kommen. Sie stand vor einer kleinen Kiste, auf der in roter Farbe chinesische Zeichen eingelassen waren. Es bestand aus einem dunkelbraunen Holz, während die Ecken vergoldet waren. Diese kleine Kiste erinnerte Marinette sehr an die Kiste, in welcher Meister Fu die anderen Miraculous aufbewahrte. Polaris musterte sie kurz und lachte dann auf. Nachdem er sich schnell beruhigt hatte, begann er zu reden. „Ja, so sieht die Schachtel aus. Aber wir haben sie natürlich besser versteckt." Er zwinkerte ihr zu. Ladybug traute ihren Augen kaum, der erste Anflug von Nettigkeit seinerseits, sie hätte niemals damit gerechnet. Doch bevor sie sich aber weiter wundern konnte, wurde sie schon von ihrem Führer weiter in Richtung der richtigen Tür gezogen, welcher er mittlerweile erspäht hatte.