Chapter 11

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Es sind mittlerweile zwei Tage vergangen. Zwei Tage in denen wir kein Lebenszeichen von Eleanor und Louis bekommen hatten. Die Jungs waren nur zu Hause, da sie unvollständig auch nicht ins Studio mussten. Das war anstrengend. Wir hockten nur noch aufeinander. Liam wollte auch nicht, dass ich großartig das Haus verließ. Er meinte, dass mir zu viel passieren könnte. 

Heute war Donnerstag. Wir hatten immer Montags und Donnerstag Training. Als ich Liam darauf ansprach, war er nicht besonders amüsiert darüber. Er meinte, dass ich mir das doch noch mal überlegen sollte, ob ich wirklich das Haus verlassen wollte. Und das alleine. Als ich dann meinte, dass Paul mich auch abholen würde, stimmte ihn das wenigstens ein bisschen positiver. Er war immer noch nicht dafür, meinte aber, dass er mich ja auch nicht einsperren kann und will. Das machte mir meine Entscheidung echt schwer. Das er auch immer den Moralapostel spielen musste. Ich entschied mich aber trotzdem dafür, hinzugehen.

Wir hatten zwei Tage lang nichts von dem Einbrecher/Entführer oder was auch immer er nun war gehört. 

Das war komisch. Aber in gewisser Weise war ich auch erleichtert. Nicht erleichtert darüber, dass wir keine Neuigkeiten erfuhren über Louis und Eleanor, sondern eher erleichtert, dass kein Typ mit Messer mehr hinter mir herlief oder mir auflauerte.

Schlafen konnte ich trotzdem nicht wirklich. Durch die Übermüdung schlief ich zwischendurch immer mal ein, aber wachte auch mindestens jede Stunde wieder auf. Ich war im allgemeinen viel unruhiger. In jeder Situation. Der Schlafmangel machte es nicht besser. Deswegen musste ich einfach hier raus. Auch wenn es nur für zwei Stunden war. 

Harry bot an, mich nach dem Training auch wieder abzuholen. Er musste wohl sowieso noch was beim Studio abgeben und wenn ich eine Begleitung für den Hinweg hatte, konnte er das so legen, dass ich dann nicht alleine heim musste. Auch wenn ich das übertrieben fand, stimmte ich zu. Sie meinten es ja nur gut. 

Wir hatten nach dem letzten Einbruch eine Streife vor unserem Haus positioniert bekommen, was bestimmt auch dazu beigetragen hatte, dass es die letzten Tage ruhiger bei uns war. 

Ich sah sie, als ich das Haus verließ. Paul wartete schon draußen. Ich hatte ihm nichts weiter berichtete. Ich hatte nichts von den Bildern erzählt. Er war ja sowieso schon genug eingebunden. Also es reichte schon, was er miterleben musste, mehr wollte ich ihn nicht da reinziehen.

"Na Kathilein, wie gehts dir?", fragte er und sprang aufgeregt auf und ab. 

"Was ist denn mit dir los?", fragte ich und musste lachen. 

"Was soll mit mir los sein?", fragte er und lachte ebenfalls. Ich machte es ihm nach und sprang auch genauso dämlich auf und ab und äffte ihn übertrieben nach: "Na Paulchen, wie gehts dir denn heute so?" Daraufhin blieb er stehen und guckte mich gespielt böse an. 

"Ja verarsch mich nur weiter.", meinte er. 

"Ach das würde ich doch nie machen.", meinte ich und lief los. 

"Ich bin einfach nur gut drauf.", meinte er und grinste.

"Und hat das einen bestimmten Grund?", fragte ich. 

"Ouh shit, ich hab vollkommen vergessen zu fragen, wie die Lage bei euch ist. Das ist viel wichtiger! Gibts Neuigkeiten?", fragte er und schaute mich erwartungsvoll an. 

"Keine Männer mehr, die mir nachstellen. Die letzten Tage war es ruhig bei uns." - "Liegt wahrscheinlich an eurem krassen Polizeischutz.", meinte er und schaute noch einmal zurück. Es stand nur ein Polizeiauto permanent vor unserem Haus, aber das war ja sonst auch nicht normal. Nur übertrieben war es eben auch nicht wirklich. 

"Ja wahrscheinlich. Ich bin ganz froh darüber.", meinte ich. So blieb dieser kranke Typ von mir fern. Zum Glück.

"Und weshalb warst du jetzt noch mal so gut drauf?", fragte ich noch einmal.

Make a wish (One direction, deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt