Chapter 5

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Die Spusi war mit ihren Arbeiten mittlerweile fertig un der Schlüsseldienst war gerade am Werke. Niall beaufsichtige diesen. Das sah ich, als ich die Treppe runter ging. Jetzt durfte ich wieder in mein Zimmer. Das erste mal seit gestern Abend.

Es sah unglaublich wüst aus. Doch auch als ich langsam anfing, alles wieder an die gewohnten Stellen zurück zu packen, fiel mir nichts besonderes auf. Das waren alles Sachen, die ich schon von Anfang an in meinem Zimmer hatte. Zumindest nichts außergewöhnliches. Wahrscheinlich weil die Spusi alle verdächtigen Sachen bereits mitgenommen hatten.

"Dein Handy hat geklingelt." Erschrocken schreckte ich auf und drehte mich plötzlich um.

"Oh mein Gott, habe ich mich erschreckt.", meinte ich immer noch erschrocken und ging einen Schritt zurück.

"Entschuldigung.", meinte Liam und streckte mir mein Handy entgegen.

Er wollte wissen, was der Polizist mich gefragt hatte.

"Ärger mit den Fans? Das hat er dich gefragt? Als wenn unsere Fans zu so etwas im Stande wäre.", meinte er, fast sogar eingeschnappt.

"Er meinte, dass er in alle Richtungen ermitteln muss. Möglich wäre es doch...?", fragte ich vorsichtig.

"Glaubst du das wirklich?", fragte er erstaunt.

"Eigentlich nicht. Ich habe aber auch sonst keine Anhaltspunkte. Ich habe mit niemandem Streit, genauso wie die anderen. Das haben wir der Polizei aber auch gesagt. Ich hoffe einfach, dass der Typ schnell geschnappt wird.", meinte ich und setzte mich auf meinen Stuhl.

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, bis er wieder hoch ging. Ich schaute auf mein Handy und hatte tatsächlich einen Anruf in Abwesenheit. Er war von Maria. Also rief ich zurück. Sie fragte, ob ich heute vom Training kommen würde. War vielleicht keine schlechte Idee, hier mal raus zu kommen. Ich spielte Fussball mit Freunden. Mein Kontakt zur Außenwelt. Ich sagte ihr also zu und suchte nebenbei nach meinen Sachen. Von unserem kleinen Zwischenfall erzählte ich ihr erst einmal noch nichts. Sophie würde auch mit kommen. Also packte ich meine Sachen zusammen, zog meine Sportklamotten an und ging noch einmal schnell hoch. Ich sah Liam in der Küche und ging zu ihm.

"Du willst doch jetzt nicht noch weg, oder?", fragte er erstaunt. Er schaute mich skeptisch an.

"Heute ist Fußballtraining. Ich habe schon fest zugesagt.", meinte ich. Er musste ja nicht wissen, dass das eine spontane Entscheidung gewesen ist.

"Nach dieser Sache willst du noch alleine vor die Tür?", fragte er. Genau das meinte ich vorhin mit dem anstrengend. Er meinte es ja nicht böse, aber sollte ich mich deswegen einschließen zu Hause? "Mir wäre es lieber du bleibst heute noch hier.", meinte er zögernd.

"Ich bin doch nicht alleine. Mir wird schon nichts passieren. Ist vielleicht gar nicht so schlecht, hier mal raus zu kommen...den Kopf frei bekommen.", sagte ich.

"Hm ich kann dich nicht hier einsperren. Aber pass auf dich auf.", meinte er.

"Ja, mache ich.", sagte ich und nahm mir ein Glas Wasser. "Aber ich glaube, in der Öffentlichkeit bin ich fast noch sicherer als unten alleine in meinem Zimmer. Ich denke nicht, dass irgendwas in der Öffentlichkeit vor so vielen Leuten passieren würde. Vor allem hat das ja anscheinend auch eher was mit unserer Gruppe zu tun und nicht mit meinen anderen Freunden.", meinte ich.

"Kann sein..", meinte Liam. "Ich denke ich lege mich noch mal hin. Ich habe höllische Kopfschmerzen.", meinte er und stand auf.

"Pass auf dich auf.", meinte er noch, kurz bevor er ohne mich weiter anzuschauen den Raum verließ. Er war wohl ziemlich fertig. Fertig mit den Nerven - wie ich auch. Vielleicht half mir Sport ja etwas, den Kopf frei zu bekommen. Ich zog mir meine Schuhe an und hing mir meine Tasche um. Ich schnappte mir einen von den neuen Schlüsseln, die bei uns im Flur lagen und schmiss die Haustür hinter mir zu. Den Weg zum Stadion kannte ich mittlerweile mehr als nur auswendig. Ich brauchte nicht mal 10 Minuten und war angekommen. Das Training war echt eine gute Abwechslung zu dem, was zu Hause passiert ist. Aber richtig bekam ich den Kopf auch nicht frei. Ich vermasselte einige Tore und schoss öfters daneben, weil ich mit den Gedanken nicht richtig dabei war. Deswegen entschieden wir, nach der Hälfte circa auszuwechseln. Paul ging freiwillig mit mir raus. Paul war einer der Leute, mit denen ich am meisten aus der Mannschaft machte. Ich hatte quasi zwei Freundeskreise. Einmal die ganze Clique um One Direction herum und einmal die Leute außerhalb davon. Das waren 5 Leute und mehrere Bekannte. Zu den 5 Leuten zählten Tom, Justin, Sophie, Maria und eben Paul. Wir setzten uns gemeinsam auf die Tribüne am Rand der Spielfläche und ich nahm einen Schluck aus meiner Flasche.

Make a wish (One direction, deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt