Chapter 9

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Der Arzt untersuchte mich und stellte fest, dass ich nur ein paar Prellungen hatte. Also nichts, um mich festzuhalten. Zum Glück, ich konnte nicht alleine in einem Krankenhaus versauern. Nicht jetzt. 

Als wir wieder im Auto saßen, fragte ich Perrie vorsichtig: "Was hältst du davon, vielleicht spontan bei Austin vorbei zu fahren? Wenn er verwickelt ist in die Sache, schuldet er uns ein paar Antworten. Oder zumindest eine Antwort auf die Frage, wie zur Hölle seine DNA auf diesen Brief kommt."

Unsicher schaute ich sie an. Ich hatte mit heftigem Protest gerechnet, aber sie sagte nichts. Sie schaute mich noch nicht einmal an. Sie schaute nur geradeaus aus dem Fenster.

"Meinst du, dass ist wirklich so eine gute Idee?", fragte Perrie zögernd.

"Ich weiß nicht, was momentan überhaupt eine gute Idee ist. Aber ich weiß, dass es mich noch verrückt macht, mit ansehen zu müssen, wie alles aus dem Ruder läuft und wir nichts machen können." - "Bis auf Austin befragen...", hängte Perrie noch hinten dran und startete den Motor.

"Er ist unser einziger Anhaltspunkt.", meinte ich. 

"Ja das stimmt.", meinte Perrie. "Wir müssen es ja vielleicht den Jungs gar nicht erzählen, dass wir bei ihm waren." - "Find ich gut.", meinte ich. Es war vielleicht keine schlechte Idee, den Jungs erst einmal nichts von dem heimlichen Ausfragen zu 

Angekommen bei Austin stiegen wir aus dem Auto aus und klingelten.

Aufgemacht hat uns aber nicht Austin, sondern eine Frau. 

"Hallo...?", fragten wir verwirrt.

"Und ihr seid?", fragte die Frau.

"Wir wollten zu Austin, ist er hier?", fragte ich. 

Dann tauchte Alex im Hintergrund auf. Sein nicht ganz so komischer, zwei Jahre älterer Bruder. 

"Ist schon okay, Melanie. Ich kenne sie.", meinte er und bat uns herein. Er guckte sie kurz eindrücklich böse an, bis sie schließlich wegging. Er umarmte uns beide uns begrüßte uns. Wir gingen in die Küche und setzten uns an den Tisch. Er meinte, dass die Frau ihre Tante Melanie war, die nachdem sie von dem Vorfall gehört hatte, jetzt ne Woche bei ihnen bleiben wird und auch dafür gesorgt hätte, dass Austin wieder aus dem Gefängnis raus gekommen wäre.

"Ihr seid doch bestimmt nicht ohne Grund hier, wenn ich mich nicht irre, oder?", fragte Alex mit hochgezogenen Augenbrauen. Er guckte mich schief von der Seite her an.

"Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Ist Austin zufällig hier?", fragte ich. 

"Er schließt sich oben in seinem Zimmer ein und spricht mit niemandem.", meinte Alex und sein Gesichtsausdruck wurde schlagartig bitterböse. 

"Kann ich es mal versuchen? ...also mit ihm zu reden?", fragte ich.

"Ich werde dich nicht aufhalten. Aber ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist.", meinte Alex skeptisch.

"Kannst du uns vielleicht erstmal erklären, wie du das ganze siehst?", meldete sich nun auch Perrie vorsichtig zu Wort.

"Naja, wie soll ich das sehen.", meinte er und drehte seinen Kopf in ihre Richtung, so dass er sie anschaute und nicht mehr mich. "Austin hat ja schon mehr doofe Sachen angestellt, aber einen Einbruch? Bei euch? Das traue ich ihm nicht zu. Er tut zwar oft auf großen, harten Boy, aber einen Anschlag mit einem Messer, und dann bei dir Kathi..." er schaute zu mir. "...das würde er nicht hinkriegen."

"Das bestätigt eigentlich nur meine Annahmen.", meinte ich und legte meinen Kopf in meine Hände. 

"Na aber ist doch eigentlich gut, oder?", fragte Alex.

Make a wish (One direction, deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt