Kapitel 8

6 0 0
                                    

POV Jannick:

( 2 Monate später)

Damien und Viktoria haben sich getrennt. Kurz nachdem ich das geschafft habe musst ich die nächste Aufgabe bewältigen. Das geht jetzt schon seit 2 Monaten so. Pro Woche kriege ich um die 3-4 Aufgaben und es ist ziemlich anstrengend die zu erledigen, ohne das jemand erfährt das ich das war. Letzte Woche musste ich zum Beispiel ein Graffitti an unsere Schule sprayen, was nicht wirklich klein war. Naja alles nur für Valeria. Das gute ist sie hat seit 2 Monaten nichts mehr von dem Erpresser gehört. Ist auch gut so.

'Ding-Ding'. Schon wieder eine SMS. Eigentlich hab ich nur drauf gewartet, denn das müsste die nächste Aufgabe sein. 'Fahre heute nach Hannover, mit deinem Roller, über die A7! Später gibts weitere Angaben. fahre sofort los und sage keinem Bescheid!' las ich lautlos. Dann mal los!

(Wenige Stunden später)

POV Valeria:

Gerade als ich mein Essen warm machen wollte, klingelte es an der Tür. Meine Mum öffnete und ich ging zu ihr um zu sehen, wer da geklingelt hatte. Als ich sah vor der Tür stand stockte mir der Atmen. "Schönen Guten Tag. Wir sind von der Staatlichen Polizei.  Wer von ihnen ist Valeria M.?" fragte einer der Herren in der Uniform. "Das bin ich." antwortete ich immernoch geschockt. "Ihr Freund, Jannick V. hatten einen Unfall auf der A7 nach Hannover und liegt jetzt im Krankenhaus. Wir würden sie da hinfahren wenn sie wollen." entgegnete jetzt der andere Herr und sah mir tief in die Augen. Sofort schnappte ich meine Jacke, zog mir meine Schuhe an und ging mit den Polizisten mit.

Im Krankenhaus angekommen wurde ich sofort in Jannicks Zimmer gebracht. Langsam ging ich an sein Bett und sah das er schlief. 'Ding-Ding' hörte ich mein Handy vibrieren. Eine SMS. Schnell schaute ich auf den Absender. 'Unbekannt'. Wahrscheinlich wieder eine Nachricht vom Erpresser. 'Ich wollte doch nicht das ihm was passiert... Er sollte doch nur die Aufgaben erledigen, damit er beschäftigt ist.. Das habe ich nie gewollt. es tut mir leid.' Las ich mir die Nachricht durch. "Valeria? Bist du es?" hörte ich eine stimme hinter mir und drehte mich um. In der Tür stand Jannicks Mutter. Mit schnellen schritten ging ich auf sie zu und Umarmte sie. "Seit ich bei ihm bin passieren nur sclimme Dinge.." sagte ich kaum verständlich unter Tränen. "Erst mein Unfall und jetzt seiner." fügte ich noch hinzu ehe ich sie ansah. "Schh.. Ganz Ruhig. Du bist aber auch das erste Mädchen von dem er ständig mit leuchtenden Augen erzählt. Du tust ihm so gut  und die Unfälle sind nicht deine Schuld." versuchte sie mich zu beruhigen. "Kannst du heute Nacht hier bleiben? Ich habe morgen ein wichtiges Gespräch. Natürlich würde ich es auch absagen, aber ich denke du bist eine viel bessere Hilfe, wenn er Aufwacht." fragte sie nach einigen Minuten. "Natürlich bleibe ich hier, mach dir keine Sorgen. Ich werde dir schreiben sobald er wach ist!" antwortete ich auf ihre Frage. "Das ist sehr lieb. Dann bis morgen!" sagte sie noch ehe sie ihre Jacke schnappte und aus der Tür ging. Jetzt war ich alleine mit Jannick. Neben seinem Bett stand ein Sessel auf den ich mich setzte und ihn beobachte. "Ich hab so ein Glück mit dir. Wie hab ich dich eigentlich verdient? Du bist viel zu gut für mich. Ohne mich würdest du jetzt wahrscheinlich gemütlich mit Antonia in deinem Bett liegen und dir wäre nichts passiert." flüsterte ich während ich ihn beobachtete. Nach kurzer Zeit viel ich in einen tiefen Schlaf.

- Als ich eine lauten Knall hörte Wachte ich auf und schaute mich um. Nach kurzer Zeit sah ich, dass ich auf Jannicks Roller sitze. Hinter Jannick. Schnell klammerte ich mich fester an ihn. An uns rauschten viele Autos vorbei und es sah so aus als wären wir auf der Autobahn. Als ein Schild kam versuchte ich zu entziffern was da stand. A7. Wir sind auf der A7 richtung Hannover. Hier ist doch sein Unfall passiert. Gerade als ich das Dachte ramte uns ein Auto von der Seite, wir rutschten in die Leiplanke und mir wurde Schwarz vor Augen.-

Vor Adrenalin geschockt wachte ich auf. Erst war alles schwarz, doch dann sah ich das ich immernoch im Krankenhaus, auf dem Sessel neben Jannick saß. Es war alles nur ein Traum, aber warum habe ich die gesamten Schmerzen wirklich gespürt? Es war zu real als das es nur ein Traum war. War das sein Unfall? Liegt er deswegen im Krankenhaus? Warum wollte er nach Hannover und welche Aufgaben meinte die Person in der SMS vorhin? Hat das alles etwas damit zu tun? Um erstmal klar denken zu können ging ich ins Bad und schüttete mir kaltes Wasser ins Gesicht, doch es brachte nichts. Mir wurde schwindelig vom vielen Nachdenken, also setzte ich mich in die Dusche.

Viele Stunden saß ich da und irgendwann hab ich zu viel Nachgedacht, also stellte ich das Wasser auf Eiskalt und blieb einfach da sitzen, im kalten Wasser. Schnell wurde ich Bewusstlos und hoffte einfach nur noch zu sterben. Ohne mich wird Jannick es viel leichter haben. Ohne mich wird sein Leben besser.

Ohne Dich - Ohne MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt