"Madame? Hallo können sie mich hören? Halloo?" als ich die mir unbekannte stimme hörte, öffnete ich leicht die Augen. Vor mir stand ein in Weiß gekleideter Mann. "Bin ich endlich Tod?" fragte ich heiser, da mir noch sehr Kalt war. "Nein zum Glück leben sie noch, aber haben sie das Wasser angemacht?" fragte er jetzt ernst. Schnell öffnete ich meine Augen ein Stück mehr. Mir war egal was es für Konsequenzen hatte wenn ich das jetzt sage, also öffnete ich meinen Mund und sprach: "Ja verdammt! Ich will einfach nur Sterben! Hätten sie mich da nicht einfach liegen lassen können?". Der Mann schaute mich verdutzt an. "Sie brauchen dringend professionelle Hilfe." flüsterte er mehr zu sich selbst. Nach kurzer Zeit nahm er sein Handy und rief irgendjemanden an. Mir war zu kalt als hätte ich es verstehen wollen, deshalb schloss ich meine Augen wieder.
Als mich jemand hochhieb öffnete ich meine Augen und sah wie sie mich aus dem Bad in das Bett neben Jannick legten. Jannicks Augen waren vor schock geöffnet, doch er sah nicht, dass ich wach war. "Was ist mit ihr passiert?" fragte Jannick mit stotternder Stimme. Die Stimme von vorhin antwortete: "Sie wollte sich letzte Nacht das Leben nehmen, aber ich kam Gott sei dank rechtzeitig um sie aus dem kalten Wasser zu holen." . Die ganze Zeit hoffte ich so das der Herr, Jannick nichts von meiner Aussage vorhin erzählt und mein 'Wunsch' wurde erfüllt.
Nach kurzer Zeit wo der Herr gegangen war öffnete ich meine Augen komplett. "Schatz. Ich weiß von den Aufgaben.. Du hast das alles nur gemacht damit mir nichts passiert oder? Dein Unfallgestern.. ist dir ein Auto in die Rechte Seite gefahren und du bist in die Leitplanke gerast?" fragte ich Jannick ohne nur eine Pause zu setzten. Sein Kopf schnellte zu mir und er sah mir direkt in die Augen. "Woher weißt du?... Hast du wieder eine SMS bekommen?" fragte er und ich nickte nur. "Ich habe niemandem erzählt was beim Unfall passierte und die Polizisten denken es war Glatteis und ich wäre nur ausgerutscht, also woher weißt du das?" fügte er an seine Frage noch hinzu und ich antwortete Kurz und Knapp: "Ich habe es geträumt. Wie wir diesen Unfall haben." Jannick starrte mich nur an und brachte kein Wort raus. "Du fragst dich bestimmt warum ich mich unter die kalte Dusche gesetzt habe oder?" ich schaute ihn erwartungsvoll an, doch er schüttelte nur den Kopf. Nach einer kurzen Zeit sagte er: "Nein das Frage ich mich nicht.. Du dachtest bestimmt ich würde nicht mehr aufwachen. Du dachtest du wärst Schuld daran und du dachtest das mein Leben viel besser wäre ohne dich." er atmete einmal tief durch und fügte hinzu: "Ja vielleicht wäre der Unfall nicht passiert, aber mein Leben könnte nicht besser sein, denn ich habe die schönste und schlauste Freundin die man haben kann UND ich liebe sie sehr." Schnell drehte ich mich so das ich an die Decke schaute und sagte Worte die mich selber sehr verletzen: "Aber was ist wenn sie dich nicht liebt und dir das alles vorgespielt hat?". Ich wollte einfach nur das er sein Leben normal weiter leben könnte, meine eigenen Gefühle waren mir egal.
Nach gefühlten Stunden sagte er leise: "Dann wäre das halt so, aber du sagst das nur damit ich dich loslassse. Das werde ich aber nicht, denn wenn es wirklich so wäre hättest du mir das gerade ins Gesicht gesagt und jetzt schau mich gefälligst an." er atmete einmal durch, doch ich bewegte mich nicht ein Stück. "Verdammt wenn du das ernst meinst dann schau mich an und sag mir das ins Gesicht!" er klang so traurig und zerstört dabei. "Das kann ich nicht... Ich kann dir nicht weh tun." flüsterte ich in die Luft und ich merkte wie mir ein paar Tränen die Wange herunter liefen. "Verdammt ich liebe dich, aber ohne mich würde es dir viel besser gehen. Ohne mich wärst du jetzt nicht hier!" schluchzte ich nun ins Kissen. "Ich liebe dich auch!" hört ich nun Jannick neben meinem Ohr flüstern und ich drehte mich hoch. "Das darfst du nicht! Ich bin nicht gut für dich!" flüsterte ich ihm entgegen, ehe er mich küsste und ich nach kurzen überlegen seinen Kuss erwiederte.
Ich kuschelte mich an Jannick, der neben mir im Bett lag und schlief ein, das letzte was ich hörte war Jannick der mir etwas ins Ohr flüsterte: "Ich werde dich für immer lieben!".