Fast and Forgotten

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Wir hielten vor einer großen Stahltür. Sie öffnete sich, sobald wir von einervKamera in der rechten Ecke erfasst wurden. „Schau dir das an Letty"cbegrüßte mich Shaw. Er stand vor einer Wand voller Monitore, aufcdenen Livebilder von außerhalb des Gebäudes zu sehen waren. Eine Reihe von Autos waren zu sehen und ich erkannte sie alle. Da waren Roman, Tej, und Brian, hinter ihnen fuhr der Polizist Hobbs und Dom bildete die Spitze des Teams. Sie erreichten ein großes Tor und blieben stehen. „Sie kommen, um dich zu retten. Wie naiv sie doch alle sind. Und diesen Bullen bringen sie auch noch gleich mit. Sehr schön, dann kann ich sie wenigstens alle auf einem Schlag vernichten." Ich biss die Zähne aufeinander. Ich sagte ja, er hatte weitaus mehr geplant, als er mir verraten hatte. „Dann lassen wir sie doch mal rein, nicht wahr?" Shaw drückte auf einen Knopf und ich konnte meine Augen nicht von dem Bildschirm abwenden, auf dem man alle fünf Wagen sehen konnte. Dom fuhr los und verschwand aus dem Sichtfeld der Kamera. Einer nach dem anderen fuhren sie los und kamen unten rechts wieder ins Bild. Ich konnte durch die anderen Monitore sehen, wie die Halle von innen aussah. Überall standen bewaffnete Männer. Und mittendrin kam meine Familie zum stehen.

Die Tür von Doms Wagen öffnete sich und er stieg aus. „Ich will zu ihm!" kam es aus meinem Mund, ehe ich stoppen konnte. Shaw drehte sich um und legte den Kopf schief. Er wies seine Männer mit einer Handbewegung an, mich loszulassen und sich aus dem Raum zu begeben.„Du weißt, dass er jetzt in meiner Gewalt ist? Egal, wie viele er von euer Deppenfamilie mitbringt, er hat verloren. Ich hoffe, er ist bereit, seinem Schöpfer entgegen zu treten. Denn heute wird sein Tag gekommen sein, das verspreche ich dir." Langsam kam er auf mich zu, nahm mein Kinn in seine Hände. „Und du.., du wirst dafür bezahlen, dass du mich verraten hast." Sein Gesicht kam verdächtig nahe, sein Atem stank nach Nikotin. „Fick dich! Zischte ich und wartete ab, bis er nahe genug dran war, ehe ich mit dem Kopf ausholte und ihm eine Kopfnuss verpasste. Shaw stolperte ein paar Schritte zurück. Meine Chance! Ich holte mit meinem Knie aus und brachte ihn zu Fall. Er keuchte auf und rollte sich sofort weg, ehe ich nochceinmal ausholen konnte. Schnell stand er auf und hob seine Fäuste. Scheiße! Meine Hände waren noch immer gefesselt und hinter meinem Rücken, sodass ich schutzlos war. Ich machte ein paar Schritte rückwärts und konnte gerade so seiner rechten Faust ausweichen, doch die linke hatte ich nicht kommen sehen. Er traf mich am Auge und mein Sichtfeld wurde für einen kurzen Moment schwammig. Zwei Sekunden, mehr hatte ich nicht, ehe eine weitere Faust nach vorne schnellte. Wieder konnte ich ausweichen, drehte mich dabei und brachte Shaw ein zweites Mal zu Fall. Dieses Mal allerdings riss er mich mit und ich landete unsanft auf meiner rechten Schulter. Sie fing sofort an zu schmerzen, aber das Adrenalin in mir betäubte den Schmerz fast augenblicklich, ehe eine Hand meinen Hals griff und mich hochzog. „Glaub ja nicht, dass du deinen geliebten Dom retten kannst. Ebenso wenig wie die Welt oder dich. Das Spiel ist aus Letty, ich habe gewonnen."

Niemals würde ich mich ihm ergeben. Mit aller Kraft, die ich noch aufbringen konnte, stemmte ich mich gegen seine Hand an meinen Hals und spuckte ihm ins Gesicht. Er brüllte wütend auf und gab mir einen Schlag ins Gesicht, welcher mich kurzzeitig ausknockte. Doch der Sturz ließ mich wieder zu mich kommen. Meine Schulter schmerzte erneut und ich keuchte auf. Zwei Männer, unter anderem der, den ich kannte, stürmten in den Kontrollraum und hoben mich auf die Füße. „Bringt sie ins Lager!" befahl Shaw, er brüllte sie an und ich wurde augenblicklich aus dem Raum geschafft.„Hör zu Kleine, du machst jetzt besser keine Mucken mehr, sonst könnte das für dich nach hinten losgehen." Dieses tiefe Knurren in seiner Stimme ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Ich wollte etwas erwidern, ihm sagen, dass ich auch mal zu seiner Crew gehört habe, doch das wusste er natürlich, immerhin kannten wir uns irgendwie.