Kapitel 3 Trolle, Rhosgobelkaninchen und Essenschlachten

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Rhaegar ist nach Thorin der erste, der sein Schwert in denBoden rammt..
Damit ist die Niederlage erklärt.

Die Trolle haben uns in Säcke gesteckt und streiten sich gerade lauthals darüber, wie sie uns am besten zubereiten können. Sie stehen bereits zwischen braten, roh essen und zu sülze zerquetschen. Mir kommt es bei dieser Diskussion fast hoch. Ich war kurz favor zu rufen, das sie sich ihre Sülze in den...  Nun ja, ich habe es dann doch sein lassen.

Plötzlich springt Bilbo auf und fängt an die Trolle in Sachen Gewürze zu beraten. Als Bilbo ihnen jedoch sagte, das Zwerge am besten schmeckten, wenn man ihnen die Haut ab zöge, war ich doch etwas verwirrt...
Hätte mich diess “harmlose“ Floskel nicht mit einbezogen, hätte ich mich scherzhaft gefeagt, wie er denn auf so was kommt.

Ich wurde jedoch aus den Gedanken gerissen, von Gandalf, er stand auf einem Fels und rief : ,,Der Tag soll euch treffen!“ Er schlug mit seinem Stab auf den Felsbrocken, auf dem er stand, die Hälfte brach ab und ließ das gleißend helle Tageslicht hindurch. Die Trolle brüllten fürchterlich, doch es half nichts, knapp eine Minute später waren sie eindrucksvolle Staturen, aus grauen Stei.

Als wir unseren Weg fortsetzen, begegneten wir Gandalfs Vetter Radagast. Er berichtete uns von einer Orkmeute, die auf dem Weg zu uns sei.

Miz einem mal hörte ich ein ungewohnt grässliches Geräusch.
Ich spannte meinen Bogen...
Keine Sekunde zu spät, augenblicklich sprang ein großer Warg aus dem Gebüsch, den der Pfeil, welchen ich so gleich abschoss, sofort erledigte.

,,Späher!“ knurrt Thorin laut und wir rennen los. Radagast versprach uns, sie abzulenken... mit seinen Rosgobbelkaninchen, damit wir fliehen können.

Wir hetzen übers Ödland, unter Schweiß und mit dem widerlichem Gefühl der Angst im Nacken.
Mochte mein Mut und der der Zwerge nich so groß sein, im Moment fühlten wir uns klein... und ausgeliefert.

Als Gandalf plötzlich den Kopf aus einer Felsspallte steckt und und zu ruft, das wir ,,Narren“ gefälligst kommen sollen, rennen wir zur Felsspallte und rutschen nacheinander hinab... in Sicherheit.
Unten angekommen vernehmen wir das Gedonner von Hufen.
Pfeile pfeifen durch die Luft.
Bis die “Schlacht“ über uns, recht einseitig endet... (für die unbekannten “anderen“)
Ich kann mir zwar denken, wer die unbekannten waren, da ich es von der düsteren Miene Thorins ablesen kann, doch bleibt nur wenig zeit zum grübel. Wir folgen dem Weg...

Ich beginne zu strahlen als Gandalf berichtet das wir auf dem Weg nach Bruchtal sind, Thorin hingegen schaut nur noch grimmiger drein.

Als wir durch den großen, mamornen Torbogen laufen, der altehrwürdige vor uns aufragt, von Moos bewachsen und zwei Elben darstellt, staune ich, wie der Großteil von uns, nicht schlecht.
Bruchtal...

Wieder schießen mir unzählige Fragen und Antworten im Kopf herum... Es ist hier, so unglaublich schön, das ich am liebsten, für immer in diesem Augenblick verweilt hätte...

Nun kommt Lindir auf uns zu...
(der Berater Elronds)
Gandalf beginnt sich mit ihm auf Elbisch zu unterhalten, als wir in Ferne das markannte Elbenhorn von vor hin vernehmen.
Gandalf zieht eine Augenbraue nach oben und dreht sich um zum Torbogen, durch den jetzt über dreißig Reiter auf ihren Pferden hereingallopiert kommen...

und einen Kreis um uns schließen.

Elrond steigt von seinem Pferd ab und kommt auf Gandalf zu. Er schüttelt ihm die Hand ,,Schön, alter Freund dich wiederzusehen!“ Dann wendet er sich überrascht, aber gutmütig lächelnd mir zu ,,Niniel.“sagt er und umarmt mich. Rhaegar schüttelt er die Hand und schenkt ihm einen (für die beiden offenbar) vielsagenden Blick.

Elrond hatt uns zum Essen eingeladen und da ich nichts passendes zum anziehen habe, hatt er mir einige Kleider in mein Zimmer gelegt.
Nach einigem überlegen entscheide ich mich mich für das Taubengraue.
Es ist wunderschön leicht und fließt in der Hand wie Wasser. Es sieht meinem alten Coctailkleid von früher so ähnlich, weswegen es mir auch so gut gefällt.
  Meine Haare lasse ich offen und stecke meine Lieblingsblume, eine Maiglöckchen Rispe hinein.

Als ich zu Tisch geselle, fallen allen Männern die Kinnladen auf den Tisch. Ich muss schmunzeln und setzte mich.

(zeitsprung)

Da die Zwerge es ja unbedingt für Nötig hilten, eine Essensschlacht zu veranstalten, war es unumgänglich das ich etwas abbekommen habe. Also verschwinde ich unauffällig vom Tisch und laufe zu einer Höhle hinter einem Wasserfall, wo ich mein Geheimversteck habe, um dort ein erfrischendes Bad zu nehmen. Das hinab fallende Wasser versteckt die Höhle so, das ich dort föllig ungestört bin. In der Mitte der Höhle ist ein kleiner  Teich und durch einen Spalt in Decke kann ich die Sterne beobachten.

Was ich nicht bemerkt habe ist, das Rhaegar mich gesehen hatt, wie ich heimlich vom Tisch verschwunden bin und mir gefolgt ist, bis zu dem besagten Wasserfall.
Ich ziehe mich aus und springe in das kühle Wasser.
Das tut unglaublich gut!

Ich schwimme ein paar Runden und merke wie es mich belebt und mir neue Kraft giebt. Ich schwimme zum Rand, lege meinen Kopf auf die Arme und entspanne, bis ich Rhaegar sehe, der hereinkommt.

Ich fahre hoch und gehe dann aber so gleich wieder ein Stück in die Knie, da ich ja nichts an habe. Ihm scheint das auch gerade aufgefallen zu sein und er wird röter als ich. ,,Ich... Ich werde besser gehen!“ stottert er. ,,Nein.. Doch... Ähm, Ich meine...  Warum bist du mir denn gefolgt?“ bringe ich gerade noch heraus. (mitlerweile duellieren wir uns bereits ungewollt, wer röter ist. ) ,,Du warst allein und ohne eine Waffe. Ich.. ich wollte dich nicht... das dir noch  erwas passiert!“ Ich kriege zwar keinen Ton raus, muss aber ungewollt schmunzeln, da es einfach zu süß war...
Wir schweigen eine Weile, doch dann ergreift er das Wort. ,,Niniel, würdest du mich vielleicht ein bisschen durch Imladris führen?“

,,Es wäre mir eine Ehre, Herr Prinz...“
sage ich überheblich, lustig.
,,Das heißt... wenn ich mich angezogen habe!“ und lächele. Er  versteht, grinst und verschwindet nach draußen.

Niniels Abenteuer oder die Reise zum EreborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt