Kapitel 6 Ein gutes Zeichen

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Ich wache auf, wir sind offenbar mehr als einen halben Tag geflogen, denn es dämmert wieder. Nach dem die Adler uns abgesetzt haben und ich Gandalf geholfen habe Thorin zu heilen, suche ich panisch den Haufen Zwerge nach Rhaegar ab.

Und hinter Bofur sehe ich etwas was verdächtig nach ihm außsieht. Wir sehen uns einen Moment in die Augen und fallen uns dann um den Hals. ,,Ich hatte solche Angst, ich würde dich nie wieder sehen!“ sagt Rhaegar. Plötzlich kommt Thorin auf mich zu. ,,Du,“ sagt er kalt zu mir. ,,Was hast du getahen? Es hätte dich das Leben kosten können!“ ich bin verwirrt ,,Habe ich nicht gesagt du sollst nicht mitkommen, das du, eine Frau nichts ausrichten kannst in der Welt, das du hier nicht hingehörst...“ ich spüre tränen in den Augen und drehe mich weg. ,,Ich habe mich nie mehr geirrt, in meinem ganzen Leben nicht!“ sagt er glücklich und umarmt mich. Diesmal kommen mir wirklich die tränen, jedoch vor freude. ,,Was du für mich... für die Gemeinschaft getahen hast geht über alle meine Vorstellungen. Du hast dich auspeitschen Lassen, ich kann und will mir nicht ausmalen welche Schmerzen das für dich sein müssen... und trotzdem hast du nichts verraten...“ Thorin umarmt mich noch ein mal und wendet sich zu den anderen Gefährten. Rhaegar kommt nun wieder auf mich zu. Und schon liegen wir uns wieder in dem Armen, bis er mit seiner Hand meinen Rücken berührt.

Ich schreie auf und falle rücklings hin. Er ist erst geschockt, doch dann läuft er schnell zu mir: ,,Niniel, alles wird gut, Gandalf kann dir helfen!“ Mittlerweile sind alle Blicke auf uns gerichtet. Gandalf kommt zu uns gelaufen. ,,Ich mache mir große Sorgen um sie!“ sagt er zu Rhaegar ,,Mir ist unklar, wie sie das überhaupt überleben konnte!“ ,,Alles gut,“ sage ich und stütze mich ab... ,,Ich halte das schon aus.“ ,,Das kommt nicht in frage, ich werde dich heilen!“ sagt er und kramt sofort in seiner Tasche nach Kräutern. Nachdem er mich not dürftig versorgt hatte und da alle sehr müde waren, hatte er gesagt das sich jetzt alle schlafen legen sollen.

Doch ich kann nicht, ich liege schon seit Stunden auf meiner Decke und wälse mich hin und her. Mein Rücken fühlt sich mitlerweile, als läge ich auf einem Nagelbett. Ich habe offenbar ein paar Geräusche von mir gegeben, denn Rhaegar ist aufgewacht und kniet sich neben mich und schaut mich besorgt mich an. Ich atme flach und in meinen Augen haben sich Tränen angesammelt. Als Rhaegar das sieht schließt er mich in seine Arme ein. ,,Alles wird gut, Niniel!“ sagt er behutsam. ,,Das verspreche ich dir!“  Als wir uns aus der Umarmung lösen weißt er mich an, mein Hemd auszuziehen und mich auf den Bauch zu legen. ,,Gandalfs Kräuter haben alles nur noch schlimmer gemacht!“ sagt er und wühlt in seinen Taschen. Dann läuft er zu dem schlafenden Kili und rüttelt diesen wach. ,,Kili, hast du noch Wasser?“ fragt Rhaegar...

Ich schaue wärend dessen in den Sternenhimmel und schwälge in Gedanken über Bruchtal. Ich denke an meinen Wasserfall, die großen Gärten und den Sternenhimmel den ich von meinem Geheimversteck aus gut beobacht konnte. Ich denke an Arwen, meine beste Freundin und an die vielen Ausritte die ich unternommen habe. Doch ich werde jedoch plötzlich durch einen stechenden Schmerz aus den Gedanken gerissen. Rhaegar hat angefangen meine Wunde zu reinigen und dies schmerzt höllisch. Danach legt er einige Heilkräuter auf meinen Rücken, anfangs brennt es stark, doch dann beginnt es angenehm zu werden und ich schlafe endlich ein.

Als ich aufgewache, liege ich im Schatten einer großen Eiche, ich weiß nicht wo ich bin, doch neben mir liegt Rhaegar und genießt die frische Briese. Als ich mich auf setze und mich umsehe, bemerkt auch er das ich wach bin und lächelt mir zu. ,,Wo sind wir und wie lange habe ich geschlafen?“ frage ich und setzt mich neben ihn. ,,Du hast fast zwei Tage geschlafen,“ antwortet er und grinst. ,,Wir sind Östlicher gekommen als Gandalf es geplant hatt und nehmen nun die Ruhte durch den Düsterwald.“

,,Wo sind denn die andern?“ frage ich, denn ich habe bis her keinen einzigen Zwerg gesehen. ,,Sie sind unten am Fluss und baden.“ antwortet er. (Ich muss unglaublich breit grinsen. Warum er wohl nicht mit ist..? Ich setze mich neben ihn und er legt seine Arme um mich. Ich spüre schon wieder wie ich rot werde. ,,Geht es dir besser? fragt er und sieht mir in die Augen. Einen Moment bin ich überwältigt von dessen Schönheit, doch dann kann ich mich losreißen. ,,J... Ja... ein wenig.“ antworte ich wahrheitsgemäß. ,,Wenn wir im Waldlandreich sind, haben wir auch die nötigen mittel um dir zu helfen.“ Doch als er ein leises ,,Hoffentlich“ anhängt, erntet er von mit einen verwunderten, skeptischen und zu gleich fragenden Blick. Als er jedoch ab winkt beschließe ich nicht mehr darauf ein zu gehen und genieße einfach die Sonne.

Eine Zeit sitzen wir nur da und entspannen, da sehe ich die Zwerge wie sie auf uns zu kommen.

Niniels Abenteuer oder die Reise zum EreborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt