Kapitel 8:

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Eine Woche war nun vergangen und wir waren mitten in den letzten Vorbereitungen für die Reise nach Ragnarök. Zwischen Markus und mir war irgendwie alles wie immer, aber irgendwie auch nicht. Keine Ahnung es stand halt einfach etwas zwischen uns und ich konnte es nicht deuten. Ich denke es war einfach zu viel passiert und wir hatten uns eben ein bisschen entfernt. Ich wollte mich nicht von ihm trennen, im Gegenteil. Ich liebte ihn so sehr und es zerriss mich, dass ich wusste dass es so nicht weiter gehen konnte. Es war einfach schlimm. Aber vielleicht konnte ein Gespräch dass ja noch ändern. Hoffentlich. Markus und ich hatten es uns auf seinem Wohnwagen gemütlich gemacht. Ich döste auf seinem Schoß, an ihm angelegt, während er Zeitung las. Maxi, Juli und die anderen studierten die Karte und warteten auf Leon und Marlon. Irgendwann legte Markus die Zeitung weg und schlang seine Arme um mich. Sanft strich er mir durch die Haare und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich saß seitlich auf ihm und schlang meine Arme um seinen Hals. Müde guckte ich ihn an bis er sanft seine Lippen auf meine legte. Wie immer schoss ein Feuerwerk durch meinen Bauch und ich bekam Gänsehaut, aber trotzdem war da etwas zwischen uns. Und ich wusste nicht ob er das spürte. “Müde?“ fragte er und strich leicht über mein noch bisschen blaues Auge. “Hmm.“
Plötzlich waren Motorgeräusche zu erkennen und ich erschrak im nächsten Moment, jedoch entspannte ich mich, als ich sah dass es nur Marlon und Leon auf den Motorrädern waren. Ich und Markus wussten dass, da die beiden eine Testfahrt machen wollten und Markus und ich sie zusammen gebaut hatten. Schon kitschig, aber jedes Paar hat halt seine Gemeinsamkeiten. Und das war eben unsere. Naja jedenfalls hielten Marlon und Leon vor den anderen und nahmen lachend über die misstrauischen Gesichter die Helme ab. Da mir das ziemlich egal war, lehnte ich mich wieder an Markus. Langsam setzten Kopfschmerzen ein und mir gings einfach beschissen. Keine Ahnung von was dass hetzt kam, aber ich konnte es ja nicht ändern. Markus strich mir durch die Haare und über meine Wange, was mich immer müder und schläfriger machte, bis ich auf seinem Schoß einschlief.

Die Wilden Kerle 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt