Kapitel 10:

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Mit einem Mal kann alles aus sein. Alles. Nur einmal nicht aufgepasst und in der nächsten Sekunde ist alles vorbei. Fertig. Aus. Wir haben gegen die Silberlichten gespielt nachdem wir die Wölfe besiegt hatten. Zwischen Leon und Vanessa ist wieder alles beim Alten und auch zwischen meinen Brüdern war alles wieder gut. Die Zeit in der Marlon bei den Silberlichten war, war mehr als schlimm. In der Zeit hat er uns alle verstoßen nur wegen Leon. Sogar mich! Ich hatte nichts damit zu tun und dementsprechend scheiße ging es mir auch. Aber genug davon. Wir hatten die Silberlichten besiegt. Eigentlich waren wir nun unschlagbar. Die Besten. Aber das stimmte nicht. Wir waren nicht die Besten. Als wir zurück mach nach Hause fuhren, fühlten wir uns unbesiegbar, aber mit einem Mal war alles verloren. Alles. Mein Vater war gestorben. Mit einem Mal wurde er aus dem Leben gerissen und dass nur, weil ein Lkw Fahrer von der Spur abgekommen ist. Das Unbesiegbare Gefühl war verschwunden. Unser Vater starb noch am Unfall Ort und der Lkw Fahrer begann Fahrerflucht. Als die Polizisten, die vor unserem Haus gewartet hatten uns das erzählten, brach ich sofort an Ort und Stelle zusammen.
Und jetzt? Jetzt stehen wir alle, vor dem geschlossenen Grab meines Vaters welches langsam in die Erde gelassen wird. Meine Tränen fließen wie Wasserfälle und meinen Brüdern geht es ganz genauso. Ich konnte meinem Vater nicht einmal sagen dass ich ihn lieb habe! Ich habe ihn nicht einmal gesehen seit aus England wieder da bin und glaubt mir, es gibt nichts schlimmeres als zu wissen dass du eine geliebte nie wieder siehst. Er war wirklich der Beste Vater. Der aller Beste. Niemand hat soviel quatsch mit uns Kindern gemacht wie er. Niemand! Ihn jetzt gehen zu lassen ist einfach furchtbar. Ich stehe zwischen meinen Brüdern und halte ihr Hand. Das Grab wird zu geschaufelt und ab da setzt mein Gehirn aus. Ich reiße mich von meinen Brüdern los und fange an zu rennen. Ich renne direkt in den Wald hinein und lasse meinen Tränen freien Lauf. Irgendwann stolpere ich über eine Wurzel und fliege der Länge nach hin. Mein Knöchel schmerzt da ich die ganze Zeit meine Hohen Schuhe an hatte. Ich drehe mich auf den Rücken un schaue in den immer dunkler werdenden Himmel. Mir ist kalt alles schmerzt und so kommt es dass irgendwann die Bewusstlosigkeit einsetzt und mich einholt.

Die Wilden Kerle 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt