Auf dem Weg nach hause laberte ich die Jungs voll wie schön England war, dafür meckerte ich auch aber genauso viel über die Gastfamilie. Die Gastfamilie war wirklich sehr streng. Ich musste immer ein gepflegtes äußeres haben wobei ich eins meiner Hobbys entdeckte: Nägel lackieren. Keine Ahnung warum aber ich fand gefallen daran meine Nägel zu designen. Zur Zeit sahen sie so aus:
Im Auto lief laut Musik und wir unterhielten uns lachend über alles was ich verpasst hatte. Wie es aussah würden wir in den Ferien nach Ragnarök fahren und um den Pott im Free style Socker Kontest spielen. Ich hatte bei der ganzen Sache gemischte Gefühle, schließlich waren die Wölfe dafür bekannt mit Tricks zu spielen. Außerdem hatten sie noch nie ein Match verloren. Leon war sich in seiner Sache jedoch ziemlich sicher. Fünf Minuten später fuhren wir in unsere Straße aber anstatt bei unserem Haus halt zu machen, fuhren wir weiter. "Ähm Marlon?" fragte ich misstrauisch. "Ja, Schwesterchen?" fragte er grinsend zurück. "Wohin fährst du?" fragte ich noch immer verwirrt. "Überraschung." sagte er nun noch breiter grinsend. "Apropo. Lu? Aufsetzen." meinte nun Leon und hielt mir eine Augenbinde hin, die er aus seiner Jackentasche gezogen hatte. "Äh, nein?" sagte ich. Ich meine, was wenn die was dummes machen würden? "Biiiiitteeeee?" sagte nun Markus und setzte den Hunde Blick auf. Ich seufzte. So bekam er mich immer rum. Ich riss Leon die blöde Augenbinde aus der Hand und band sie um meinen Kopf. Markus saß neben mir und nahm meine Hand in seine. Sanft strich er mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Wieder seufzte ich und konzentrierte mich auf mein Gehör und ob ich erkannte wo wir waren. Etwa zehn Minuten später hielt der Wagen auf unebenen Boden und ich hörte wie bei uns eine Tür aufging. Auch meine Tür ging raus un einer meiner Brüder half mir raus, da Markus ja noch meine Hand hielt. Ich stieg vorsichtig aus, da ich nicht unbedingt auf die Fresse fliegen wollte. Ich hielt mich am Arm meines Bruders fest, der mich einen kleinen Hügel hinauf führte. "Ab jetzt bitte einfach den Mund halten. " sagte Leon noch. Ich wollte schon etwas erwidern, doch eine Hand legte sich auf meinen Mund. "Mund halten." lachte Leon wieder und ich streckte die Zunge in seine Richtung aus. Also musste Marlon mich halten. Vorsichtig lief Marlon mit mir runter und ich hörte wie weiter vorne irgendwas runterfiel. Ein Fluchen ertönte und dann jemand anderes der versuchte "Shhhhht." zu flüstern. Dann machte es Klick in meinem Kopf und ich bemerkte dass wir wahrscheinlich im Teufestopf waren! Natürlich der kleine Hügel, der unebene Boden... Dumm dass ich nicht früher darauf gekommen bin. Bald schon spürte ich die abgenutzte Wiese auf der es kein Grün mehr gab, unter meinen Füßen. Ganz eindeutig der Teufelstopf. Etwa zehn Schritte liefen wir da wurde ich plötzlich losgelassen und ich hörte wie die Schritte sich schnell wegbewegten. Geil. Jetzt wurde ich einfach stehen gelassen. "Ihr könnt die Augenbinde abnehmen." rief irgendwer. Ihr? Schnell riss ich die Augenbinde ab und richtete meine Cap. Ich schaute mich um und bemerkte dass ich Recht hatte. Der Teufelstopf. Auch bemerkte ich dass etwa zwei Meter entfernt ein Junge mit einer dazu passenden Streunerkappe stand. Drei mal dürft ihr raten wer das war. "JULI!" rief ich und sprang meinem besten Freund um den Hals. Dieser lachte und drückte mich genauso feste wie ich ihn. Das hatte ich ganz vergessen! Juli und ich würden ja gleichzeitig heim kommen. Ich löste mich langsam von ihm und schaute mich nun um. Vor Williys Bude stand ein kleiner Tisch und auf diesem standen lauter Süßigkeiten und ein kleiner Kuchen. Langsam liefen Juli und ich darauf zu und plötzlich sprangen unsere Freunde vor Willys Bude und riefen zusammen "ÜBERRASCHUNG." erschrocken weichte ich ein Stück zurück und lachte im nächsten Moment los. Das war voll süß! Zuerst nahm ich dann Maxi in den Arm. Mein zweiter bester Freund hob mich leicht hoch und drehte sich mit mir. Ich löste mich nach ner Zeit und sah wie Juli, Maxi brüderlich umarmte. Als nächstes kam Nerv der gut einen Kopf kleiner als ich war. Lachend gab ich ihm High-Five und drückte ihn kurz an mich. Daneben stand nun Vanessa. Kurz quietschte ich und fiel ihr schwunghaft um den Hals. Eine Ewigkeit umarmten wie uns bis wir uns dann lösten. “Ich muss dir sooooo, viel erzählen.“ meinte ich irgendwann. Schon beschlagte Juli Vanessa für sich und ich ging weiter wo mir Raban und Joschka beide in die Arme fielen. Die beiden waren seit sie Leon damals rausgeschmissen hatte unzertrennlich geworden und wirklich die besten Freunde und unsere Erfinder. Sie hatten Hadschis Job sozusagen übernommen, da Hadschi auf Reisen war. “Endlich wieder jemand gescheites hier,“ “es war echt anstrengend ohne dich.“ sagten die beiden hintereinander. Ich quitierte das mit einem Lachen und ließ beide auch wieder los. Dann war ich auch schon mit allen durch.
Wir feierten den ganzen Abend ausgelassen und gingen spät abends nachhause. Maxi erzählte uns wann genau die Hochzeit von seinem Vater und Nervs Mutter statt fand da wir natürlich alle eingeladen waren. Zu hause angekommen ging ich zuerst zu meinem Vater und begrüßte ihn überschwänglich. Leon und Marlon schleppten meine Koffer nach oben in mein Zimmer. Ich ging direkt duschen und machte mich bett fertig. Nach dem Duschen huschte ich in mein Zimmer und legte mich unter die Decke. Eine Weile dachte ich nach. Markus war heute bei der Feuer erstaunlich ruhig und abwesend gewesen. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit, doch ich verwarf es sofort. Er würde mich nie betrügen. Oder doch? Nein... Als ich schon fast eingeschlafen war, öffnete sich meine Zimmertür nochmal. Leon. Ich hob fragend meinen Kopf. “Willst du bei uns schlafen?“ fragte er leise, da er unseren Vater nicht wecken wollte. Ich nickte und streckte meine Arme aus. Ich hatte keine Lust zu laufen. Er rollte die Augen und lief dann auf mein Bett zu. Geschickt nahm er mich im Braut Style hoch und trug nich den Gang entlang zu seinem und Marlons Zimmer. Die beiden hatten irgendwann ihr Zimmer renovieren lassen und hatten jetzt so ein Zimmer:
Papa musste ganz schön was springen lassen, da mein Zimmer auch nicht gerade billig war:
Jedenfalls ließ mich Leon vor der Leiter runter damit ich hochklettern konnte was ich auch müde tat. Oben lag schon Marlon und schaute in den eingeschaltenen Fernseher. Ich schmiss mich neben ihn und kletterte unter die Decke. Sofort wurde mir wieder wärmer und ich kuschelte mich an Leon der nun auch neben mir lag. Er legte einen Arm um mich und schaute wie Marlon gebannt in den Fernseher. Mich jedoch übermannte die Müdigkeit und ich fiel in einen erholsamen Schlaf.
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Die Wilden Kerle 4
FanficNeues Abenteuer, neues Drama, neuer Herzschmerz und neuer Streit. Wie fast jede Ferien werden die Wilden Kerle herausgefordert. Doch die Wölfe sind nicht wie ihre Bisherigen Gegner. Sie haben ein Geheimnis und ohne es zu wollen geraten die Wilden Ke...