Kapitel 5.

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Es war nachts, als ich jagen war. Ich ging durch dunkle Gassen um mir meine Opfer zu wählen. Ich sah einen Mann. Er war klein und sah etwas älter aus, dennoch entfachte sein Blutgeruch die Gier in mir. Meine Fänge wurden länger und ich ging auf ihn zu. Er lehnte an der Wand und wusste nicht was Sache war. Je näher ich ihm kam, umso stärker wurde die Gier. Ich packte zu, alles ging viel zu schnell. Ich drückte ihn gegen die Wand gleichzeitig, trank ich sein Blut und ließ ihn wieder los. Ich leckte über die Wunde und blickte ihm in die Augen um ihn vergessen zulassen, was er gerade gesehen hat.

Langsam wurde es dunkler und ich ging durch enge Gassen. Ich hörte ein Stöhnen und einen Aufprall gegen die Wand. Ich ging drauf zu und roch Blut. Viel zu viel Blut. Es waren zwei, anscheinend noch ein Vampir oder Lamia. Was der Unterschied war. Lamia wurden geboren und Vampire erschaffen. Ich kam näher, roch nun süßes Blut. Es war vertraut und ich riss die Augen auf. Ich rannte auf den Lamia oder Vampir zu und zerrte ihn von der Person weg. Ich roch das Blut und die Gier entfachte in meinem Kiefer. Das etwas drückte mich gegen die Wand, doch ich befreite mich und schmiss ihn zu Boden. Ich trat auf sie zu. Es war Eona. Sie sank zu Boden und verlor mehr Blut ich kniete mich vor sie, strich ihr über die Wange und leckte über die Wunde. Ich wurde ruckartig von ihr gerissen und versuchte mich zu wehren. Er hatte mich am Genick gepackt. Ich trat ihm gegens Bein und er lockerte seinen Griff. Ich nahm nun seine Position ein und er meine. Ich hatte ihn und drehte seinen Kopf ruckartig zur Seite. Es knackte und er sank zu Boden. Ich kniete mich zu Eona, die mich nur anschaute.

Julien: "Du wirst alles vergessen! Es war nur ein Traum nichts weiter!"

Eona poV

Mir wurde schwindelig und schlecht zugleich. Ich hörte Juliens Stimme gedämpft, obwohl ich ihm direkt in die Augen sah. Ich konnte mich nicht bewegen, auch wenn ich gewollt hätte, aber mein Körper sagte weigerte sich. Es war wie in einem Alptraum aus dem ich nicht erwachen konnte. Ich wollte in mein Bett, weg von hier, doch Juliens Stimme drang tiefer in mein Inneres. Alles Vergessen! Nur ein Traum! Diese Worte klangen sanft, dennoch war es ein Befehl. Ich schloss die Augen und sank tiefer zusammen.

Als ich aufwachte, war ich nicht bei mir. Es war dunkel, bis auf eine Kerze, die auf einem Tisch neben mir stand. Ich war bei Julien! Ich blinzelte und blickte mich um. Zwei Augen beobachteten mich bei jeder Bewegung, als könnte ich von dem Sofa fallen, auf dem ich lag. Das Schlimme war, ich wusste was passiert war. Es kam mir nicht mal ansatzweise wie ein Traum vor.

Eona: "Ju....."

Julien: "Shhh."

Ich wurde unterbrochen und Finger strichen wie Seide über meine Lippen.

Eona: "Julien ... ich weis, was... passiert ist.."

Julien: "Es war nur ein Traum Eona. Du brauchst dich nicht fürchten."

Juliens Stimme klang sanft und seine Finger strichen nun sanft über meine Wange.

Eona: "Ne...nein du ... du hast ihn Umgebracht.... d..du ... er.... h...hat mich ....gebissen. .... er ... du ..."

Meine Gedanken waren wie zerstreut, als ich sie aussprach.

Julien: "Nichts ist passiert du bist eingeschlafen und hast dich im Schlaf gewälzt du...."

Eona: "Nein ... du sagtest zu mir ... Ich solle alles vergessen und das alles nur ein Traum war. W..wieso? W...was bist du?"

Ich hatte Angst. Julien war kein Mensch, da war ich mir sicher. Julien musterte mich mit einem traurigen Blick. Was ist nur los?

Eona: "Rede mit mir!"

Julien: "Du hast recht... ich bin nicht mehr ich selbst."

Eona: "Was bist du dann?"

Er seufzte und setzte sich neben mich auf den Sessel, den er zu mir ran schob. Er strich mir wieder sanft über die Wange. Ein zartes Lächeln auf seinem Gesicht lies mich in die Knie sinken.

Julien: "I..Ich bin ein Lamia...."

Eona: "Ein was?"

Julien: "Lass mich ausreden. Meine Eltern waren Lamia und brachten mich als Mensch zur Welt. Ich wusste, dass irgendwann die Zeit kam, in der  ich mich zu einem Lamia verwandeln würde. Sie kam... Mein Unfall hat sie heraufbeschworen... Ich starb innerlich und wurde zu etwas ganz Neuem. Etwas, das Menschen hinterherjagt. Etwas, das Blut trinkt um zu überleben...."

Ich konnte es nicht glauben! Er erzählte Quatsch. Ich kannte nur Vampire aus Filmen, aber das war die Realität! Kneift mich wer? Hallo! ICh will aufwachen!

Eona: "D..das glaub ich nicht. .. Nein du sprichst von Vampiren. .. die gibt es nicht."

Julien: "Die gibt es, nur heißen sie bei uns nicht Vampire, sondern Geschaffene. Sie werden von uns gebissen.

Eona: mW..was ist der Unterschied..."

Julien: "Der Unterschied ist... Wir können bei Tag raus, sie nicht. Sie würden verbrennen in der Sonne, bei lebendigen Leibe. Eona hör mir zu! Niemand darf davon etwas erfahren! Niemand, hast du gehört!"

Ich nickte beklommen. Er war ein Vamp.... Lamia und trank Menschenblut.

Eona; "Und ...deine Augen?"

Julien: "Das habe ich dir bereits erzählt. Sie sind gegen Helligkeit sehr empfindlich."

Ich nickte. Mir wurde es zuviel. Ich wollte nur noch nach Hause.

Eona: "W..würdest du mich nach Hause fahren. ..Bitte."

Er nickte und ich stand langsam auf. Mir war schwindelig, er hielt mich. Ich nahm meine Jacke und ging zu seiner Blade. Er stand hinter mir, als würde er mich jede Sekunde auffangen, falls ich fiel. Ich setzte den Helm auf, den er mir gab und setzte mich hinter ihm auf die Blade. Ich klammerte mich an ihm fest, denn mir war schwindelig. Wenn es wahr war, dann hatte der Vampir/Lamia von mir getrunken und das nicht wenig. Ich fühlte mich schlapp und hilflos.

Der Wind fuhr mir durch meine langen Haare und wehte mir die kühle Nachtluft ins Gesicht. Als wir ankamen, sprachen wir fast kein Wort aus. Bis auf "Bye" und "Ja ich verspreche es dir." Ich ging hinein. Mein Onkel stand am Wohnzimmerfenster. Er war wieder da, doch er musterte Julien bis er wegfuhr.

Sam: "Hallo kleine... du bist sicher müde! Wir reden Morgen."

Ich nickte nur und ging in die Küche um mir meinen Tee zu machen. Dort standen Wächter. Wächter von meinem Onkel. Immer wenn er hier war, waren sie auch hier und ich konnte nichts ändern. Ich nahm meine Tasse und ging hoch, trank und ging ins Bett um gleich darauf einzuschlafen.

Julien poV

Ich fuhr nach Hause, schnell wie immer. Hinter mir hörte ich einen schweren Motor, der mich fast einholte. Ich gab noch mehr Gas und riskierte einen Blick nach hinten. Vier Typen, drei hielten eine Pistole auf mich, der andere fuhr. Ich schluckte und versuchte noch schneller zu fahren. Plötzlich ein Knall. Ich flog durch die Luft mit meiner Blade. Wir drehten uns und überschlugen uns. Ich ließ los, steuerte auf den Boden zu und schliff über den Boden. Mein Blick verschwamm und ich sah, wie meine Balde in hundert Teile zerflog und explodierte. Ich rutschte weiter und kam endlich zum stehen. Meine Klamotten waren zerrissen und zerfetzt, meine komplette Körperhälfte, auf der ich geschlittert bin, war aufgeschürft. Ich stöhnt vor Schmerz und wurde an der Kehle gepackt und hoch gezerrt. Ich wehrte mich und schlug um mich. Einer der Männer stach mir ein Messer in die Seite und noch ein anderer hatte eine Spritze, die er mir in die Armbeuge drückte. Alles wurde schwarz. Ich spürte nur noch Fesseln die sich um meine Handgelenke schlossen und gedämpfte Stimmen, dann war alles weg.

Der DämonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt