Ideenfindung ist eigentlich das wichtigste an einer Geschichte, sonst würde es ja gar keine geben. Und genau da liegt das Problem: wie finde ich neue Ideen?
Nehmen wir das Beispiel "Date". Was sollen meine Figuren bei dem Date machen?
Zunächst einmal brauchst du Inspiration.
Dazu hilft es, einfach mal den Kopf abzuschalten. Gehe spazieren, mache Sport, gehe mal fein essen, ... aber achte währenddessen mal intensiver auf deine Umgebung. Vielleicht siehst du ja sogar gerade Personen, die (bezogen auf das Beispiel:) ein Date haben und dir gefällt, wie die Personen miteinander umgehen, sodass du schon direkt eine Idee für deine Geschichte hast.Desweiteren hilft mir persönlich Recherche ganz gut. Gib im Internet einfach mal "Hilfe erstes Date" oder etwas Ähnliches ein. Ich verspreche dir, es werden sehr viele Ideen zu ersten Dates angezeigt, viele Menschen beschreiben ihre echten Ängste und so weiter und so fort. Vielleicht stößt du dort auf eine gute Idee, die du umsetzen möchtest.
Es hilft nicht nur, sich der echten Welt zu bedienen, vielleicht kommt dir die passende Idee auch, wenn du ein anderes Werk liest, einen Film schaust, ins Theater gehst - was auch immer. Hier ist natürlich das Problem, dass manche Leute dir Ideenklau vorwerfen wollen. Allerdings kann eine kopierte Idee an sich nicht ausschlaggebend für Diebstahl sein, es kommt darauf an, was du aus ihr machst! Wie viele Geschichten gibt es denn, die das BDSM-Motiv von 50 Shades of Grey genutzt, dieses aber so uminterpretiert haben, dass eine völlig neue Geschichte daraus entstanden ist (z.B. dass die Frau der dominante Part ist oder, dass das Paar, um das es geht, homosexuell ist oder, dass die Frau vermögend ist und nicht der Mann, ...)?
Abgesehen von den "Ab- und Angucken-Methoden" reicht vielleicht eine simple Stoffsammlung aus. Dafür musst du kein Fan von Mindmaps sein, obwohl diese doch sehr praktisch sind: schreibe Date in die Mitte und sämtliche Wörter, die dir dazu einfallen, darum herum. Es muss keinen Zusammenhang zwischen den einzelnen Wörtern geben, schreibe einfach auf, was dir in den Sinn kommt und schaue danach, was du davon gebrauchen kannst. Für die "Anti-Mindmap-Leute" empfehle ich Stichpunkte zum Thema Date zu sammeln und diese zu ordnen (z.B. nach Ort, Zeit, Anwesende, ...) - auch hier ist es erst einmal unwichtig ob der Stichpunkt, der dir gerade eingefallen ist, mit dem Thema assoziiert werden kann oder nicht. Das Herausfiltern folgt später (siehe 1 - 1.2.).
Oftmals hilft es, sich die Geschichte von vorne bis zur Blockade durchzulesen. Manchmal bildet sich dabei von ganz alleine eine Idee, aber es ist auch ganz gut eine Übersicht zu erstellen: Wo spielt die Geschichte und wann? Wer ist mein Hauptcharakter und was sind seine Eigenschaften, wie sieht er aus, wie wohnt er, was mag er, ...? Mit wem ist er befreundet - wer sind die Nebencharaktere und was bedeuten sie für den Verlauf der Geschichte? Soll eine Figur öfters auftauchen oder spielt sie nur eine kurze, eher unwichtige Rolle? Je mehr Fragen du dir stellst, desto mehr kennst du dich aus und desto präziser kannst du die Zukunft deiner Geschichte planen. Doch nur, weil du viele Fragen hast, müssen nicht alle beantwortet sein. Deine Geschichte kann völlig frei in irgendeinem Ort spielen, der nicht namentlich genannt wird. Genauso lassen manche Autoren den Nachnamen weg, weil er für sie nicht wichtig ist und der Geschichte auch einen besonderen Touch gibt.
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Schreibblockade - was tun?!
No FicciónIn diesem 'Buch' führe ich Methoden auf, die bei einer Schreibblockade weiterhelfen können. Des Weiteren schildere ich, wie man Ideen findet und wie man ein Buch/eine Geschichte auch wirklich fertigschreiben kann. Außerdem versuche ich Tipps zu gebe...