Kapitel 13

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Mo's Sicht:
Um sechs Uhr ging ich zu Annas Haus und klingelte.Jedoch öffnete niemand.Auch beim zweiten und dritten Klingeln öffnete niemand.
Genervt ging ich wieder zu George.Dort nahm ich meine Mütze ab.

George saß im Wohnzimmer und schaute Fernsehen."Georgie?" Sie drehte fragend den Kopf zu mir."Mo? Du bist schon zurück?"Ich schüttelte den Kopf."Nein,also sie hat mich anscheinend versetzt, könntest du vielleicht.."Bevor ich auch nur ansatzweise zuende sprechen konnte,unterbrach sie mich.

"Mo was willst du von mir?"Ich biss mir auf die Lippe.Meine Katzenohren zuckten."Äh..Könntest du mit mir zu dieser Veranstaltung?"George sah mich stumm an, während ihre Augenbrauen zusammengekniffen waren.Ich kannte dieses Gesicht.Sie musste überlegen. "Mo..",sprach sie nachdenklich aus. "Warum willst du mit mir da hin?"
"Weil es mein erstes Mal auf so einem Event wäre und mit dir es vielleicht Spaß macht?" Sie verdrehte die Augen."Bitte?" Ich sah sie mit meine unwiderstehlichen Katzenblick an."Mo.. Nein." Ich zog ein Schmollmund und senkte meine Ohren."Na schön.."Ich zog die Mütze wieder an,ging raus und machte mich alleine auf den Weg zum Weihnachtsmarkt.

Georges Sicht:
Seufzend legte ich meinen Kopf in den Nacken. War ich zu streng zu ihm? Immerhin wollte Mo nur mit mir da hin und Spaß haben.

Ich ließ einen tiefen Seufzer heraus."Was soll's immerhin ist diese Veranstaltung nur einmal im Jahr."Nachdem ich das gesagt hatte,hievte ich mich aus dem Sofa und ging rauf in mein Zimmer.Vor meinem geöffneten Kleiderschrank suchte ich ein Kleid.Nach 15 Minuten fand ich ein grünes knielanges Kleid.Das Grün passte zu meiner Augenfarbe.Das Kleid hatte keine Träger und war hinten noch etwas länger.Genau bei der Taille war hinten eine Schleife gebunden.Dieses Kleid zog ich mir an und ging nach unten zu den Schuhen.Nachdem ich meine grünen Schuhe mit fünf Zoll Absätzen anzog,machte ich meine Haare zu einem Dutt und ging schließlich zum Weihnachtsmarkt.

Plötzlich stand Mo vor mir."George was machst du den hier?"Bevor ich ihm jedoch antworten konnte, unterbrach er mich grinsend: "Kann es sein, dass du mich verfolgt hast?" Daraufhin drehte ich verlegen meinen Kopf weg."Nein ich hab mich spontan dazu entschieden."
"Ja genau.",hörte ich ihn sarkastisch sagen.Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm."Wenn ich schon mal hier bin, können wir den Tag auch zusammen verbringen oder nicht?"Mo nickte."Komm mit!" Er packte meine Hand und zog mich mit auf eine Tanzfläche.

"Mo.. Ich kann nicht so gut Tanzen.",gestand ich ihn."Keine Angst.."Er lächelte mich leicht an."Ich führe dich!"Ungläubig blickte ich ihm in die Augen."Du kannst Tanzen?"
"Natürlich kann ich Tanzen.",antwortete er mir."Woher?"
"Weißt du noch als du mal diese Talentshow geguckt hast?"Ich nickte."Während du gesagt hast,dass du auch gerne mal so tanzen würdest,habe ich alle Bewegungen im Fernsehen beobachtet." Wieder nickte ich.Wir stellten uns in die richtige Position.Die Musik ertönte und wir begangen uns zu bewegen.Noch leicht unsicher folgte ich Mo's Füßen.Erst als ich mir sicher war, dass ich keinen Fehler mehr machen würde,blickte ich in sein Gesicht.
"Du kannst gut tanzen.",hörte ich Mo mir mitteilen, während wir schon eine Weile tanzten."Meinst du das Ernst?",fragte ich ihn überrascht.Er bejahte das.

Verlegen drehte ich meinen Kopf weg."Danke..",kam es nuschelnd von mir.Nachdem Tanz lösten wir uns von einander und ich teilte Mo mit das kurz eine Toilette aufsuchen würde.
Als ich wiederkam,führte Mo mich wieder zur Tanzfläche."Mo..Wir waren doch schon Tanzen.",erinnerte ich ihn daran.Mein blauäugiger Kater schenkte mir jedoch ein breites Lächeln."Ich will aber nochmal mit dir Tanzen.Es hat Spaß gemacht." Schon wie automatisch nickte ich ihn zu und legte meine Arme um seinen Hals.Er legte seine Hände an meine Taille und zog mich näher zu sich."Es ist ja ein langsamer Tanz.",hauchte er mir zu.Ich nickte.Wir tanzten eine Weile eng umschlungen,als Mo plötzlich ohne Vorwarnung seine Stirn auf meine Schulter legte.Er drehte seinen Kopf und ich spürte seine weichen,aber trockenen Lippen auf meinem Hals.

Kaum merklich quietschte ich auf und fragte mit geröteten Wangen was das sollte.Mo löste seine Lippen ein wenig um zu sprechen."Ich mache nur das was die Anderen auch machen.",flüsterte er mir zu.
"Die Anderen tanzen.",erwiderte ich."Schau dich doch mal um!Siehst du hier irgendwen noch normal Tanzen?"Ich drehte meine Kopf hin und her.Alle anderen Paare tanzten schon gar nicht mehr..sie machten rum und das nicht gerade unauffällig. Stimmt er hat Recht. Ich bemerkte,dass Mo seine Lippen wieder an meinen Hals drückte."Mo..Lass das!" Er hörte aber nicht auf mich.Auf einmal erklang ein leises Schnurren aus seiner Kehle und er drückte mich enger gegen sich.Er löste wieder seine Lippen leicht."Mein Georgie-Girl..du gehörst mir..",hörte ich ihn murmeln,bevor er wieder seine Lippen sanft gegen meinen Hals drückte.Es verwirrte mich.Aber ohne zu Zögern trat ich mit der Hake,wo der fünf Zoll Absatz befestigt war, auf seinen Fuß.Mo ließ aber nicht los wie ich erhoffte,sondern biss mir dadurch in den Hals.Leise zischte ich auf.Verdammt! Das war doch keine so gute Idee!

Nach 'ner Zeit ließ Mo von mir ab und schaute mir in die Augen.Er näherte sich mir."Du siehst Hübsch aus!"Was mich wieder erröten ließ."Was ist bloß los mit dir?!"Dadurch das er mir sehr nah war,hauchte Mo mir so seinen Atem widerwillig ins Gesicht.Ich roch Alkohol."Wir gehen nach Hause!",beschloss ich sofort und löste mich aus dieser Nähe und wollte ihn mit nach Hause schleppen,jedoch blieb er wo er war."Nagut..Aber dann machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben."Zum Schluss zwinkerte Mo mir noch verführerisch zu."Auf keinen Fall!" Dann griff ich nach seinen Handgelenk und zog ihn mit nach Hause.

Wenn ein Experiment schiefgehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt