Kapitel 8

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Georges Sicht
Müde öffnete ich meine Augen und blickte zu meinem Wecker.Geschockt riss ich die Augen auf,setzte mich auf und packte den Wecker in die Hand.

10:24 Uhr,zeigte die Uhr an.
"ICH BIN ZU SPÄT!!"
"Was schreist du hier so rum?",hörte ich neben mir fragend flüstern."Mo hast du damit was zu tun?"Wütend blickte ich ihn an."Das Geräusch hat mich genervt."Er sah mich verwundert an."Warum hetzt du dich nicht um zur Schule zu kommen? Wie du es normalerweise tust."

Seufzend stellte ich den Wecker wieder auf mein Nachtschrank."Es würde ehe nichts nutzen."Seufzend schloss ich die Augen und ließ mich wieder ins Bett fallen.Ich öffnete die Augen und sah Mo an.Dieser allerdings drehte arrogant seinen Kopf weg und hielt seine Nase hoch.Dies passierte immer wenn ich ihn ansah."Mo..Hör zu es tut mir Leid."Doch Mo hörte mir gar nicht zu und drehte sich wütend um,sodass sein Rücken zu mir zeigte.Ich setzte mich auf und packte Mo an die Schulter.Und zog ihn runter,sodass sein Kopf auf meinem Schoß lag.Ich beugte mich über sein Gesicht."Wieso ignorierst du mich Mo?"Frustriert kniff ich meine Augenbrauen zusammen.

"Ich bin immernoch sauer!"
Seufzend schloss ich für einen Moment die Augen.Als hätte ich es nicht geahnt.Dann sah ich ihn wieder an."Ich weiß wie du dich fühlst,aber ich muss dich zurückverwandeln.Da du immerhin in Wirklichkeit ein Kater und kein Mensch bist.Du musst das verstehen."Ich dachte er würde mir jetzt verzeihen,aber es kam ganz anders! Er hob seine Hand und schlug mich.Mein Kopf schelte mit enormer Wucht zur Seite.Schmerzhaft hielt ich mir die Wange.Ich spürte ein schmerzhaftes Pochen,Kratzer und eine Flüssigkeit die daraus floß und zwischen meine Hand und der Wange runter rollten.Entsetzt sah ich ihn kurz an.Bei der Hand,mit welcher er mir eine Ohrfeige verpasst hatte,waren anstatt Fingernägel Krallen zu sehen und sein Blick drückte pure Wut aus.Er ähnelt jetzt mehr wie ein Kater.Mein Blick wurde monoton.Ich nahm mir seinen Kopf,hob ihn kurz hoch,damit ich aufstehen konnte und ging wortlos ins Bad.Dort reinigte ich vorsichtig meine Wunde und wusch meine Hand."Dieser Idiot!",flüsterte ich während ich mir die Tränen wegwischte.Ich wollte nicht weinen,aber ich konnte die Tränen nicht zurückhalten.

Mo's Sicht
Ich ging wieder zum Spielplatz.Diese dumme George! Mal wirklich wieso erwähnt sie das immer und immer wieder?! Ich weiß wohl selbst das ich kein Mensch bin! Und dieses idiotische Mädchen reibt es mir auch noch immer unter die Nase!

Ich blickte auf die Hand,mit welcher ich sie geohrfeigt hatte und bemerkte erst jetzt das meine Finger mit Blut beschmiert waren.Er war nicht irgendein Blut.Sondern ihr Blut! "Sie blutet..wegen mir?",flüsterte ich und betrachtete erschrocken meine Hand.Bedrückt ließ ich die Hand sinken und blickte zu Boden.Wütend kniff ich die Augenbrauen zusammen.Wieso bin ich überhaupt traurig? Die hat es doch verdient!!
Obwohl ich auf sie immer noch sauer war,verspürte ich trotzdem ein leichtes ungutes Gefühl in der Magengegend,was einfach nicht verschwinden wollte.Allerdings versuchte ich es zu verdrängen.
"Pah! Bevor sie mich zurückverwandelt,habe ich sie schon.."Ich ließ den Satz unausgesprochen.Aber will ich das denn?..Natürlich!Wenn sie mich zurückverwandeln will!

Georges Sicht
Ich saß auf meinem Bett."Schatz weißt du wo Mo.."Meine Mum kam rein und sah mich und meine verletzte Wange."Georgia was ist passiert? Geht's dir gut?!"Sie beugte sich vor mir und begutachtete mich.

"Ach die Kratzer.."Ich verdeckte mit meiner Hand die Wange und wich ihrem Blick aus."Das war Mo.. Ich hab ihm nicht rechtzeitig sein Essen gegeben und da wurde er halt wütend und hat mich gekratzt."Meine Mutter warf mir noch ein besorgten Blick zu, ehe sie aus meinem Zimmer ging.
Ist das so schlimm für ihn wieder eine Katze zu werden?

Ich fing an eine Pro und Kontra Liste gedanklich aufzustellen.
Er könnte den ganzen Tag schlafen, andererseits könnte er nichtmehr mit mir reden.
So ging es immer weiter.Ich war mit mir selbst in einen Konflikt geraten.Frustriert legte ich meinen Kopf ins Kissen.Ich dachte über Mo nach.Seitdem er ein Mischling ist,hat er sich verändert.
Es gab ja schon einige witzige,traurige sowie peinliche Momente.Ich blickte nachdenklich die Zimmerdecke an.
"Ach Mo.."

Wenn ein Experiment schiefgehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt