Die Offenbarung

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Point of View: SilverCrest

Nach einer Weile flug erreichte ich endlich einen abgelegen Wald. Ich war sehr erschöpft.

Ich legte erst mal Lousia und meine Rüstung auf den Boden ab, um in einen schönen, kühlen See zu springen.

Eine riesige Fonträne schoss hoch in die Luft.

Ich genoss das Bad sehr, da ich nun seit über 465 Jahren kein Bad mehr nahm und meine alten Schuppen ablegen musste.

Ich wahr so sehr in mein Bad vertieft, dass ich schon in eine Art Halbschlaf fiel...

„AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHH!!“

„Was, Wie, Wo, Wer?! AAAHH?!“, schrie ich.

„Ein Drache!!!“. Mit diesem Satz fiel Louisa wieder in Ohnmacht.

Ich dachte mir, dass das jetzt nicht wahr sein könne.

Ich kam also aus dem See gekrochen und mir wehte eine schöner, sanfter Wind durch die Schuppen.

Ein tolles Gefühl wieder frei zu sein.

Ich zog meine Rüstung wieder an und setzte mich neben Louisa. Ich wartete.. Es wurde langsam Abend, als Louisa endlich wieder zu Bewusstsein fand...

„AAAAHH!!“

„Stop Stop Stop! Nicht wieder umfallen!!“

„EIN DRACHE!!!“

Mit diesen Worten stand sie auf und versuchte wegzulaufen.

„Warte!“, schrie ich ihr hinterher.

Ich riss viele Bäume mit, bis ich sie erreichte und sie stürzte.

„Bitte friss mich nicht und wenn dus tust, dann bitte in einem Happen ohne Qualen!“

„Dich fressen? Hast du völlig den Verstand verloren?“

„Anscheinend schon. Das ist nur ein Traum. Nur ein Traum, ich schließe jetzt die Augen und wache in meinem Bett auf.“

Sie schloss die Augen während ich vor ihr schnaufend saß. Sie öffnete wieder die Augen und schloss sie wieder und wieder und sprach sich immer wieder zu, es sei alles nur ein Traum.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, wachte ich wieder auf. Es war bereits Nacht.

Louisa war eingeschlafen...

„Komisch. Warum ist sie nicht weggerannt? Ich verstehe das nicht...

Huch? Was ist das an ihrer Hand?“

Ich roch daran. Es war Blut. Sie hatte sich an meinem Panzer geschnitten. Sehr interessant...

Ich schürte ein Feuer an, da Louisa fror. Ich öffnete eine Tasche an meinem Panzer und zog eine Decke heraus, die ich vorsichtig über Louisa zog. Der Tag war lang.

Ich musste mir selber ein wenig Gedanken machen, wies jetzt weitergeht...

Wie erkläre ich ihr, dass sie die Auserkorene ist? Meine Reiterin... Ich weiß es noch nicht. Doch bevor ich es ihr sag, muss erst mal das Portal erreicht werden.

Und bevor wir das erreichen, muss ich sie vorbereiten. Sie muss eine Reiterin werden.

Das wird sehr unangenehm...

Point of View: Louisa

Wo... Wo... Wo bin ich?

„AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHH!!“, schrie ich, als ich diese riesige Bestie vor mir sah.

„Ein Drache!!!“. Ich viel vor lauter Schreck wieder in Ohnmacht...

Ich wachte wieder auf und dachte, es wäre alles nur ein Traum gewesen...

Doch das war es leider nicht...

„AAAAAAAAHH!“

„Stop Stop Stop! Nicht wieder umfallen!“, schrie mich das Ungeheuer an.

„EIN DRACHE!!!“, schrie ich wieder. Ich versuchte davon zu laufen, in der Hoffnung, nicht gefressen, zerstückelt oder sonst was zu werden. Ich lief so schnell ich konnte.

Ich hörte, wie große Bäume entwurzelt und mitgerissen wurden, bis ich schließlich über eine Wurzel viel, die sich vor mir erhebte.

„Bitte friss mich nicht und wenn dus tust, dann bitte in einem Happen ohne Qualen!“, flehte ich das große Wesen an.

Es fragte mich, ob ich eigentlich völlig den Verstand verloren habe.

Ich gab ihm zu Antwort, dass das gut möglich sei. Es kann alles nur ein Traum sein, sagte ich zu mir selbst. Ich schloss die Augen und hoffte sehnlichst, wieder in meinem Bett aufzuwachen.

Ich öffnete sie wieder und sah sie immernoch vor mir sitzen. So groß... So majestätisch.. So anzie... NEIN! Was denke ich denn da?!

Das da vor mir ist nur eine riesige, schnaufende Bestie, die mich töten will!

Hektisch schloss ich immer wieder die Augen und sagte zu mir selbst, dass das alles nur ein Traum sei.

Es klappte nicht... Bei Dämmerungseinbruch gab ich es auf... Es hatte keinen Zweck...

Ich sah zu dem großen Wesen vor mir auf... Es schlief. Der Drache vor mir ist eingeschlafen. Wahnsinn...

Nun wollte ich es wissen.

Langsam und vorsichtig schlich ich mich an die Echse heran. Immer weiter, immer näher.

Langsam streckte ich meine Hand nach ihr aus...

„Aua!“, schrie ich, als ich mich an dem scharfen Panzer schnitt.

„Pssschhtt!! Du dumme Nuss, sei nicht so laut!“, flüsterte ich mir zu.

Ich saß nun also da und beobachte den Drachen vor mir beim Schlafen... Es wurde immer dunkler...

„Meine Eltern machen sich bestimmt Sorgen... Was sie wohl denken? Ob sie denken, ich sei tot...?“ Nein... Ich glaube es nicht... Doch was mache ich nun.? Ich weiß es nicht.

Es hat bestimmt einen Grund, warum mich dieses Monster verschleppt hat. Ach was, so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht. Sie sitzt ja da und ist ganz friedlich. Noch. Vielleicht wird sich das ja auch ändern.. Ob ich weglaufen sollte..? Nein, lieber nicht. Ich schätze, ich bin noch am Besten bei diesem Monster aufgehoben, als bei einem Anderem im Magen...“

Langsam wurde auch ich müde..

Es war kalt.. Ich fror.

Obwohl vom Drachen eine gewisse anziehende und verlockende Wärme ausging, legte ich mich auf einen Baumstamm etwas weiter weg.

Immer weiter fielen mir die Augen zu, bis ich schließlich einschlief...

Jaaa, ich hoffe euch hat auch dieses Kapitel wieder gefallen.

Freu mich über eure Kommis :)

LG Sascha

DrachenreiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt