9. Überraschung!

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Am nächsten Morgen wachte ich auf, als die Sonnenstrahlen meine Nase kitzelte. Ein halb nackter Chanyeol kam mit einem Handtuch um die Hüfte aus dem Bad. " Guten Morgen.", sagte er freudig. " Guten Morgen.", erwiderte ich noch leicht verschlafen. " Na immer noch nicht genug vom sprechen?", fragte er sarkastisch. " Na wenn ich es jetzt wieder kann, dann sollte ich es auch tun." " Hab ich dir schonmal gesagt, dass du eine wundervolle Stimme hast?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. Chanyeol kam zu mir und gab mir einen kurzen Kuss. " Kein Grund gleich mit Sprechen aufzuhören.", meinte er lächelnd. " Was hälst du von einem kleinem Streich?", fragte ich grinsend. " Streich? Klingt gut. Was hast du im Kopf?" " Ich dachte, wir tun heute morgen einfach mal so, als wäre gestern Nacht nichts besonderes passiert und gucken dann wie sie reagieren, wenn ich auf einmal rede."
"Eine tolle Idee. Ich geh schon mal vor und du kommst angezogen und frisch gemacht nach." Ich nickte ihm zu, gab ihm einen kurzen Kuss und sah zu wie er schon mal vorging. Schnell sprang ich unter die Dusche, zog mich an und machte mich fertig. Heute hatte ich mich mal für eine Jeans und ein lockeres Top. Dann ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich zu den anderen. Ich spielte, dass ich zurückhaltend war wie immer, obwohl ich am liebsten singend in den Raum gegangen wär. " Guten Morgen!", sagten alle im Chor. Ich winkte zur Begrüßung. " Und? Wie hast du geschlafen?", fragte D.O. Ich nickte." Keine Alpträume?", fragte Chen. Ich schüttelte meinen Kopf und nahm mir etwas zu essen. Wie immer war es köstlich. Ich wartete sehenswürdig auf eine Frage. Jede Frage wäre mir recht gewesen. Bis endlich jemand eine Frage stellte. " Du guckst so komisch, schmeckt das Essen nicht?", fragte Lay. " Daran liegt es nicht. Das Essen ist echt lecker.", sagte ich in einem Ton als wäre es das normalste der Welt zu reden. Ich blickte auf und sah wie mich alle ungläubig anstarrten. " Du... Du hast geredet. Träume ich?", fragte Tao. " Nein Tao. Du träumst nicht. Das ist Wirklichkeit. Ich habe geredet.", meinte ich grinsend. " Chanyeol! Erkläre das!", brüllte Kai los. " Später Kai. Freu dich doch erstmal, dass sie wieder redet.", antwortete Chanyeol kühl. " Er hat Recht! Das ist toll! Milla du kannst wieder reden!", freute sich Baekhyun.
Der Rest des Frühstücks war voller Gespräche. Die Jungs fragten mich viele Sachen. Das einzigste das meine Stimmung nach runterziehen konnte war der Termin beim Jugendamt und beim Heim wegen der Adoption.

Am Nachmittag ging ich mit Xiumin zum Jugendamt. Er sollte der jeniege sein der mich offiziell adoptierte, er war immerhin der älteste. Angekommen wurden wir in einem Raum geführt. Die Frau hinterm Laptop sah nicht sehr freundlich aus. " So sie wissen wie das mit einer Adoption abläuft oder?", fragte sie in einem scharfen Ton. " Nein. Das ist meine erste Adoption.", erwiderte Xiumin freundlich. " Okay ich erkläre es ihnen nochmal." Mehr kam bei mir nicht an, denn meine Gedanken schweiften ab. Ich dachte daran wie meine Zukunft aussehen würde. Nie wieder ins Heim und eine tolle Familie mit der ich reden konnte.

Nach 2 Stunden hatten wir beide Termine beendet. " Und? Sieht es gut aus mit der Adoption?", fragte ich. " Ja sogar sehr gut. Wir müssen nur noch warten bis alles offiziell ist. Es ist immer noch ungewohnt dich sprechen zu hören. Aber darf ich dich mal um einen Gefallen bitten?", fragte er mit ernsten Blick. Ich nickte stumm und unsicher. " Nenn mich Oppa!", sagte er freudig. " Och und ich dachte schon! Das war sehr gemein Oppa!", meinte ich und schlug ihm auf die Schulter. Gemeinsam gingen wir zurück.

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