Kapitel 2

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Pov.: Stegi

Mittlerweile habe ich Veni und Tobi angerufen und natürlich waren beide Feuer und Flamme für die Party. >>Warum hast du denn nicht früher was gesagt?<< war das erste was Veni fragte. War ja klar dass das von ihm kam. Jedenfalls haben beide zugestimmt, aber allzu viel Hoffnung dass die beiden den Abend über bei mir bleiben würden hatte ich nicht, wenn man den Geschichten die man über die beiden hört Glauben schenken durfte. Aber zutrauen würde ich es den beiden auf jeden Fall, ich meine sie sehen keineswegs schlecht aus und ihr Charakter, ja was soll ich sagen ich bin ja nicht mit den erst besten Typen die mir über den Weg laufen, unzertrennlich befreundet. Aber was juckt bitte der Charakter auf einer Party? Da geht's nur darum wer am besten aussieht und noch dazu gut im knutschen (oder mehr) ist. Und soweit ich weiß haben die beiden echt Klasse und wenn es so weiter geht haben sie sich bald durch den Jahrgang geschlafen, aber was anderes erwartet man heutzutage eh nicht mehr. Die beiden erzählen mir jedenfalls immer sehr ausführlich und detailreich, was auf welcher Party bei welchen Leuten und in welchen Betten passiert ist, ist schon irgendwie praktisch wenn man alles mitbekommt was bei welchen aus der Klasse für Blamagen passieren, wenn sie betrunken sind, ohne sich selbst bloßzustellen. Aber genug davon, um 9 wollen die beiden bei mir sein, damit uns meine Eltern zu meiner Cousine fahren können, also habe ich noch 2 Stunden um meine Haare zu waschen und zu duschen, ein passendes Outfit zu finden und keine Ahnung was zu machen. Wetten ich bin eh zu früh fertig, 2 Stunden brauchen vielleicht diese ganzen Make-up Bitches, aber nicht ich.

Geduscht war ich schnell, mit einem Handtuch um die Hüften gebunden stand ich vor dem beschlagenen Spiegel im Bad und wischte mit meiner flachen Handfläche über diesen, um endlich wieder etwas sehen zu können, als meine Mutter ohne zu klopfen rein platzte. Kurz zuckte ich zusammen, einerseits wegen dem plötzlichen kalten Durchzug und andererseits aus Angst nackt vor meiner Mutter zu stehen, nicht das ich pingelig wäre, aber auf ein bisschen Privatsphäre kann man doch als 16 jähriger bestehen >>Gott Mama, erschreck mich doch nicht so<< gab ich als einziges von mir weil ich mir ansonsten eine Predigt meiner Mutter anhören könnte das mir sowas nicht peinlich sein muss und blah, blah, blah... Ich sah sie durch den Spiegel hin an und sie mich, sie lächelte ein wenig und wusste anscheinend was mir eben durch den Kopf geschossen war. >>Tut mir Leid Schatz, ich wollte dir nur noch ein paar Sachen sagen bevor du auf deine erste Party gehst<< Meine Augen weiteten sich sie will mir jetzt nicht ernsthaft erklären wie das mit Bienchen und Blümchen geht oder? >>Komm wir gehen kurz in dein Zimmer<< Okay, langsam wird das echt peinlich auch wenn uns niemand außer uns beiden sah oder hörte. Ich bin keine 12 mehr, außerdem wissen das bestimmt mittlerweile die 12 jährigen schon, aber für die Aufklärung ist doch eh der Schulunterricht da. Naja da muss ich jetzt wohl oder übel durch.

Party - StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt