Kapitel 12

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Ich schaue die Eule an als ich wieder ihre Stimme höre.

Den ersten Test hast du bestanden. Deine Wunde werden verheilen, doch pass weiter auf dich und mich auf. Den Ernst der Lage verstehst du nun hoffentlich. Deine Fähigkeiten lernst du kennen aber wir müssen weiter. Folge mir, doch pass gut auf...

Ich laufe wieder der Eule hinterher. Nach einiger Zeit bleibt sie wieder stehen.

Wir haben ein kleines Problem. Ich habe mich verflogen nun musst du helfen. Wir müssen an einen großen See. Weise den Weg und laufe mit Vorsicht zum Steg.

„Das ist doch unmöglich. Ich kenne mich doch kaum hier aus, außerdem laufen wir seit Stunden und ich habe nichtmal etwas gesehen, geschweige den gehört." sage ich nun etwas hilfesuchend.

Du bist etwas besonderes, vertraue deinen Fähigkeiten.

Ich seufze und die Eule springt wieder auf meine Schulter. Ich schaue mich um aber kann keinen Anhaltspunkt finden. Ich laufe wahllos umher.
Nach einiger Zeit verliere ich die Geduld und setze mich auf den Boden. Ich knie mich hin und lege meine Hände auf den Boden. Ich höre von weitem Gelächter. Ich schaue nach oben doch es war niemand da. Ich schließe kurz meine Augen als ich wieder Gelächter höre. „Was zum...?" sage ich leise. Ich stehe auf als mich zwei Mädchen ansehen. Beide sind blond und sehen sich auch sehr ähnlich. Nur dass die eine komplett blau und die andere komplett rosa angezogen ist. Beide schauen mich mit einem Lachen an. „Können wir dir helfen?" fragt das Mädchen in blau. „Ja... eh ich heiße Tess und ich muss einen See finden." Alle beide nicken nur und fangen wieder an zu lachen. „Folge uns." sagen beide synchrone. Ich stehe auf und fange an ihnen zu folgen. Nach gefühlten zwei Stunden schauen mich die beiden an und fangen an zu lachen. Ich blicke sie nur verwirrt an. Als ich zu ihnen dazu stoße, schubsen mich beide Mädchen nach hinten sodass ich auf den Boden falle. „Sag mal wie naiv bist du eigentlich? Denkst du wir helfen dir damit du hier raus kommst? Du bleibst bei uns und wenn es heißt wir müssen dich umbringen..." sagt das Mädchen in rosa und sammelt das ganze Wasser aus der Natur aus. Die Blätter sehen nun aus wie im Winter. Sie liegen matschig auf dem Boden. Alles wirkt nicht mehr so bunt wie zuvor. Das andere Mädchen kreist ihre Hand als ich sehe wie ein Tornado vor ihr sich dreht. Sie vergrößert ihn, sodass er schon unsere Größe erreicht hat. Das Mädchen in rosa hat drei mittlere Wasserbälle vor sich. Sie schießt einen auf mich. Aus Reflex hebe ich mein Hände nach oben, weil ich einen harten Aufprall erwarte. Plötzlich bleibt aber die Wasserblase in der Luft vor mir zum stehen. Wir drei schauen schockiert auf die Wasserblase. Als ich realisiere was ich gerade gemacht habe kommen schon die nächsten zwei Wasserblasen auf mich zu. Ich füge sie zu einem hinzu. Die Blase zu halten fordert viel Kraft also werfe ich sie mit voller Wucht auf das rosane Mädchen zu. Die jedoch verschwindet wie aus dem nichts. „Nein... Rosalie!!" schreit das Mädchen in blau. Sie dreht sich zu mir und steuert ihren Tornado zu mir. Sie schaut mich Hasserfüllt an. Alle Blätter, Stöcker und dreck saugt der Tornado ein als es um mich herum windig wird. Ich bekomme Panik als der Tornado nur noch ein paar Meter von mir entfernt ist. >Die Eule... scheisse. Die darf nicht drauf gehen< Ich stehe wie angewurzelt da und kann nichts machen. Ich versuche ein und auszuatmen. Meine Atmungen werde gleichmäßiger. Ich schließe meine Augen und atme noch einmal ganz ruhig aus als alles um mich herum plötzlich leise ist. Als ich meine Augen öffne bemerke ich, dass ich in einer Schutzkuppel aus Luft stehe. Der Tornado ist weg und das Mädchen starrt mich genauso wie vorhin geschockt an. Ich gehe langsam auf sie zu als von ihr nur ein leises flüstern kommt „Du bist die vierte..."
Doch genauso wie die anderen verschwindet sie einfach nur.
Ich stehe wieder ganz alleine in Wald. Keine Menschenseele ist hier. Ich lasse mich auf meine Knie fallen und stütze mich mit den Händen am Boden ab.

Willst du aufgeben?
„Nein... aber"
Aber was? Du hast dich für das entschieden und du weißt wie die Regeln hier sind.
Du hast recht, ich muss hier raus kommen."

Ich stehe auf und denke nach. >Wie bekomme ich hier einen Überblick? Ich müsste doch hier irgendwie hoch kommen aber wie?<
„Okay, ich kann drei Elemente bändigen vielleicht auch noch Erde und ich bin ein Drache aber habe mich noch nie verwandelt. Wie soll ich jetzt da hoch kommen?" Ich laufe hin und her als mir plötzlich eine Idee aufkommt. „Was wenn ich mich mit voller Wucht nach oben katapultiere und dann wenn ich nach unten falle ein Schutzschild um mich herum habe?"
Ich schlucke stark und lehne mich kurz an einen Baum. Wie ein Blitz traf es mich. Ich habe ein großes Abbild des Waldes in dem ich mich befinde und sehe den See zu dem ich muss. Als ich es mir einigermaßen eingeprägt habe, stoße ich mich vom Baum weg.
„Ich weiß wohin ich muss."
Die Eule setzt sich nur auf meine Schulter und ich laufe los.
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Nach einer halben Stunde stehe ich auf einem Steg.
Du hast es geschafft. Wir müssen den See überqueren und dann durch eine kleine Wüste laufen.
„Lass mich raten? Ein Erdbändiger?" schnaube ich vor mich hin.
Das wird nicht alles sein, denn das Ende deiner Reise wird es sein, in ein Tal anzukommen indem die mächtigsten Anführer auf dich warten werden...

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Diese Geschichte hat 933 Wörter. Ich persönlich finde, dass sie nicht so gut geschrieben worden ist wie die letzte aber hoffe natürlich dass sie euch trotzdem gefallen hat. 😊❤️

Der vierte DracheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt