Nachwort

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Die Tage und Monate verstrichen. Ich habe den Kommandanten seither nicht mehr gesehen. Es schmerzt mir immer noch sehr wenn ich an ihm dachte aber wie er es versprach werden wir uns wieder sehen.
Ich habe seit kurzem einen Job angenommen in einem Gartenhaus. Wie es Oskar mir empfiehl. Der Job macht mir ehrlich Spaß und ich habe die Chancen eine Ausbildung zu starten.
Meine Mutter kaufte sich endlich ein Haus, in Zinnowitz. Wie sie es sich erträumte war es mit Meer Blick und den Wald sah man. Wie sie, liebte ich das Haus, mein Zimmer ist doppelt so groß wie mein altes. Dennoch sind unsere Möbel die gleichen, nur eine neue Küche haben wir uns noch gegönnt mit dem restlichen Geld.
Ich wusste das es sich gelohnt hatte.
Wir haben sogar einen Garten den ich bepflanzt habe.
Kein Tag verging an dem ich nicht an Oskar dachte.
Freunde habe ich weiterhin keine. Es fällt mir einfach zu schwer. Trotzdem habe ich gute Kollegen.
Mit Lucas habe in weiterhin keinen Kontakt, auch kein Date was wir abgemacht hatten. Er ignorierte mich. Wie ich es mir auch dachte konnte er mich nicht decken. Das machte mich leicht wütend aber ich war ja nicht bei als Mutter ihn fragte wo ich sei. Er hatte sicherlich nur Druck.
Mein Leben fing vielleicht nicht wirklich doll an aber ich habe einen Job. Ein Anfang für die Zukunft.
Den Mut gab mir der Kommandant.
Jede Nacht dachte ich an ihm. Hab mich gefragt ob er auch an mich dachte.
Ich habe seinen Namen mal auf Facebook gesucht aber nichts gefunden. So auch bei Sully. Ich fand auch ihn nirgends.
Mit meiner Mutter habe ich bisher kein Wort über die beiden verloren, wenn ich anfing wich sie das Thema aus. Mir sollte es Recht sein.
Mein Leben geht weiter, ohne die beiden. Ich muss über sie weg kommen, über ihn.
Es wird schwer aber ich werde es schaffen. Es gibt schließlich jemand der an mich glaubt, auch wenn ich es mir nur einbilde.
Meine Trauer verschwindet meistens wenn ich an seine Worte denke: "Wir werden uns wieder sehen."
                  Ja, dass werden wir, Herr Kommandant.



》Nur in der reinen Lust eigenen Denkens, eigenen Empfindens, eigenen Urteils atmet man den frischen Hauch geistiger Selbstständigkeit. >Moritz von Egidy《

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