Kapitel 5

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,,Manu, wir sind da, also welches Hörbuch möchtest du?", fragt mich Patrick und zieht mich weiter mit sich. ,,Nimm einfach den Besteller, wenn es was mit Horror zu tun hat, nicht wenn es was kitschiges ist. Darauf habe ich gerade keine Lust.", antworte ich ihm und warte darauf, dass er etwas nimmt. ,,Hab ich, jetzt such ich mir noch ein Buch heraus und dann können wir noch was kleines essen gehen, wenn du damit kein Problem hast." ,,Essen ist doch immer eine Option, die man sich nicht entgehen lassen sollte.", sage ich lachend. Kurz danach, drückt er mir ein Hörbuch in die Hand und läuft dann weiter. Wenn ich mit ihm unterwegs bin, habe ich so gut wie nie meinen Stock dabei, weil ich weiß, dass er mich führt und immer auf mich aufpasst. Ich bin für ihn sowas wie ein kleiner Bruder, würde ich mal behaupten. Nach kurzer Zeit, in der sich Patrick umgesehen hat, findet er ein Buch und nimmt wieder meine Hand. Immer wenn er nach einem Buch ausschau hält, was er gerne lesen möchte, tippt er immer im selben Rhythmus mit dem Fuß auf den Boden. Von der Frau an der Kasse werden wir freundlich begrüßt, da wir sowas wie Stammgäste in dem Laden sind. Palle bezahlte den gesamten Preis und packte dann, dem Geräusch zu beurteilen, alles in eine Plastiktüte und verabschiedet sich dann freundlich von der Kassiererin, was ich ihm gleich tat. Als wir aus dem Laden treten, kribbelt mein ganzer Rücken und mir wird unangenehm warm. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mich oder besser gesagt uns beobachtet. ,,Patrick, beobachtet uns jemand? Ich hab' da so ein komisches Gefühl...", frage ich zögerlich und leise an meinen Mitbewohner gewandt, wobei ich mich auf Zehenspitzen stellen muss, um ihn diese Wörter ins Ohr flüstern zu können. Er bleibt kurz stehen und schaut sich, vermute ich stark, um, ob jemand uns beobachtet oder gar hinterher läuft. ,,Ich glaube du bildest dir das alles nur ein, Manu. Hinter oder neben uns ist kein Mensch der sich für uns interessiert, außer die üblichen Blicke...Hast du wieder schlecht geträumt, du weißt, hoffe ich, wovon ich rede. Falls ja, du kannst immer mit mir reden, ich bin für dich da.", sagt er und wird gegen ende hin wieder fürsorglicher. Das ist was ich an ihn liebe, er ist immer für mich, wenn ich ihn bräuchte. Er schließt mich in seine Arme und drückt mich sanft an sich. ,,Du hast bestimmt recht. Ich habe mir das nur eingebildet, schlecht geschlafen dazu auch noch...lass uns weiter gehen.", sage ich lächlend und drücke mich kurz und fest an ihn, bevor ich mich löse. Alles nur Einbildung.




Hey^^
Ja, Kapitel kommen jetzt wahrscheinlich doch schon immer Freitags, aber, ich glaube, dass es euch so auch besser gefällt^^
Hier ne Mini Werbung für alle die 'Lemons' mögen. Habe nen Os veröffentlich, wo, wer hätte es gedacht, einer enthalten ist^^
Noch eine Info: Gerade bin ich im Schreibfieber, sprich ich habe innerhalb drei Tagen vier Kapitel geschrieben. Und wenn ich mit der Geschichte fertig bin, also vorschreiben, dann würde ich eine Lesenacht veranstalten^^ Könnte aber noch dauern.
Sonst gibt es nichts mehr, außer Feedback und bye^^
~Mau

Glpaddl - Das schwierige Zusammenleben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt