Kapitel 21

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Wir haben uns noch eine Weile unterhalten. Über Dinge, die man noch aus Schulzeiten kennt, wie über die Hobbies oder was man am liebsten mit den Freunden macht. Diese Tatsache brachte mich zum schmunzeln. Es fühlte sich so an als wäre ich wieder in der Schule und nicht erwachsen, mit dem Wissen, dass ich nicht vom Gebrauch bin. Ich kann nicht arbeiten gehen, nicht alleine einkaufen gehen oder im Haushalt mit helfen. Alles muss Patrick machen. Zwar verdiene ich mein Geld, aber verdienen kann man es nicht nennen. Ich bekomme einfach Geld vom Staat, weil ich behindert bin und keine Arbeit vollführen kann. Ich hasse dieses Wort behindert. Ich weiß das ich es bin, aber man muss es mir nicht noch deutlicher machen. Am liebsten würde ich arbeiten gehen können, mich bis zum Ende kaputt schuften, mich über meinen Beruf beschweren, die Kollegen und andere Dinge, die nicht funktionieren, und am Ende des Tages nur noch ins Bett liegen. Aber weil ich behindert bin kann ich nicht arbeiten gehen und könnte einfach zu Hause auf der Couch liegen und den ganzen Tag schlafen. Doch ich will das nicht, das ich nicht meine Vorstellung von einem glücklichen Leben. Andere sollen auch nicht so von mir denken, dass ich nur faul zu Hause liegen würde. Deshalb möchte ich gerne so oft helfen wie ich kann. Alles kann ich aber nicht machen. Manchmal denke ich auch, das ich Patrick nur zur Last falle, da ich so gut wie nie ihm helfen kann. Am Ende bringt mich T dann nach Hause, da er Angst hat, dass ich mich irgendwie verirre oder mir irgendwas passieren könnte. Mich freut die Tatsache, dass ich ihn anscheinend jetzt schon so viel bedeute. Und Wiedereinmal verspüre ich dieses Kribbeln im Bauch und die Schmetterlinge. Wahrscheinlich bin ich verliebt, aber ich möchte nicht so schnell urteilen. Es könnte auch sein, dass es nur ein freundschaftliches empfinden ist, weil ich eine Person gefunden habe, die nicht Patrick ist, mit der ich auch reden kann. Seine Worte reißen mich aus den Gedanken. "Komm, ich nehme deine Hand, dann gehen wir nicht verloren. Hier kommt nämlich gleich eine Menschenmasse." Mit diesen Worten greift er nach meiner Hand und drückt sie fest, aber auf eine sanfte Weise. Kurz danach spüre ich die unzähligen Menschen, die gegen mich stoßen, aber mich nicht weiter beachten, da sie in Eile sind. Nach und nach löst sich die Menschenmasse. Doch T hält immer noch meine Hand fest und mittlerweile laufe ich neben ihn. Mein Gesicht beginnt leicht zu glühen und ich senke deswegen meinen Kopf.  





So! Eine ganz wichtige Frage! Ich habe jetzt bis Kapitel 33 vorgeschrieben. Ich denke, ich beende die Geschichte und schreibe nochmal einen Epilog und vielleicht ein Zusatzkapitel. Die letzten 4 Kapitel wären dann länger, da ich sie zusammen fasse. Wäre das in Ordnung für euch oder sollte ich noch weiter schreiben?
Feedback wäre nett^^
~Mau

Glpaddl - Das schwierige Zusammenleben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt