Kapitel 6

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Bei der Fast Food Bude bestelle ich mir Gulasch, was es überraschender Weise dort gibt, obwohl es kein Fast Food ist. Mein Kumpel bestelle sich Pommes mit Ketchup und bezahlte anschließend. Ich würde gerne bezahlen, aber man könnte mich leicht ums Ohr hauen, indem man mir mehr Geld abnimmt als ich bezahlen müsste. Außerdem teilen wir unser gemeinsames Geld was wir verdienen. Wir setzen uns an einen Tisch und ich fange an genüsslich mein Essen zu essen. Patrick tut es mir gleich, da ich von ihm nur ein schmatzen höre. Während wir essen, bekomme ich trotzdem nicht dieses Gefühl weg, dass wir beide beobachtet werden und fühle mich unwohl. Nach einiger Zeit höre, besser gesagt vergesse, ich auf zu essen, da ich mich wohl dabei fühle beim essem beobachtet zu werden. ,,Ist alles gut, Manuel? Du siehst aus, als würdest du dich unwohl fühlen.", fragt Patrick mich besorgt, nachdem ich aufgehört  habe zu essen. Ich kann doch nicht schon wieder sagen, dass ich mich beobachtet fühle, wenn er keinen sieht. Früher habe ich mich doch auch nie so unwohl gefühlt, wenn ich in der Öffentlichkeit was gemacht habe, egal was es war. Aber ohne jemand konnte ich nie nach draußen, weil ich mich nie zurecht gefunden habe...Aber was soll ich ihm jetzt sagen? ,,Alles ist okay, mir ist nur einbischen schlecht, vom Essen.", lüge ich ihn an. Ich lüge, vor allem ihn, keinen gerne an, da ich mich danach immer schuldig fühle. Dies ist auch dieses Mal der Fall. ,,Wir können gerne gehen. Ich packe unser Essen ein und zu Hause legst du dich erstmal hin, damit du in Ruhe schlagen kannst. Das wird schon wieder.", antwortet er, wie immer, freundlich. Ich höre wie sich sein Stuhl bewegt und er mir mein Essen weg nimmt. Er nimmt wieder meine Hand und wir laufen beide, Hand in Hand, nach Hause. Schon öfters habe ich ihn gefragt, warum er meine Hand nimmt und es ihn anscheinend nichts ausmacht. Doch getraut, ihn zu fragen, habe ich mich nie und bib immer dieser Frage aus dem Weg gegangen. Auch stellte ich mir die Frage, ob Patrick es nicht belastend findet, mich, einen behinderten Menschen, durch den Alltag zu schleppen. Ob er überhaupt so eine Freundin findet? Behinder ich ihn dabei glücklich zu werden oder ist er glücklich und ich bemerke es öfters gar nicht mehr? Diese Gedanken verschwinden meistens sehr schnell oder ich vergesse sie. Aber eins vergesse ich nicht, und zwar das Kribbeln im Rücken und die Unbehaglichkeit.




Uhh, bissle Spannung.
Ich scheiß einfach darauf, dass ich mir vor genommen habe jeden FREITAG was zu posten.
Naja...ich hatte heute so nen scheiß Schlaf, dass ich im Bus eingepennt bin, neben meinem Kumpel und meinen Kopf anscheinend fastauf seiner Schulter hatte. Aber die wenigstens werden das hier lesen, von daher werde ich meine Gedanken los xD
Naja, Feedback wäre nett und ich freue mich über jeden Kommi^^
~Mau

Glpaddl - Das schwierige Zusammenleben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt