Der Tag

52 0 0
                                    

Nach dem wir miteinander geschlafen haben, liegen wir noch in Mias Bett. Sie kuschelt sich an mich und wir küssen uns. So liegen wir bis zum Mittag im Bett, reden, lachen, necken und küssen uns.

Ich schaue auf die Uhr: "13:06" Ich fluche: "Verdammt, so spät schon? Eigentlich wollte ich heute noch ein paar Sachen erledigen und nen paar Dinge an der Uni klären." Mia streichelt durch meine Haare und fragt: "Ist das schlimm? Musst du gehen?" Ich gehe den Plan für heute in Gedanken durch. Meine Eltern wollen morgen zum Essen kommen, das heißt ich muss noch aufräumen und einkaufen. Das könnte ich aber locker noch schaffen und an die Uni könnte ich auch nächste Woche noch. "Ich kann ein bisschen schieben, Viel Zeit hab ich aber trotzdem nicht mehr. Wie wäre es, wenn wir essen gehen? Ich lad dich auch ein." erwidere ich. Sie stimmt zu, also ziehen wir uns an, ich nehme auch mein Übungsschwert mit, da ich wohl nicht nochmal herkomme und wir machen uns auf den Weg. Wir gehen zu einem kleinen Italiener in der Nähe. Wir gehen nebeneinander her und irgendwie fühlt es sich so unglaublich vertraut an. Zögern greife ich nach ihrer Hand. Mia schaut mich verlegen mit roten Wangen an, zieht ihre Hand aber nicht zurück. Mit in einander verschränkten Fingern gehen wir den restlichen Weg zum Restaurant. Bei unserer Ankunft werden wir freundlich begrüßt und bekommen einen kleinen Tisch etwas Abseits in einer ruhigeren Ecke. Uns wird die Karte gebracht und ich bestelle nach Absprache mit Mia einen lieblichen Rotwein für uns beide. Wir blättern durch die Speisekarte und ich merke, dass Mia immer betrübter und angespannter wird. "Ist alles OK?" frage ich sie besorgt. Sie sieht ertappt zur Seite und antwortet: "Ich hab dir doch von meinen Problemen erzählt. Vielleicht war das hier doch keine so gute Idee. Ich fühle mich gerade sehr unwohl." Ich streichle ihre Hand und versuche sie zu beruhigen: "Das tut mir leid, an so etwas habe ich natürlich gar nicht gedacht." "Ist ja nicht deine Schuld, ich hätte ja ablehnen können. Nur... es ist wirklich schön mit dir." meint sie und wird wieder rot. "Ich finde es doch auch schön mit dir. Du hättest es doch sagen können. Schau halt ob du doch was findest, ich bin ja hier und pass auf die auf. Und zur Not nehm ich dich mit heim." lächle ich sie an. Sie nickt und studiert weiter die Karte. Als der Kellner kommt, bestelle ich bei ihm eine Hawaiipizza und Mia einen Salat. Ich muss mir ein grinsen verkneifen, ich kenne ja den Grund dafür. Wir stoßen mit dem Wein an und trinken einen Schluck. Beim Warten unterhalten wir uns noch über alles mögliche. Ihr Studium und das sie danach als Sozialarbeiterin Menschen helfen möchte. Meine Eltern und mein schwieriges Verhältnis zu meiner Mutter. Dass sie denken, ich wäre eine Art Hausmeister und dürfte deswegen dort wohnen. Das Essen kommt und wir schweigen während dessen. Die Pizza ist lecker, mit viel Schinken und Käse und frischer Ananas. Auch Mias Salat scheint zu schmecken. Nach dem Essen bleiben wir noch eine Weile sitzen, trinken den Wein und reden über unwichtige Dinge. Ich zahle die Rechnung und wir verlassen das Lokal. Draußen verabschieden wir uns und ich küsse sie zum Abschied. Ich will mich gerade auf den Weg machen, da fällt mir noch etwas ein. Schnell rufe ich Mia hinterher: "Mia, warte bitte kurz! Ich hab was vergessen!" Sie dreht sich erwartungsvoll zu mir um. "Wir haben keine Nummern ausgetauscht. Ich würde dich nämlich gerne wiedersehen." sage ich. Mia strahlt bis über beide Ohre. Sie sieht unglaublich schön aus, wie sie lächelt und von ihrem ganz eigenen Licht umhüllt ist. Wir tauschen schnell die Nummern aus und verabschieden uns mit einem weiteren Kuss. Diesmal gehe ich wirklich nach Hause.

Auf dem Weg schreibe ich ihr noch eine Nachricht, wie schön ich den Tag mit ihr fand und bitte sie sich doch zu melden, wenn sie Zuhause ist. Auf dem Nachhauseweg denke ich an Mia und unsere gemeinsame Zeit und an all das, was wir so besprochen haben.

Daheim verstaue ich das Schwert im Schrank und ziehe mir etwas bequemeres an. Dann wird erstmal aufgeräumt, geputzt und gewaschen. Bis ich fertig bin, ist es Dunkel geworden und ich total erledigt. Ich schaue auf mein Handy und finde eine Nachricht von Mia.

Mia

Hey, ich bin Zuhause und mir gehts auch gut ;)

Mach dir bitte keine Sorgen.

Ich fand den Tag mit dir auch sehr schön, sollten wir vllt mal wieder holen ;P

Ich antworte ihr kurz, dass ich da nichts gegen hätte, aber es wohl zeitlich eng wird, solange meine Eltern da sind. Wünsche ihr noch eine gute Nacht und schalte mein Telefon schon mal aus.

Noch schnell unter die Dusche gestellt und dann wirds auch schon Zeit fürs Bett. 

Licht & DunkelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt