Nach dem Einschlafen versinke ich wieder in meiner Traumwelt. Doch heute ist irgendetwas anders. Keine Geister aus meiner Vergangenheit tauchen auf. Die Dunkelheit um mich herum ist ruhig und friedlich. Aber noch etwas ist anders. Aus meinen Augenwinkeln nehme ich ein goldenes Schimmern war, kann es aber nicht direkt ansehen. Es flieht vor meinem Blick, scheint ich zu verspotten. Irgendwie erinnert es mich an Mia. Plötzlich explodiert das Licht.
Ich stehe in einem Park. Einige Meter von mir entfernt bemerke ich Mia. Sie wird von einer Gruppe Männern umbringt. Diese sind groß, tragen schwarze Anzüge und puppenhafte Masken. Es sieht so aus, als würden sie Mia bedrohen. Ich muss etwas unternehmen, ihr helfen. Jetzt erst bemerke ich die Schwerttasche, die über meine Schulter hängt. Wenn ich es richtig sehe, dann sind sie zu acht und ich bin alleine. Das ist ein Nachteil, aber wenigstens hab ich mein Schwert bei mir.
Ich verschaffe mir einen Überblick und mein Körper reagiert von selbst. Plötzlich habe ich mein Übungsschwert in der Hand und stürme auf die Kerle zu. Moment, das ist nicht mein Shinai aus Bambus. Es ist ein Bokken, ein Schwert aus massivem Holz.
Der Kampf beginnt, als sich zwei der Kerle zu mir umdrehen und mich grinsend angreifen. Doch ich bin schneller, kann ihre Bewegungen sehen, bevor sie passieren. Dem Ersten ramme ich die Schwertspitze in den Solarplexus, wodurch er sofort in sich zusammenfällt. Der Zweite bekommt einen Hieb in den Bauch, der ihn einknicken lässt. Ein weiterer Hieb kracht auf seinen Rücken und schickt ihn zu seinem Kollegen. Das alles dauert nicht mehr als ein paar Herzschläge. Trotz der Situation und der Anstrengung fühle ich mich vollkommen ruhig. Die anderen Sechs haben wohl bemerkt, was vor sich geht und schenken mir nun ihre volle Aufmerksamkeit. Nummer 3 trete ich die Beine weg, während er auf mich zukommt. Der Vierte wird von meinem Schwert an der Seite getroffen und verliert das Gleichgewicht. Nummer 3 rappelt sich gerade wieder auf, da schicke ich ihn mit einer Rechten ins Land der Träume. Vier hält sich die Seite und sitzt an einen Baum gelehnt da. Scheinbar hab ich ihm die ein oder andere Rippe gebrochen oder zumindest angeknackst. Bleiben also noch vier. Sie nähern sich mir vorsichtig. Ich spanne und dehne meine Muskeln kurz. Langsam pumpt Adrenalin durch meinen Körper. Meine Gegner scheinen sich noch langsamer zu bewegen. Ich mache einen Satz nach vorne. Fünf bekommt meine Faust gegen das Kinn und fällt rückwärts um. Mit dem Schwert stoße ich nach hinten und treffe Sechs im Bauch, wirble herum und lasse meinen Ellenbogen seitlich gegen seinen Unterkiefer krachen. Noch zwei. Ich blocke einen Schlag von Sieben und kontere mit einem Tritt gegen sein Knie. Sein Bein fliegt zurück und er sinkt auf das Knie runter. Dann ramme ich ihm meins ins Gesicht und er landet unsanft auf dem Boden.
So einer noch. Das war leichter als erwartet.Ich nähere mich ihm schnell und greife mit einem vertikalen Hieb an. Er dreht sich zur Seite und weicht aus. Seine Faust rast auf mein Gesicht zu. Im letzten Moment schaffe ich es, mich mit einem Satz nach Hinten zu retten. Er ist definitiv besser als seine Kumpane. Ich sollte vorsichtiger sein. Ich nehme eine defensive Haltung ein und versuche meinen Gegner besser einschätzen zu können.
Er nähert sich mir langsam, beginnt mich zu umrunden. Ich lasse ihn nicht aus den Augen. Von rechts hinter mir versucht er es mit einem Tritt. Ich wirble herum, leite seinen Tritt mit dem Schwert ab und versuche selbst mit einem Tritt zu treffen. Er blockiert meinen Fuß mit beiden Armen und drängt mich zurück. Ich taumle und kann gerade so das Gleichgewicht halten. Mein Gegner setzt mit einem Schlag nach. Das Bokken kracht in seinen Unterarm, als ich mich verteidige. Ein lautes Knacken ertönt, scheinbar hab ich wenigstens einen seiner Knochen gebrochen. Er lässt seinen rechten Arm jetzt schlaff hängen, denkt aber nicht daran, aufzugeben. Er bedrängt mich mit Schlägen und Tritten, ich habe Mühe mitzuhalten, und das obwohl er nur einen Arm nutzen kann. Ich komme ganz schön ins Schwitzen, aber langsam durchschaue ich seine Angriffe. Da ist die Öffnung. Blitzschnell stoße ich die Spitze meines Schwertes in seinen Bauch. Er krümmt sich und ich hämmere ihm mein Knie mit voller Kraft ins Gesicht. Er kippt um. schnell renne ich zu Mia, nehme ihre Hand und laufe los. Bloß weg von hier.
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Licht & Dunkel
RomanceEs gibt doch nichts schöneres, als Nachts durch die verregneten Straßen meiner Heimat zu laufen. Ich bin Alex, 25, und das hier, das ist meine Geschichte. Die Geschichte ist noch nicht ganz ausgearbeitet, aber wahrscheinlich werden sexuelle Inhalte...