So verdammt kawaii!

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»Misa. Was hast du bitte getan?«
Aufgebracht kam der Detektiv aus dem Bad gerannt.
»Wo sind meine Sachen?«
Light, der im Wohnzimmer der Hotelsuit saß und arbeitete, rief ihm zu:
»Misa ist gerade eben gegangen. Was hat sie dir denn getan?«
Aber da es ihn nicht wirklich interessierte, wendete er sich wieder seinem Laptop zu und tat so, als würde er arbeiten. L kam nun ebenfalls ins Wohnzimmer. Er trug ein schwarzes Kleid mit pinken Rüschen und war vor Scham rot angelaufen. Light, der grade eben seinen Tee getrunken hatte und noch die Tasse in der Hand hielt, spuckte den Tee bei Ls Anblick quer über den Tisch und hustete.
»A-alles okay, Light-kun?«, fragte L und lief zu ihm herüber, wobei der Saum seines Kleides abwechselnd hoch und runter wippte. Der Detektiv setzte sich neben ihn auf die Couch und klopfte ihm auf den Rücken.
»Warum hast du ein Kleid an?!«, prustete Light mit roten Wangen.
»Ich war eben duschen. Misa hat wohl meine Sachen geklaut und mir stattdessen das hier hingelegt. Ich... Also sie hat mir nicht mal Unterwäsche da gelassen, Light-kun.«
Beschämt sah L auf den Boden. Light kam nicht daran herum und musterte ihn genauer. Das Kleid saß perfekt und brachte Ls schmale Taillie zur Geltung. Seine bleiche Haut wurde durch die Farbe hervor gehoben und das rosa an den Rüschen hatte fast den selben Ton wie Ls Wangen, die vor Scham zu glühen schienen. Durch seine Sitzhaltung war das Kleid noch höher gerutscht als es eh schon war und Light rief sich in Erinnerung, dass L keine Unterwäsche an hatte.
»Du solltest dich lieber anders hinsetzten«, brachte Light hervor und unterdrückte ein ›Oh mein Kira, siehst du kawaii aus!‹. Immer noch mit glühenden Wangen sah L ihn verwundert an.
»W-warum?«
»Also, naja. Ich kann dir sonst fast unters Kleid gucken.«
Light sah auf den Boden und versuchte, nicht mehr unter Ls Kleid gucken zu wollen. Aber warum machte ihn Ls Kleid so verdammt heiß? War es, weil L ganz einfach kawaii war? Es bedeutete doch nichts weiter, wenn man einen Kerl im Kleid kawaii fand oder? Vielleicht lag es auch daran, dass L mal eine Gefühlslage von sich gezeigt hatte.
»M-man kann mir...«
L setzte sich augenblicklich in den Schneidersitzt und drückte den Saum seines Kleides zwischen den Beinen nach unten. Ein paar Tränen traten ihm in die Augen.
»Hey...«
Light streckte seine Beine auf die Couch und nahm L so in den Arm, dass dieser auf seinen Beinen lag und dessen Kopf an Lights Oberkörper gepresst war.
»Was...«
Der Detektiv schluchzte und Light drückte Ls Kopf sanft weiter an sich, sodass dieser sich zwangsläufig an Lights Shirt kuschelte.
»Lass das, Light-kun. Ich schäme mich doch sowieso schon in Grund und Boden.«
»Du hast dich nichts zu schämen! Weißt du eigentlich, wie kawaii du grade aussiehst?!«
Light nahm mit seiner Hand Ls Kinn und zog ihn näher zu sich heran. L war immer noch rot angelaufen und sein Gesicht war voller Tränen.
»Hör auf, dich über mich lustig zu machen, Light-kun!«, schniefte L von neuem. Sanft leckte Light über Ls Tränen, sogar die schmeckten süß. Was machte L nur mit ihm, dass er sich so benahm? Wie er L hielt und dass er mehr wollte, wie kam das?
»Du schmeckst süß.«
Light strich mit der freien Hand über Ls Haare. Sie waren so weich.
»Ich habe das Gefühl, dass mir einfach alles an dir gefällt.«
Er schmiegte ihn an sich.
»Aber...«
Light spürte Ls Herzschlag, der sich beschleunigte.
»Nichts aber! Ich liebe dich so wie du bist! Undzwar grade weil du so bist!«
Light beugte sich vor und küsste L. Dieser sah etwas beschämt auf den Boden, aber seine Augen leuchteten verräterisch.
»Du bist echt einfach so verdammt kawaii!«, meinte Light und küsste ihn erneut.
»Ich glaube, liebe dich auch, Light-kun!«

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