ALIEN 3 - RELOADED Gestrandet auf Fiorina 161 Kapitel 10

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Ripley macht sich mit einer Taschenlampe auf die Suche im Untergrund der Station. Schwer atmend läuft sie langsam durch die Gänge.

«Wo steckst du, wenn ich dich brauche?»

Sie sieht sich um, leuchtet die Ecken der Versorgungsschächte aus. Über manche Rohre läuft Wasser, welches von weiter oben kommt. Alles, was hier an Technik ist, ist mehr oder weniger marode oder kaputt.

«Hab keine Angst. Ich gehöre zur Familie», lockt sie.

Sie reisst ein Rohr als Waffe von der Wand und klettert einen Raum weiter. Überall tropft es, Spinnweben hängen von den Wänden. Hin und wieder hört man dumpfe Töne aus dem maroden Rohrsystem.

«Du bist schon zu lange Teil meines Lebens. Ich weiss gar nicht mehr, dass es anders war. Jetzt tu auch mal was für mich...»

Sie schleicht vorwärts. «...es ist ganz leicht, tu das...tu das, was du sonst auch tust.»

Sie schlägt auf ein dickes, abgewinkeltes Rohr ein, welches sofort zerbröselt. Unmengen von Insekten fallen heraus. Erschrocken weicht sie zurück und das Rohr fällt ihr aus der Hand. Lauschend leuchtet sie den Raum weiter ab und wendet sich in Richtung eines Geräusches. Dort hockt es oben über einigen Rohren. Es zischt Ripley an und springt herab. Sie stöhnt.

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Dillon kommt zurück in seine Zelle, hört hinter sich ein Geräusch und dreht sich schlagbereit mit einer Feueraxt um.

Ripley erhebt sich von seinem Bett.

Langsam lässt er die Axt sinken.

«Es weigert sich, mich zu töten." Sie blickt ihn verzweifelt an.

«Was machen sie hier? Sie sollten ihr Versteck nicht verlassen», schimpft Dillon.

«Ich habe eins in mir drin.» Ripley lehnt an den Gitterstäben. «Es wird keins von seiner Art töten.»

Dillon kommt auf sie zu, die Brille oben auf dem kahl geschorenen Schädel. «Was reden sie für einen Unsinn?»

«Ich hab's gesehen, vor einer Stunde. Wir standen uns gegenüber. Es hätte mich töten können, aber es rührt mich nicht an. Ich bin weggerannt. In mir wächst seine Zukunft.»

«Blödsinn. Wie kommen sie auf die Idee?»

«Ich hab es gesehen, im Scan. Es ist eine Königin. Sie legt Eier und erzeugt tausende von denen, von dem wir hier eines haben.»

«Klingt in meinen Ohren ziemlich schwachsinnig. Wenn sie das Vieh in sich haben, wie ist es da rein gelangt?»

Ripley seufzt: «Keine Ahnung. Wahrscheinlich, als ich in der Hyperschlafphase war», sie senkt den Kopf. «Da hat es mich erwischt. Und nun werde ich Mutter des Jahres....» Sie rafft sich auf und löst sich von der Wand. «Ich habe nicht mehr viel Zeit. Und daher werde ich das tun, was ich für richtig halte», sie blickt Dillon fest an. «Dazu brauche ich allerdings ihre Hilfe. Töten sie mich, Dillon.»

«Was reden sie für 'nen Scheiss?»

«Ich bin sowieso tot. Ich könnte es nicht überleben. Das eine Embryo, dass in mir drin ist, kann tausende weitere zeugen. Es reicht, um das Universum zu entvölkern. Es wird Zeit, es zu töten.» Sie sieht ihn mit entschlossener Miene an. «Es muss mich also jemand umbringen.... Sind sie bereit dazu?»

Er nickt leicht. «Machen sie sich deswegen keine Sorgen.»

Ripley zieht ihre Jacke aus und wirf sie auf den Boden. Sie geht an Dillon vorbei zur nächsten Gitterwand.

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