ALIEN 3 - REALOADED Gestrandet auf Fiorina 161 Kapitel 11

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Das Schiff ist gelandet und eine Truppe schwer bewaffneter Männer macht sich auf den Weg zur Gefangenenstation.

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Damkina liegt auf dem Bauch, den Kopf zu Clemens gewandt, der ihr zärtlich über den Rücken streichelt. Er lächelt versonnen. Immer, wenn er so lächelt, fühlt sie sich, als würde sie wie Eis in der Sonne schmelzen und in seinen blauen Augen versinken.

Sie ist glücklich. Es scheint ihm wieder gut zu gehen. Wie erwartet hatte das Sternenfeuergold geholfen. Er war wieder so stark wie vor dem Sturz. Nur, dass sein Bart jetzt 2 oder 3 Tage länger war, goldblond wie seine Haare. Mit diesem Bart sieht er umwerfend aus. Nie hat sie zuvor einen schöneren Mann gesehen. Damkina wäre am liebsten noch Stunden so liegen geblieben und hätte Clemens einfach nur angesehen. Nur ungern denkt sie daran, was sich wohl inzwischen auf der Station abspielte. Würde die Rettungsmannschaft von Weyland-Yutani nicht kommen, könnte sie gleich die Androiden einsetzen. Dann wäre das Problem schnell in aller Diskretion gelöst.

«Ich sollte mich mal draussen sehen lassen. Sie halten uns bestimmt für tot», reisst Clemens sie aus ihren Gedanken.

«Du gehst nicht allein!», schrickt sie auf.

«Mir wäre es lieber, Du bleibst hier in Sicherheit.»

«Kommt nicht in Frage. Zu zweit ist es sicherer.»

Er muss lächeln, wie energisch sie auf einmal wird. Dann wird er sehr ernst.

«Wir waren jetzt bestimmt 3 oder 4 Tage hier drin. Da kann viel passiert sein. Sie haben den Xenomorph da draussen.»

«Du warst bewusstlos und hattest eine Gehirnerschütterung!» wird Damkina energisch.

Beide stehen auf und ziehen ihre Sachen an. Clemens T-Shirt zeigt noch die Blutspuren.

«Lass mich bitte nach der Naht sehen.»

Clemens setzt sich an den Tisch, dass sie das Pflaster abnehmen und die Wunde desinfizieren kann.

«Schmerzt es noch?»

«Nein.»

«Noch eine halbe Woche, dann können wir die Fäden ziehen.» Ein Kopfverband ist nicht mehr nötig.

Clemens greift sich noch eines der belegten Brote, auch wenn es schon etwas vertrocknet ist. Damkina giesst noch zwei Becher von dem kalten Kaffee ein, dann klappt sie noch einmal ihr Kommunikationsmodul auf. Eine Nachricht ist eingetroffen. Sie liest, während sie trinkt.

«Orden an Damkina Dayne: Eintreffen des Rettungsschiffes von Weyland-Yutani in etwa 2 Stunden. In Ripley wächst eine Königin. Sie darf den Planeten nicht verlassen. Dr. Clemens voll rehabilitiert, Schadensersatz durchgesetzt und volle Zulassung wiederhergestellt. Androiden in Bereitschaft.»

Damkina lächelt. Na bitte, ging doch.

Sie schreibt schnell: «Danke für die gute Arbeit.»

Dann klappt sie das Gerät zusammen, hängt sich die Kette mit dem Metallflakon um.

«Jon, dein Urteil wurde aufgehoben.»

Er blickt sie ungläubig an. «Bitte mach damit keine Scherze.»

«Ich mache keine Scherze», sie strahlt ihn an.

«Ich weiss nicht, was ich sagen soll.» Er ist aufgestanden und zieht seine dicke Jacke an.

«Bitte setz dich noch einmal, bevor wir rausgehen.»

Damkina stützt sich am Tisch auf.

Nach einem kurzen Zögern nimmt Clemens wieder Platz. So ernst hat er sie noch nicht erlebt.

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