Caricature of my heart (zayn malik ff)

Chapter 2

Die Striche zeichnen sich fast wie von selbst. Zwei schmale Augen schauen mir schon entgegen. Der Thailänder grinst mir entgegen und kann es kaum erwarten mein Werk zu bewundern. Seine Frau steht hinter mir und fuchtelt mit den Armen in der Luft herum, vielleicht um zu sagen, dass es gut aussieht. Die Nase ist ein paar Sekunden später auch fertig. In mir breitet sich ein entspanntes Gefühl aus, aber das ist bloß die Vorwarnung zum Adrenalinkick. Ich LIEBE es zu zeichnen. Sonst würde Ich das auch nicht jeden Tag machen. Endlich ist das Bild fertig und die beiden strahlen mich breit an. Sie bedanken sich bei mir, zahlen und gehen. Während Ich ein neues Blatt aufspannen beobachte Ich wie Bill versucht den Touristen Schmuck und Postkarten anzudrehen. Gerade zieht er eine ältere Frau lächelnd zu sich und hält ihr ein Bild von der Tower Bridge unter die Nase. Ich muss breit grinsen als die Frau heftig den Kopf schüttelt und sich losreißt. Johnny steht ein Stück von uns entfernt und spielt Jazzsongs auf seiner Gitarre. Ich hatte schon öfters überlegt mir Ohrstöpsel zu besorgen, aber es dann doch gelassen. Ich beobachte die Leute und mein Blick bleibt an einem amerikanischen Pärchen hängen, welches dich gerade heftig streitet. Der Akzent klingt allgemein Ja Schon lustig, aber so übertriift er alles. Etwas abwesend merke Ich Wie ein weiteres junges Paar auf mich zukommt. Ich drehe meinen Kopf kurz zu ihnen. Eine hübsche, braubhaarige und ein Typ mit reichlich Oberarmmuckis. "Hey." "Hallo! Kannst du diese Dame bis heute Abend zeichnen? Wir haben ein Foto da und Ich würde es dann abholen." Ich nicke immer noch abwesend und schaue wieder zu den Amerikanern. "Kann Ich machen. Gegen sechs ist es fertig." Er reicht mir das Bild und Ich lächel den beiden leicht zu. Dann gehen sie wieder und Ich klemme das Bild an das Stativ. Die Amerikaner sind weg und Bill sitzt im Schatten. Ich beschließe kurz Pause zu machen und hole eine Zigarette raus. Heute habe Ich wiedermal viel Kundschaft und auf Dauer ist es recht anstrengend, aber so mache ich wenigstens Geld. Ich blase den Rauch in Richtung Themse und versuche Johnnys Gegröle zu ignorieren. Warum ausgerechnet Jazz? Ich beobachte die Menschen, wie sie über die Brücke laufen und dann alle in die selbe Richtung weiterlaufen, als wären sie ein Fischschwarm. Dann, ein paar Minuten später, kommt wie täglich der Typ mit den Bagels vorbei und versucht sie zu vermarkten. "Heyjo Zayn! Hunger?" Ich schaue die runden Brötchen, belegt mit Schinken, Salat und Ei, an und schüttel den Kopf. "Sorry, keinen Hunger. Ach, kleiner Tipp. Mach lieber den Fettrand vom Schinken ab. Manche mögen den gar nicht." Zum Beispiel Ich. Dann lächel Ich kurz und er geht schulterzuckend weiter.