Wattpad Original
Es gibt 10 weitere kostenlose Teile

Warten

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An alle ein herzliches Hallo,

Bevor es los geht und du Save me liest, habe ich eine unglaubliche Mitteilung für dich. ❤️
Save me (Band 1) wurde für das Wattpad Originals Programm ausgewählt.

Ich bin immer noch unfassbar sprachlos und unglaublich glücklich und dankbar, dass eines meiner Bücher gewählt wurde. Es ist für mich eine große Ehre.
Die Chance mit dieser Geschichte, mit meiner Leidenschaft Geschichten zu schreiben, Geld zu verdienen, ist ein wahr gewordener Traum. Es ist ein Start in die richtige Richtung und ich hoffe auf eure Unterstützung.

Was bedeutet es für dich?

Wattpad Originals gibt Lesern die Möglichkeit, ihre Lieblingsautoren zu unterstützen.

Das bis jetzt kostenlos zu lesende Buch Save me, wird bis zum 09. September 2020 noch kostenlos verfügbar sein. Ab dem 09. September könnt ihr mich ab einem bestimmten Kapitel (Kapitel 12) unterstützen, indem ihr die Kapitel oder gleich das ganze Buch mit Münzen frei schaltet. Die ersten Kapitel bleiben frei, so dass ihr eine Möglichkeit habt, euch erst einmal einen ersten Eindruck zu machen und zu entscheiden, ob euch die Geschichte gefällt. Ich freue mich natürlich über jeden einzelnen Leser, dem die Geschichte von Mia und Joshua ans Herz wächst.

Wie komme ich an Münzen?

Es gibt zwei Möglichkeiten für euch an Münzen zu gelangen und Kapitel frei zu schalten. Einerseits können Münzen im Münz-Shop gekauft werden oder aber ihr könnt, wenn ihr kein Geld ausgeben wollt, drei Münzen am Tag verdienen, indem ihr euch Werbung anschaut. Das ist ein vollkommen kostenfreier Weg und trotzdem unterstützt ihr mich damit.

Wichtig für euch ist, alle anderen Bücher sind nach wie vor noch frei zugänglich für euch. Das heißt auch die Folgebände von Save me sind kostenlos.

Bevor es jetzt losgeht, möchte ich mich nochmal bei allen bedanken, die mich und meine Geschichten auf unterschiedlicher Weise unterstützen. Nur durch euch Leser, meine Suchtis, die Votes, die fleißigen Kommentare, das Mitfiebern, ist es jetzt soweit gekommen, dass ich meinem Traum ein Stück näher bin. Ich hoffe ich verliere euch nicht als Leser und Suchtis und der ein oder andere von euch, unterstützt mich auch weiterhin auf diesem neuen Weg.

Jetzt spanne ich euch aber nicht noch weiter auf die Folter. Viel Spaß mit der überarbeiteten Version von Save me

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Zitternd saß Kim auf der Bank. Es war halb sechs morgens und sie war mittlerweile so durchgefroren, dass sie glaubte, ihre Zehen würden abfallen, wenn sie die Schuhe ausziehen würde. Immer wieder sah sie auf die Uhr, aber die Zeit verging elendig langsam.

Gestern hatte sie einen Anruf von Mia bekommen, beziehungsweise über Mias Handy, ihrer besten Freundin. Am Apparat war eine tiefe Männerstimme gewesen. Sofort waren bei Kim alle Alarmglocken angegangen.

Wieso rief sie nicht selbst an? Was war passiert? Diese Alarmglocken waren nach allem, was sie beide schon zusammen durchgemacht hatten, durchaus berechtigt und auch diesmal war es so.

Samuel hatte ihr erklärt, dass Mia im Krankenhaus lag. Jayden! Jayden war tatsächlich wieder in Mias Leben aufgetaucht. Dass er sich das wagte, nach allem, was er ihr angetan hatte. Bei dem Gedanken an den ehemaligen Erzieher stieg die Wut in ihr hoch.

Jayden hatte Mia über Jahre missbraucht und schlimmeres. Eine Zeit lang war Mia verschwunden gewesen. Jayden hatte sie wie ein Tier zu seinem Vergnügen gefangen gehalten. Immer noch plagten Kim die Gewissensbisse, dass sie damals nicht mehr unternommen hatte, Mia zu finden.

Samuel hatte sie gebeten, nach London zu kommen und Kim hatte natürlich sofort zugesagt. Eine Absage kam überhaupt nicht in Frage. Er konnte ja nicht wissen, wie passend das jetzt gerade kam. Sie musste hier weg und zwar schnell. Auch wenn sie natürlich nicht gewollt hatte, dass Mia erst etwas passieren musste, damit sie hier wegkam.

Ein Mann würde sie gleich abholen. Josh oder so, sie hatte den Namen schon wieder vergessen. Sie wäre auch mit dem Zug gefahren, aber Samuel hatte das sofort verneint. Kim war sogar ganz dankbar dafür, da sie keinen Cent mehr besaß. Sie hatte das minimale Geld, was sie noch gehabt hatte, heute Nacht im Club verprasst. Hauptsache sie war nicht in ihrer Wohnung.

Zitternd rubbelte sie sich über die Schultern und schlang ihre dünnen Arme um sich selbst. Zwei Stunden noch, dann müsste der Typ kommen, der sie abholen würde. Sie hatte sich vorgenommen, unten auf der Straße zu warten. Da würde um die Uhrzeit genug los sein und so müsste sie gar nicht erst nach Hause.

Ihre Klamotten brauchte sie nicht. Es war nichts Wichtiges in ihrer Wohnung. Sie besaß nichts, was ihr etwas bedeutete. Klamotten konnte sie sich auch  von Mia leihen. Die Möbel waren sowieso Sperrmüll.

Der Rest Alkohol, den sie noch intus gehabt hatte, ließ nach und das bisschen Wärme, was sie durch den Alkohol verspürt hatte, verschwand. Sie kramte in ihrer Tasche. Vielleicht hatte sie doch noch ein wenig Kleingeld? Zumindest für einen Kaffee? Bei dem Gedanken an einen heißen Kaffee lief Kim das Wasser im Mund zusammen. Der würde ihr jetzt helfen, die zwei Stunden durchzuhalten. Sie kramte alles zusammen, was sie fand.

Enttäuscht sah sie auf die magere Ausbeute. Das würde vielleicht für einen Kaffee aus dem Automaten am Bahnhof reichen. Seufzend stand Kim auf. Selbst wenn nicht, würde ihr zumindest die Bewegung gut tun. Vielleicht würde sie da ein ruhiges und warmes Plätzchen finden.

Bibbernd lief sie mit ihren hochhackigen Schuhen zum Bahnhof. Sie war immer noch in ihrem Partyoutfit, das definitiv nicht dafür gemacht war, im Frühjahr draußen zu sitzen. In einem Schaufenster erhaschte sie einen Blick auf ihr Aussehen und schüttelte frustriert den Kopf. Sie sah aus! Die Schminke war leicht verlaufen, ihre Haare waren durch das Schwitzen und Tanzen im Club ein Desaster. Seufzend zuckte sie die Achseln, zu ändern war es jetzt sowieso nicht mehr.

Endlich war sie am Bahnhof angekommen. Schnell lief sie zu dem Automaten und führte einen Freudentanz auf, als sie sah, dass das Geld, was sie hatte, tatsächlich reichte. Schnell zog sie sich das heiße Getränk und setzte sich auf eine Bank. Die Uhr sagte ihr, dass sie immer noch zu lange warten musste.

Sie sah auf den dampfenden Becher und betete, dass es Mia gut ging. Sie war das einzige, was sie an Familie besaß. Klar waren sie nicht Blutsverwandte, aber das hatte bei ihnen beiden nie eine Rolle gespielt.

Sie hörte hinter sich ein Räuspern und zuckte zusammen. Fluchend stellte sie den Kaffee  ab, der ihr die Finger verbrannte. Hastig blickte sie sich um und zischte, als sie erkannte, dass es nur ein Bekannter aus dem Club war. Wie hieß er noch? Angestrengt runzelte Kim die Stirn. Aber es wollte ihr partout nicht einfallen.

„Was machst du denn hier?"

Der Typ grinste sie an und sah mit einem lüsternen Blick auf ihren Körper hinunter. Kim zog  ihren Mantel eng um den Körper und sah ihn abwehrend an. „Kaffee trinken und auf einen Kollegen warten, der mich gleich abholt."

Der Typ sollte gar nicht auf die Idee kommen, dass da gleich was laufen könnte. Dieser nickte  und lächelte sie an. „Vielleicht sieht man sich ja bald wieder. Ach ja, Trey hat nach dir gefragt. Er sucht dich!"

Der Typ, von dem sie den Namen einfach nicht mehr wusste, trottete von dannen und Kim sah ihm mit blassem Gesicht hinterher. Trey! Schnell packte sie ihren Kaffeebecher und machte sich auf den Weg nach draußen. Falls der Typ Trey's Nummer hatte, war es zu gefährlich hier zu bleiben. Gott sei Dank würde sie die Stadt heute noch verlassen.

In ihrer Straße angekommen, stellte sie sich direkt an die U-Bahnstation. Zu unsicher war es ihr, direkt vor der Tür zu warten. Immer wieder sah sie unauffällig zu ihrer Wohnung hoch, aber es war nichts zu sehen. Aber Kim würde den Teufel tun und da jetzt rauf gehen. Es war einfach zu gefährlich, dass man oben auf sie wartete.

Ihre Aufmerksamkeit wurde auf eine große Limousine gelenkt, die in ihre Straße fuhr. Für diese Gegend war das sehr ungewöhnlich und gespannt wartete Kim, wo diese wohl halten würde. Als ihr klar wurde, dass sie direkt vor ihrer Haustür hielt, sah Kim mit weit aufgerissenen Augen auf das  Monstrum.

Das war wohl der Typ, der sie abholen sollte. Mia hatte zwar gesagt, dass ihr neuer Freund reich war, aber so reich?! Schnell rannte sie zu dem Wagen. Sie musste sich beeilen, zu viele starrten schon auf diese Monsterkutsche. Auffälliger hätte es nicht mehr sein können. Wenn Trey  oder seine Leute in der Nähe waren, würden sie spätestens jetzt aufmerksam werden.

Frierend riss sie die hintere Tür auf und sah in zwei erschrockene, blaue Augen. Augen, die schimmerten wie das Meer...

Save me (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt