d e a r s t u p i d !
___________________"Wie sieht Ihr Plan aus?"
Wir haben das Café aufgeräumt und waren um kurz nach eins damit fertig, als ich uns einen Kaffee gemacht habe und mich zu ihm gesellte.
"Ich habe keinen Plan." Ich ziehe meine Augenbrauen hoch und lasse den Tassenrand an meinen Lippen.
"Schauen Sie mich jetzt nicht so an." Auch er nimmt einen Schluck und stellt seine Tasse ab.
"Ich hatte einen Plan. Eigentlich wollte ich Jo an dem Tag antreffen, aber dann war ich Marie begegnet und dann kamen Sie noch dazu" beginnt er.
"Wollen Sie jetzt etwa mir die Schuld für das Scheitern Ihres doch so grandiosen Plan geben?"
"Ihr Lächeln." Meine Stirn gerunzelt, sehe ich ihn an und überlege, was er mir damit sagen möchte.
"Ihr Lächeln ist der Grund, wieso ich keinen Plan habe. Haben Sie eigentlich eine Ahnung, was für eine Wirkung Ihr Lächeln auf Männer hat?" Er beugt sich nach vorne und stemmt sich mit seinen Armen auf dem Tisch ab.
"Dieselbe Wirkung wie die Ihrer Augen bei Frauen." Ich beiße einfach mal an und schaue ihn an, um seine Reaktion zu sehen.
"Ich weiß, was für eine Reaktion ich auf Frauen habe und dass ich diese bei Ihnen nicht gesehen habe, zeigt mir, dass Sie das Gesagte nicht ernst meinen." Er zuckt mit seinen Schultern und lehnt sich wieder zurück.
"Sie meinen, das Dahinschmelzen oder das Verehren?"
"Beides war bei Ihnen nicht der Fall." Er lächelt und beginnt augenblicklich zu schmunzeln.
"Sind Sie sich da sicher?" Provozierend sehe ich ihn an.
"Sollen wir es ausprobieren? Hier und jetzt?" mit hochgezogenen Augenbrauen mustert er mein Gesicht und beginnt grundlos zu lächeln.
"Sie schweifen vom Thema ab", erinnere ich ihn und wechsle gleichzeitig das Thema.
"Richtig." Er kratzt sich an seinem Bart "Sie sind Jo ähnlich, deswegen würde ich sagen, dass Sie mich auf die Geburtstagsfeier von meinem Vater begleiten." Ich ziehe meine Augenbrauen in die Höhe und sehe ihn irritiert an.
"Denken Sie wirklich, dass eine Geburtstagsfeier der beste Weg ist, um Ihren Bruder davon zu überzeugen, dass er die Falsche hat?"
Er beginnt zu lachen und schüttelt seinen Kopf.
"Oh, Iris nein." Ich ziehe meine Brauen zusammen und lege meinen Kopf schräg. "Wir werden meinen Vater nur ärgern und ihm zeigen, dass Jo die Richtige ist."
"Tut mir leid, ich kann Ihnen nicht folgen." Ahnungslos schüttle ich meinen Kopf. "Wie genau wollen Sie ihm zeigen, dass Jo die Richtige ist?"
"Indem ich ihm zeige, dass Sie die Richtige sind." Seine Augen bleiben nicht bei meinen, sondern wandern zu meinen Lippen und wieder hoch, als sich dann schließlich seine Lippen zu einem schwachen Lächeln ziehen.
"Die Feier ist morgen Abend. Sie müssen kein Kleid anziehen, ich meine, Sie machen in dieser Jeans eine tolle Figur, deswegen entscheiden Sie selbst, was Sie anziehen wollen."
Er steht auf und greift nach seinem Mantel. Bevor er sich ihn anzieht, krempelt er seine Ärmel wieder herunter und sieht auf den Boden.
"Mein Vater wird nicht glücklich sein, dass ich Sie mitbringe, denn als Bates Jo verlassen hat, war er mehr als zufrieden damit. Nicht, dass er sie auseinander gebracht hat, sondern dass er seinen Willen durchbekommen hat." Er hebt seinen Kopf und ich schaue von seinen Augen zu dem Kragen seines Mantels, der nicht richtig gerichtet ist und stehe auf.
Ich gehe um den Tisch und strecke meine Hände aus, um nach dem Kragen zu greifen. Er folgt meinen Bewegungen und schluckt, als meine Hände seinen Hals kurz berühren.
"Sie sollten sich eines bewusst sein, wenn ich Sie morgen begleiten werde." Ich hebe meine Augenlider und schaue ihn an.
"Ich werde meine Hand um Ihren Arm haben, Ihre Hand halten, mich an Sie schmiegen und wortwörtlich an Ihnen kleben." Er beginnt zu schmunzeln. "Und was noch?"
Ich lächle.
"Ich werde Sie küssen müssen." Seine Augen sehen zu meinen Lippen und er öffnet seinen, um etwas zu sagen.
"Aber bilden Sie sich nichts darauf ein Mael, im Bett werden wir nicht landen." Ich klopfe ihm gegen seine Brust, wo sein Herz ist und zwinkere ihm zu, als er seine Augen verdreht und seinen Kopf lächelnd schüttelt.
"Sie sollten sich auch etwas bewusst sein, Iris." Seine Hand liegt auf dem Griff der Tür, als er seinen Kopf zu mir dreht.
"Ich werde Sie küssen wollen." Mit einem Lächeln verlässt er das Café und lässt mich mit beinahe weichen Knien alleine.
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dear stupid!
ChickLitAcht Jahre hat sie ihn nicht gesehen, doch als Iris ihren Highschool-Freund wieder trifft, kochen alte Gefühle hoch. *** Eigentlich wollte Iris nur die Freundin von Mael spielen, der eines Tages in ihrem Café auftaucht, um ihre beste Freundin und s...
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