Kapitel 32

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Rüya's Sicht

Als ich das Wort Vaterschaftstest gelesen hatte, wollte ich nicht weiterlesen. Aus Angst, dass es stimmte. Aus Angst, dass er jetzt schon ein Kind hatte und nicht mein Kind sein erstes war.

Kurz kniff ich mir meine Augen zusammen und las weiter.

"Die DNA des Vater stimmt überein mit der DNA des Kindes. Die Vaterschaft ist somit zu 99,99999% bewiesen."

Ich schloss meine Augen, wobei eine Träne sich langsam über meine Wange gleiten ließ. Ich lag falsch. Es war wirklich sein Kind. Er war jetzt Vater und musste nun darauf warten sein zweites Kind zu bekommen.

Langsam und vorsichtig sah er hoch in meine Augen, doch konnte nicht lange schauen. Die Enttäuschung in meinen Augen konnte man deutlich auf einem spüren, weswegen er mich nicht ansehen konnte.

Kuzey:,, Rüya, ich weiß nicht, was ich sagen oder fühlen soll."

Ich:,, An deiner Stelle würde ich auch nichts sagen können."

Kuzey:,, Was steht auf diesem Blatt?"

Ich:,, Du erwartest von mir, dass ich dir sage, was hier drauf steht? Damit du nicht der erste sein musst, der enttäuscht wird? Dein Ernst? Gratulation du bist schon Vater."

Ich stand auf zog die Schuhe aus seiner Hand und ging raus. Es war wie vermutet. Meine Vorstellung, für heute Abend lagen im Müll. 
Ich lief einfach in irgendeine Richtung. Es war mir momentan egal, wohin es ging.

Weinend setzte ich mich auf den Boden und fing an zu schluchzen.
Nach einer Weile, sah ich einen besorgten Kuzey in meine Richtung joggen.
Schnell stand ich auf und lief weiter.

Kuzey:,, RÜYA."

Schrie er mir hinterher, weswegen ich anfing zu rennen. Doch er war schneller, holte mich auf und zog mich an meinem Arm zurück, wobei ich an seine Brust knallte und er mich mit Zwang umarmte.

Ich:,, Lass mich los. Lass mich los!", befahl ich ihm, während ich es noch weitere Male wiederholte.

Ich schlug ihm auf seine Brust, damit er mich in Ruhe ließ.

Kuzey:,, Bitte hör mir zu! Das war alles bevor wir uns kennen gelernt haben. Ich wusste nicht mal etwas davon. Wirklich! Ich kann mich nicht mal daran erinnern, dass irgendetwas zwischen uns gelaufen ist!", Versuchte er mir zu erklären.

Ich:,, Du lügst! Warum hast du mir nicht vorher etwas davon erzählt? Warum?
Du wusstest davon und hast dann trotzdem mit mir geschlafen! Bin ich dein Spielzeug?", schrie ich ihn weiter an, während ich wieder auf seine Brust schlug.

Kuzey:,, Es tut mir leid."

Noch ein letztes mal schubste ich ihn von mir weg und diesmal ließ er mich los.

Ich:,, das sollte es früher tun. Du bist zu spät."

Waren die letzte Worte, bevor ich seine Nähe verließ und weiterlief.

Ich zog mein Handy aus der Tasche und rief Yaren an.

Yaren:,, Rüya? Und wie ist es gelaufen? Wie hat er reagiert?"

Ich:,, Kannst du mich abholen? Stell bitte keine Fragen. Ich erzähle es dir, wenn wir uns sehen. Ich schicke dir meinen Standort."

Sofort bejahte sie es und somit packte ich mein Handy weg. Kuzey kam mir nicht mehr hinterher.

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