Die Wahrheit(überarbeitet)

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"Ich gehe jetzt auf mein Zimmer, Vater.", sagte Adrien bestimmt und drehte sich einfach um ohne auf eine Reaktion zu warten. "Adrien!", rief er seinem Sohn noch nach, aber dieser lief einfach weiter.
Adrien hatte großen Mut bewiesen, indem er seinen Vater mit so wenig Respekt behandelt hatte, jedoch musste man manchmal seine Grenzen ausprobieren um zu wissen, wo man lag.

Er hatte seine Freunde weggeschickt, da er seine Ruhe haben wollte. Es tat ihm leid, doch er war überhaupt nicht in der Stimmung, um etwas zu üben.

"Kann ich ihm überhaupt noch vertrauen?!", schrie er wütend an die Wand seines Zimmers. "Konntest du ihm überhaupt jemals vertrauen?", wollte nun Plagg wissen und der grünäugige schüttelte den Kopf. Adrien warf sich auf das Bett und starrte an die Decke, die er eben noch angebrüllt hatte. "Plagg, was ist, wenn Vater wirklich Hawk Moth ist? Ich müsste gehen ihn kämpfen, ich müsste ihn besiegen."

Plagg flog zu seinem Hüter und setzte sich neben ihn. "Wenn es so ist, und selbst wenn du nur diese Ahnung hast, musst du Marinette, also Ladybug davon erzählen.", bat er ihn.
"Aber... ich kann das nicht allein. Und wenn ich Chat bin kannst du nicht mitkommen. Also, zumindest nicht richtig.", maulte er und hielt sich die Hände vor das Gesicht. "Du musst, du musst es für Paris machen."

Am nächsten Morgen war Adrien schon sehr früh wach um Mari von Zuhause abzuholen. Wie er es erwartet hatte, freute sie sich sehr und versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.
'Sie ist so wunderschön...', dachte er und hoffte inständig, dass er es ihr irgendwann wirklich mal sagen konnte.
"Freust du dich auf das Stück, dass wir am Freitag vorführen müssen?", wollte Adrien wissen und Marinette nickte unsicher.
"Wir... wir haben diese eine Szene nicht einmal geübt...", fing er nun mit stark klopfendem Herzen an. "Die mit dem Kuss...."
Marinette schaute ihm kurz in die Augen und wusste scheinbar nicht was sie sagen sollte. "Es ist halt ein Kuss.", meinte sie. "Den muss man nicht üben."
Adrien war schockiert. Mochte sie ihn etwa doch nicht so sehr wie er vermutet hatte?
"Ich habe diese Woche sowieso keine Zeit mehr zum üben. Und da am Freitag schon die Aufführung ist, wird das ja nichts mehr. Ich denke wir müssen dann einfach improvisieren."

Konnte man bei Adrien etwa eine Spur Enttäuschung feststellen? War er etwa insgeheim traurig, dass er Marinette nicht küssen konnte, bevor die Aufführung stattfand?
"Okay.", sagte Marinette schlicht und beließ das Thema dabei.
Sie gingen getrennte Wege als sie auf Nino und Arya treffen. Scheinbar hatten sich die beiden gestritten, denn sonst standen sie immer nebeneinander und warteten bis es klingelte.
"Was ist los Alya?", wollte Marinette nun von ihrer besten Freundin wissen und erntete einen traurigen Blick. "Komm schon, du kannst es mir erzählen.", versuchte sie sie aufzumuntern, was aber leider nicht so gut funktioniert wie Marinette dachte.
"Nino liebt eine andere.", meinte sie nun kurz gebunden und schaute mich verachtend an. "Oh... Das tut mir leid, weißt du dann wen?"
"Dich. Er hat mich nur benutzt um dir nahe sein. Ich weiß es ist nicht deine Schuld, aber irgendwie bin ich trotzdem sauer auf dich. Und natürlich sehr wütend auf Nino.", meinte sie und schaute dann auf den Boden.

"Alter, warum verbringst du so viel Zeit mit Marinette?", wollte Nino von Adrien wissen. Er hatte etwas eifersüchtiges in seinen Augen, und das bemerkte auch Adrien.
"Also erstens, ich mag Marinette. Und zwar sehr, und zweitens sind wir befreundet.", antwortete Adrien und schaute seinen besten Freund fragend an.  "Soll das etwa heißen, dass du Gefühle für Mari hast?", wollte sich Nino vergewissern.
"Ja, ich glaube schon."

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