"Marinette? Was machst du denn schon so früh zurück zuhause?", wollte ihr Vater wissen. "In der Schule gab es einige Probleme.", erklärte sie knapp und wich den Blicken ihrer Eltern aus. "Achso... Na gut, es gibt gleich Mittagessen, geh dir doch bitte die Hände waschen.", sagte ihre Mutter und setzte ihr übliches überfürsorgliches Lächeln auf.
Nach dem Mittagessen vergrub sich Marinette in Hausaufgaben, konnte sich aber nicht wirklich darauf konzentrieren. Die ganze Zeit musste sie an Cat Noir denken und ob sie wirklich heute Abend zu ihm gehen sollte.
"Aber was soll schon passieren?", fragte Tikki, die Marinette eigentlich nicht bei ihren Gedanken stören wollte.
"Tikki, er ist doch in mich verliebt... Aber ich liebe doch Adrien. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, mit Chat zusammen zu sein. Klar, er ist immer total nett zu mir. Und er gibt mir das Gefühl besonders zu sein, aber er ist halt mein Partner. Mehr nicht. Ich möchte ihm wirklich nicht das Herz brechen, auch wenn ich es insgeheim schon die ganze Zeit mache...""Triff dich doch einfach mit ihm!", versuchte Tikki ihr ans Herz zu legen. Tikki wusste, dass Cat Noir in Wahrheit Adrien zu sein schien, aber das konnte sie ihr ja nicht erzählen. Sie durfte es einfach nicht, denn die Hüter der Miraculous mussten es selbst herausfinden.
"Okay Tikki... Du hast recht. Ich meine, es wird schon nichts passieren. Ich darf ihm einfach keine Hoffnungen machen!", entschied sich Marinette und öffnete ihren Zeichenblock um an einigen Entwürfen für eine stylische Strickjacke zu arbeiten.
Tikki flog heimlich aus dem Fenster, denn Marinette hätte es sowieso nicht mitbekommen, da sie viel zu vertieft in ihre Zeichnungen war. Außerdem waren es noch mehr als zwei Stunden bis zum Abendbrot, wo Marinette aus ihrer Traumwelt geholt werden würde und sie daher vermissen könnte. Also hatte Tikki noch genug Zeit.
Tikki flog zu Plagg, oder zumindest an den Ort wo sie sich verabredet hatten.
"Die beiden müssen endlich wissen wer sie sind.", sagte Plagg ernst zu Tikki. "Ja! Aber wir dürfen es ihnen nicht erzählen! Sie müssen selbst darauf kommen..."
"Aber irgendwie müssen wir den beiden doch helfen können.", überlegte Plagg laut. "Ja nur wie?", wollte Tikki wissen. "Lass mich nur machen! Ich regel das!", sagte Plagg cool und flog eine Runde im Kreis.
"Oh Man... Wenn das nur gut geht Plagg ..""Bis heute Abend meine hübsche!", flirtete Plagg mit Tikki welche nur leicht beschämt lächelte. Dann trennten sich ihre Wege, da sie sich länger unterhalten hatten als sie dachten.
"Tikki! Wo warst du?! Ich habe dich vermisst! Ich hab dich überall gesucht, ich dachte du wärst weg, ich wusste nicht was ich tun sollte und...", sagte Mari völlig überdreht und lief im Zimmer auf und ab. "Sorry Marinette... Ich wollte nur an die frische Luft...", log sie, da sie ihr ja nicht die Wahrheit sagen durfte. "Okay... Naja, ich muss jetzt runter essen.. bitte geh nicht wieder weg. Oder schreib mir einen Zettel."
Mit diesen Worten stieg sie die Treppe nach unten und verschwand.
Tiki lachte: "Ich kann zwar lesen, aber doch nicht schreiben!""Plagg ich weiß einfach nicht was ich machen soll...", sagte Adrien verzweifelt und legte sich aufs Bett. "Um was gehts?", wollte er wissen, nachdem er unauffällig durch das Fenster gekommen war. "Habe ich dir doch die ganze Zeit erzählt. Aber du warst scheinbar wieder mit deinem blöden Käse beschäftigt.", beschwerte er sich. "Tut mir leid, aber Käse ist nun mal interessant.", log Plagg um seine Tarnung zu decken. "Ist klar.", sagte Adrien traurig und machte endlich die Augen auf und starrte an die Decke. "Komm schon Adrien. Was ist denn dein Problem?", fragte Plagg und nahm sich einen Cheddar- Käse, da er völlig auf Entzug war. "Nah. Lass mal. Ich will mich nicht wiederholen. Ist egal.", wich Adrien aus und stand auf um an seinen Schreibtisch zu gehen. Er schaute auf das Bild seiner Mutter, dass sein Vater mit einem goldenen Rahmen verziert hatte. Dann schaute er auf das Klassenfoto. Sein erstes Klassenfoto überhaupt, da es seine erste Schule war. Er schaute auf sich und seinen besten Freund Nino, der immer für ihn da war. Er erinnerte sich daran, wie die beiden mit Mari und Alya im Kino oder im Zoo waren, als sie in einem Café saßen und über Marinette und Alya geredet hatten und vieles mehr. Das war ganz am Anfang der Schulzeit.
Nino traute sich nicht, Alya seine Gefühle zu gestehen und Marinette war nichts weiter als eine gute Freundin für Adrien. Aber irgendetwas war zwischen Marinette und Adrien anders, als am Anfang.
"Plagg.... irgendwie mochte ich Marinette schon immer auf eine andere Art und Weise als Alya und Nino. Kann es sein, dass ich etwas für sie empfinde?...", fragte er. "Aber nein, ich liebe doch Ladybug...", fügte er nachdenklich hinzu."Vielleicht solltest du Marinette besser kennenlernen. Ich glaube du hast ein bisschen für beide Gefühle. Nur für Ladybug stärker, da du mehr mit ihr zutun hast.", sagte Plagg und versuchte sich unwissend zu stellen. "Wow. So etwas Logisches hast du noch nie gesagt.", stellte Adrien fest. "Du hast recht, ich muss mehr über Marinette wissen. Und ich muss herausfinden wer Ladybug ist!"
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Miraculous Fanfiction
FanfictionDie zwei Pariser Schüler Marinette Dupain Cheng und Adrien Agreste lebten beinahe wie normale Jugendliche und schlugen sich mit Alltäglichem herum. Schule, Liebe, Freundschaft. Aber nur beinahe, denn ihnen wurde eine große Verantwortung übergeben:...